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Bericht: Fast jeder NRW-Bürger hatte Zugang zu Wilke-Wurstwaren
Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen geht das Landesamt für Umwelt- und Naturschutz (Lanuv) davon aus, dass fast jeder Bürger Zugang zu womöglich keimbelasteten Waren des hessischen Wurstherstellers Wilke hatte. "Wilke war ein großer Lieferant und stellte auch Vorprodukte für Eigenmarken anderer Unternehmen her", sagte Lanuv-Sprecher Wilhelm Deitermann der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). Vom Rückruf der Wilke-Wurstwaren seien in Nordrhein-Westfalen hunderte Unternehmen betroffen.
Piloten von US-Fluggesellschaft klagen gegen Boeing wegen 737 MAX
Angesichts des weltweiten Flugverbots für Boeings 737 MAX nach zwei Abstürzen haben Piloten der US-Fluggesellschaft Southwest Airlines Klage gegen den Flugzeugbauer eingereicht. Die Pilotengewerkschaft der Fluggesellschaft warf dem US-Konzern vor, sie "bewusst in die Irre" geführt zu haben.
Postbank und Verdi setzen Tarifverhandlungen am Mittwoch fort
Im Tarifstreit zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Postbank gibt es bereits am Mittwoch einen erneuten Versuch zur Beilegung des Konflikts. Die Verdi-Tarifkommission beschloss am Montag, die Verhandlungen mit der Arbeitgeberseite fortzusetzen, wie die Gewerkschaft in Berlin mitteilte. "Dies bietet die Chance, eine weitere Eskalation des Tarifkonfliktes abzuwenden", erklärte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck.
USA und Japan unterzeichnen Handelsabkommen
Die USA und Japan haben zwei Handelsabkommen in den Bereichen Landwirtschaft und Digitales unterzeichnet. US-Präsident Donald Trump sprach am Montag bei der Unterzeichnung der Vereinbarungen in Washington von einem großen "Sieg" für beide Länder. "Wir lieben unsere Landwirte und Viehzüchter. Wir haben hart daran gearbeitet."
Altmaier will Marktmacht der großen Digitalkonzerne eindämmen
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will die Regeln für marktbeherrschende Onlineplattformen verschärfen und zugleich den Wettbewerbern der großen Digitalkonzerne mehr Spielraum verschaffen. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums soll die Novellierung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB-Digitalisierungsgesetz) den "Markt- und Datenzugang" von Wettbewerbern erhöhen. Das heißt beispielsweise, dass Nutzer von einem Online-Messengerdienst ihre Chats einfacher zu einem neuen Anbieter mitnehmen könnten.
Hessen sichert Aufklärung bei keimbelasteter Wilke-Wurst zu
Das Land Hessen hat nach den in der vergangenen Woche bekanntgewordenen Todesfällen durch keimbelastetes Fleisch des hessischen Herstellers Wilke Aufklärung zugesichert und eine Liste betroffener Produkte veröffentlicht. In dem Fall stellten sich "derzeit noch viele Fragen, die beantwortet werden müssen", erklärte Verbraucherschutzministerin Priska Hinz (Grüne) am Montag. Um vergleichbare Fälle in Zukunft möglichst zu verhindern, solle nun unter anderem die Fachaufsicht bei der Lebensmittelüberwachung gestärkt werden.
Alle Thomas-Cook-Urlauber aus Großbritannien wieder in der Heimat
Zwei Wochen nach der Pleite des britischen Reisekonzerns Thomas Cook sind alle Urlauber aus Großbritannien, die zum Zeitpunkt der Insolvenzerklärung unterwegs waren, wieder in der Heimat. Die letzte Maschine mit zurückgeholten Reisenden landete aus Florida kommend am Montagmorgen in Manchester, wie ein Sprecher der britische Zivilluftfahrtbehörde CAA erklärte. An Bord waren 329 Menschen.
SUV-Anteil drei Mal so hoch wie vor zehn Jahren
Die Zahl der Geländewagen auf deutschen Straßen ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen - mit teils deutlichen Unterschieden zwischen verschiedenen Städten und Regionen. Wie das Vergleichsportal Check24 am Montag auf der Grundlage abgeschlossener Versicherungsverträge mitteilte, stieg der SUV-Anteil von 3,2 Prozent im Jahr 2009 auf 11,0 Prozent im Jahr 2019 an. Damit vergrößerte er sich binnen eines Jahrzehnts um mehr als das Dreifache.
Verbraucher bleiben trotz schwächelnder Konjunktur in Kauflaune
Die Verbraucher in Deutschland bleiben trotz der sich abkühlenden Konjunktur weiter in Kauflaune. Wie der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag mitteilte, bleibt das Konsumbarometer auch im Oktober auf dem leicht positiven Niveau der vergangenen Monate. "Der private Konsum dürfte somit in den kommenden Monaten die Stütze der schwächelnden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bleiben", erklärte der Verband.
Bericht: HSBC plant Streichung von weiteren 10.000 Stellen
Die britische Großbank HSBC plant nach einem Medienbericht, weitere 10.000 Stellen zu streichen. Betroffen seien vor allem hoch dotierte Posten, berichtete die "Financial Times" am Montag unter Berufung auf anonyme Quellen. Die Pläne seien Teil des Einsparprogramms von Übergangschef Noel Quinn. Dieser hatte Anfang August überraschend das Amt von John Flint übernommen. Gleichzeitig hatte die Bank ein Umstrukturierungsprogramm verkündet, wonach rund 4000 der weltweit 200.000 Jobs wegfallen sollten.
Deutscher Außenhandel hat durch Brexit bereits 3,5 Milliarden Euro Schaden
Außenhandelspräsident Holger Bingmann hat die Bundesregierung und die übrigen EU-Staaten eindringlich vor einem harten Brexit Ende Oktober gewarnt. "Ein ungeregelter Austritt der Briten aus der EU ist wahrscheinlicher denn je. Ein harter Brexit aber hätte katastrophale Folgen für den deutschen Außenhandel", sagte Bingmann der "Rheinischen Post" von Montag.
Deutscher Außenhandel hat durch Brexit bereits Schaden in Milliardenhöhe
Außenhandelspräsident Holger Bingmann hat die Bundesregierung und die übrigen EU-Staaten eindringlich vor einem harten Brexit Ende Oktober gewarnt. "Ein ungeregelter Austritt der Briten aus der EU ist wahrscheinlicher denn je. Ein harter Brexit aber hätte katastrophale Folgen für den deutschen Außenhandel", sagte Bingmann der "Rheinischen Post" von Montag.
Reiseverband fordert bessere Absicherung für Pauschaltouristen
Der Deutsche Reiseverband (DRV) hat sich nach der Pleite des britischen Thomas-Cook-Konzerns für einen besseren Versicherungsschutz für Pauschaltouristen ausgesprochen. "Dafür müssen wir das System der Kundengeldabsicherung für die organisierte Reise zukunftssicher und wirtschaftlich tragfähig machen", sagte DRV-Präsident Norbert Fiebig den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Montag. Politik, Versicherungen und Reisewirtschaft müssten hier eine Lösung finden.
Brinkhaus für schnelle Einigung mit SPD bei Tabakwerbeverbot
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus strebt eine rasche Einigung mit der SPD auf eine Ausweitung des Verbots für Tabakwerbung an. "Ich würde gern einen konstruktiven Strich unter das Thema ziehen", sagte Brinkhaus am Wochenende den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir wollen eine Lösung, die von der SPD mitgetragen wird." Der SPD-Finanzpolitiker Lothar Binding äußerte sich im Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Montagsausgaben) positiv zu Brinkhaus’ Äußerungen.
Klöckner warnt Brasilien vor Untätigkeit beim Wald- und Klimaschutz
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat die brasilianische Regierung davor gewarnt, die Handelsbeziehungen zu Europa durch Untätigkeit beim Schutz der Wälder zu belasten. Deutschland könne nicht den eigenen Landwirten mehr Engagement beim Klimaschutz und bei der Aufforstung abverlangen, "aber gleichzeitig Waren importieren, für die im Amazonasgebiet große Flächen Regenwald niedergebrannt werden", erklärte Klöckner am Samstag nach einem Treffen mit ihrer brasilianischen Kollegin Tereza Cristina Corrêa da Costa Dias am Rande der Lebensmittelmesse Anuga in Köln.
PayPal verlässt Aufsichtsgremium für Digitalgeld Libra
Schwerer Rückschlag für die von Facebook geplante Kryptowährung Libra: Der Online-Bezahldienst PayPal verlässt das Libra-Aufsichtsgremium, die Libra Association mit Sitz in Genf. Allerdings werde PayPal das Projekt für das Digitalgeld weiterhin "unterstützend" begleiten, erklärte das US-Unternehmen am Freitag (Ortszeit) in San Francisco. Facebook will Libra im kommenden Jahr einführen und damit nach eigenen Angaben einerseits Bezahlvorgänge beschleunigen und andererseits rund einer Milliarde Menschen ohne Bankkonto einen Anschluss an Finanzflüsse erleichtern.
Zwei von drei Führerscheinbesitzern offen für E-Autos
Autofahrer in Deutschland stehen Elektromobilität zunehmend aufgeschlossen gegenüber. Für 68 Prozent der Führerscheinbesitzer kommt die Anschaffung eines reinen E-Autos prinzipiell in Frage, wie eine Umfrage des Energiekonzerns Eon ergab, die Deutsche Tageszeitung am Samstag vorlag. Demnach ist der Zuspruch binnen eines Jahres gewachsen. 2018 lag der Anteil der Befürworter noch bei 62 Prozent. Für die Umfrage wurden im Auftrag von Eon mehr als 2000 Führerscheinbesitzer zwischen 18 und 69 Jahren befragt. Besonders offen für Elektromobilität sind jüngere Führerscheinbesitzer: Unter den 18- bis 24-Jährigen liegt die prinzipielle Bereitschaft, ein E-Auto anzuschaffen, bei 84 Prozent. 2018 waren es hier 79 Prozent. Unverändert blieb die Bereitschaft für ein E-Auto bei den 55- bis 69-Jährigen: hier liegt sie weiterhin bei 51 Prozent. Hauptgrund ist für diejenigen, die sich offen für ein Elektrofahrzeug zeigen, mit weitem Abstand das Themenfeld Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein, Klimaschutz. Insgesamt 68 Pozent der Befragten nannten dies als Grund. Für Frauen (74 Prozent) ist dieses Thema dabei deutlich relevanter als für Männer (62 Prozent). (O.Tatarinov--DTZ)
Libra-Partner PayPal verlässt Aufsichtsgremium für Digitalgeld
Der Online-Bezahldienst PayPal verlässt das Aufsichtsgremium für die von Facebook geplante Kryptowährung Libra. PayPal habe entschieden, seine Beteiligung an der gemeinnützigen Gesellschaft mit Sitz in Genf aufzugeben, erklärte das US-Unternehmen am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Allerdings werde PayPal das Projekt für das Digitalgeld weiterhin "unterstützend" begleiten.
EU will geplante Fusion von Boeing und Embraer prüfen
Die EU-Wettbewerbshüter haben Bedenken gegen den geplanten Zusammenschluss zwischen dem US-Flugzeugbauer Boeing und dem brasilianischen Hersteller Embraer angemeldet. Sie habe eine "gründliche Prüfung" eingeleitet, teilte die EU-Kommission am Freitag mit. Der Schritt könnte die Spannungen in den Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA weiter verschärfen.
Übernahme von Osram durch österreichische AMS gescheitert
Die Übernahme des Leuchtmittelherstellers Osram durch die österreichische AMS ist gescheitert. Osram behalte seine Eigenständigkeit und gestalte seine Zukunft selbst, erklärte Osram-Chef Olaf Berlien am Freitag. Das Management lade die AMS-Führung zu Gesprächen darüber ein, wie eine "sinnvolle und für beide Unternehmen vorteilhafte Kooperation im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben aussehen könnte".
Grüne wollen Bundestag über Tempolimit abstimmen lassen
Mit einer Abstimmung im Bundestag über ein Tempolimit auf Autobahnen wollen die Grünen den Abgeordneten der großen Koalition einem Medienbericht zufolge ein persönliches Bekenntnis in dieser Frage abringen. Das Votum solle Mitte Oktober erfolgen, berichtete der "Spiegel" am Freitag. Die Partei kalkuliert demnach damit, dass eine Reihe von SPD-Parlamentariern für eine Grenze von 130 Stundenkilometern ist.
US-Außenhandelsdefizit im August gestiegen
Die Kluft zwischen Importen und Exporten ist in den USA im August wieder größer geworden. Während die Einfuhren in die Vereinigten Staaten angetrieben von der Nachfrage nach Konsumgütern wie Mobiltelefonen um 0,5 Prozent auf knapp 263 Milliarden Dollar zulegten, wuchsen die Exporte lediglich um 0,2 Prozent auf rund 208 Milliarden Dollar, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Das Defizit in der Außenhandelsbilanz summierte sich damit auf knapp 55 Milliarden Dollar.
US-Arbeitslosigkeit fällt auf tiefsten Stand seit 50 Jahren
Die Arbeitslosenquote in den USA ist im September auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahrhundert gefallen. Wie die US-Regierung von Präsident Donald Trump am Freitag mitteilte, sank die Quote auf 3,5 Prozent. Dieser Stand war zuletzt im Dezember 1969 erreicht worden. Im August hatte die Arbeitslosenquote bei 3,7 Prozent gelegen.
Schwedische Reiseveranstalter sollen Kunden über CO2-Fußabdruck informieren
Schweden will Reiseveranstalter verpflichten, ihre Kunden bei Langstrecken-Reisen über ihren CO2-Fußabdruck zu informieren. "Der Verkehrssektor spielt eine Schlüsselrolle im Klimawandel. Aber es sollte auch für den Einzelnen einfach sein, Verantwortung zu übernehmen", erklärte Infrastrukturminister Tomas Eneroth am Freitag. Die Anbieter sollen demnach in ihrer Werbung oder auf den Tickets über den jeweiligen CO2-Ausstoß bei Reisen mit Bus, Bahn, Flugzeug oder Fähre aufklären.
BP-Chef Bob Dudley tritt im Februar ab
BP-Chef Bob Dudley zieht sich im kommenden Jahr von der Spitze des britischen Energiekonzerns zurück. Der 64-Jährige, der das Ruder bei BP nach der verheerenden Ölkatastrophe im Golf von Mexiko 2010 übernommen hatte, werde sein Amt am 4. Februar 2020 nach der Vorstellung der Jahresbilanz niederlegen, teilte BP am Freitag in London mit. Ende März geht der Konzernchef demnach in den Ruhestand.
BP-Chef Bob Dudley tritt ab
Nach gut vier Jahrzehnten im Ölgeschäft zieht sich BP-Chef Bob Dudley im kommenden Jahr von der Spitze des britischen Energiekonzerns zurück. Der 64-Jährige, der das Ruder bei BP nach der verheerenden Ölkatastrophe im Golf von Mexiko 2010 übernommen hatte, werde sein Amt am 4. Februar 2020 nach der Vorstellung der Jahresbilanz niederlegen, teilte BP am Freitag in London mit. Ende März geht der Konzernchef demnach in den Ruhestand.
6,7 Millionen Steuerpflichtige pendelten 2015 mehr als 20 Kilometer zur Arbeit
Lange Strecken von mehr als 20 Kilometern zu ihrem Arbeitsplatz haben im Jahr 2015 rund 6,7 Millionen einkommensteuerpflichtige Pendler zurückgelegt. Davon gaben 5,8 Millionen oder 86 Prozent in ihrer Steuererklärung an, für mindestens einen Teil der Strecke das Auto zu nutzen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Die tatsächliche Zahl der Pendler, die mehr als 20 Kilometer zur Arbeit zurücklegten, war sogar noch höher.
Weinernte voraussichtlich um 13 Prozent geringer als in vergangenem Jahr
Die Weinernte in Deutschland dürfte nach Angaben des Statistischen Bundesamts im laufenden Jahr geringer ausfallen als 2018. Die Winzer erwarteten einen Rückgang um 13 Prozent, teilte die Behörde am Freitag in Wiesbaden unter Berufung auf erste Schätzungen mit. Demnach wird mit 9,04 Millionen Hektolitern Wein gerechnet. Im mengenmäßig starken Jahrgang 2018 waren es aufgrund günstiger Witterungsbedingungen 10,4 Millionen Hektoliter. Gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018 wird die Erntemenge 2019 den Angaben zufolge aber voraussichtlich um 0,12 Millionen Hektoliter oder 1,4 Prozent höher liegen.
Weinernte fällt geringer aus als im Rekordjahr 2018
Die Weinernte in Deutschland wir in diesem Jahr geringer ausfallen als im Rekordjahr 2018. Die Winzer erwarten einen Rückgang um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden unter Berufung auf erste Schätzungen mitteilte. Gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2018 wird die Erntemenge 2019 den Angaben zufolge aber voraussichtlich um 0,12 Millionen Hektoliter oder 1,4 Prozent höher liegen.
Bundesregierung setzt im Handelsstreit mit den USA auf einvernehmliche Lösung
Die Bundesregierung setzt im Handelskonflikt mit den USA weiter auf eine transatlantische Einigung zu Staatshilfen für die Flugzeugbauer Airbus und Boeing. "Unser Ziel bleibt es, eine Einigung mit den USA zu diesen Förderungen im Luftfahrtsektor zu erzielen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. In der deutschen Wirtschaft wächst unterdessen die Sorge vor den Auswirkungen von Strafzöllen auf die Konjunktur.
Französischer Finanzminister für "mehr Kooperation und weniger Wettbewerb" in EU
Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire hat sich für weniger Wettbewerb und mehr Kooperation zwischen den EU-Staaten ausgesprochen. "Wir sind daran gewöhnt, innerhalb der Euro-Zone zu konkurrieren. Aber wir sollten lernen, mehr zu kooperieren", sagte Le Maire bei einem von der Zeitung "Welt" in Paris organisierten Gesprächsforum. "Europa braucht mehr Kooperation und weniger Wettbewerb."
US-Regierung verlangt von Facebook Zugang zu verschlüsselten Nachrichten
Die Regierungen der USA, Großbritanniens und Australiens haben sich gegen die Pläne von Facebook für eine Verschlüsselung von Messengerdienst-Nachrichten gewandt. In einem Schreiben forderten Minister der drei Länder das Online-Netzwerk am Donnerstag auf, keine End-zu-End-Verschlüsselung vorzunehmen, ohne den Strafverfolgungsbehörden einen gesetzlich rechtmäßigen Zugang zu den Nachrichten zu ermöglichen.
EuGH stärkt polnischen Kreditnehmern im Streit um Franken-Darlehen den Rücken
Polnische Gerichte dürfen nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) bestimmte Darlehensverträge in Schweizer Franken für nichtig erklären, wenn sie missbräuchliche Klauseln enthalten. Zwar geht es in dem am Donnerstag veröffentlichten Urteil der Luxemburger Richter um einen konkreten Fall, doch könnte es Folgen für hunderttausende Polen haben, die auf teuren Krediten in Schweizer Franken sitzen.
EU-Kommission: US-Verbraucher leiden am meisten unter Washingtons Strafzöllen
Die EU-Kommission geht davon aus, dass US-Verbraucher am meisten unter den Auswirkungen der neu ankündigten Strafzölle Washingtons leiden werden. Das sagte am Donnerstag ein Sprecher der Brüsseler Behörde. Die USA hatten am Mittwoch Strafzölle auf europäische Industrie- sowie Agarprodukte wie Flugzeuge, Wein, Käse und Olivenöl angekündigt, nachdem die Welthandelsorganisation (WTO) der Regierung in Washington wegen Subventionen für den europäischen Flugzeugbauer Airbus grünes Licht dafür gegeben hatte.
Deutsche Wirtschaft besorgt wegen US-Strafzöllen
Die deutsche Wirtschaft hat sich besorgt über die ankündigten US-Strafzölle auf europäische Produkte geäußert. "Es ist enttäuschend, dass die USA den Streit um Boeing und Airbus zur handelspolitischen Eskalation nutzen, anstatt zu verhandeln", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Industrie (BDI), Joachim Lang, am Donnerstag. Dem Grundsatz nach seien die US-Zölle auf Grundlage des WTO-Verfahrens zwar juristisch legitim. "Zugleich sind sie aber für die Wirtschaft und die politischen Beziehungen überaus schädlich."
Scholz mahnt angesichts angekündigter US-Strafzölle zu Besonnenheit
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat angesichts der angekündigten US-Strafzölle zu Besonnenheit aufgerufen. "In einer globalisierten Welt nützen Handelskonflikte niemandem, das zeigen die vergangenen Monate", sagte Scholz der "Bild"-Zeitung (Freitagsausgabe). "Deshalb werden wir entschlossen, aber besonnen auf die neue Lage reagieren", kündigte der Vizekanzler an. Die deutsche Wirtschaft und der Bauernverband äußerten sich besorgt über die Strafzölle auf europäische Produkte, die am 18. Oktober in Kraft treten sollen.
EuGH: Facebook kann zur weltweiten Löschung von Hassposts verpflichtet werden
Facebook kann dazu verpflichtet werden, weltweit und umfassend nach Hasspostings zu suchen und sie zu löschen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied am Donnerstag, dass das Onlinenetzwerk bei beleidigenden und rechtswidrigen Kommentaren nicht nur dazu gezwungen werden kann, weltweit nach sämtlichen "wortgleichen" Äußerungen zu suchen, sondern auch nach "sinngleichen". Hintergrund ist die Klage der früheren österreichischen Grünen-Chefin Eva Glawischnig gegen Kommentare auf einer Facebook-Seite.
Klima: Chef von Easyjet fordert umweltfreundliches Steuersystem für Flugbranche
Der Chef der britischen Fluglinie Easyjet, Johan Lundgren, hat einen Umbau hin zu einem umweltfreundlichen Steuersystem für die Flugbranche gefordert. "Die Abgaben müssen, anders als heute, umweltschädliches Verhalten stärker belasten als umweltfreundliches", sagte Lundgren der "Wirtschaftswoche" aus Düsseldorf laut Vorabmeldung vom Donnerstag. "Ein Ansatz wäre eine Abgabe nicht auf Tickets pro Person, sondern auf den Kerosinverbrauch und Flugzeugbewegungen."
EuGH-Urteil zur Löschung von Hasspostings auf Facebook
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entscheidet heute (09.30 Uhr) darüber, in welchem Umfang das Onlinenetzwerk Facebook zur Suche und Löschung von Hasspostings verpflichtet werden kann. Die Luxemburger Richter müssen unter anderem klären, ob und inwieweit soziale Netzwerke weltweit nach beleidigenden Kommentaren suchen müssen. Hintergrund ist die Klage der früheren österreichischen Grünen-Chefin Eva Glawischnig gegen Kommentare auf einer Facebook-Seite.