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Ermittlungen in Bayern nach Ankauf falsch deklarierter Solarmodule aus China
Nach dem Ankauf mutmaßlich falsch deklarierter Solarmodule aus China ermitteln die Behörden in Bayern gegen Verantwortliche einer Firma aus Oberfranken wegen Verdachts der Steuerhehlerei. Dem Unternehmen könnten in strafrechtlicher Hinsicht rund 23 Millionen Euro hinterzogener Einfuhrabgaben angelastet werden, wie die Staatsanwaltschaft Hof und das Zollfahndungsamt München am Freitag mitteilten.
Durchsetzungskraft kann über Tariffähigkeit einer Gewerkschaft entscheiden
Ob eine Arbeitnehmervereinigung als tariffähige Gewerkschaft anerkannt wird, kann von ihrer Durchsetzungskraft gegenüber der Arbeitgeberseite abhängig gemacht werden. Das Bundesverfassungsgericht nahm deshalb in einem am Freitag veröffentlichten Beschluss die Verfassungsbeschwerde einer Vereinigung aus der Versicherungsbranche nicht zur Entscheidung an. Das Landesarbeitsgericht Hessen hatte im April 2015 festgestellt, dass die "Neue Assekuranz Gewerkschaft" keine tariffähige Gewerkschaft ist. (Az. 1 BvR 1/16)
Ex-Nissan-Chef Ghosn darf erstmals seit acht Monaten mit seiner Ehefrau sprechen
Erstmals seit acht Monaten darf der ehemalige Chef des japanischen Autobauers Nissan, Carlos Ghosn, nach Angaben seiner Familie mit seiner Ehefrau Carole sprechen - allerdings nur für eine Stunde und per Videokonferenz. Ein Gericht in Tokio hob die Kontaktsperre unter diesen Auflagen auf, wie ein Sprecher der Familie Ghosn mitteilte. Der Manager war vor rund einem Jahr in Japan festgenommen worden, er steht unter Hausarrest.
Twitter führt Funktion zum Verbergen unangemessener Antworten ein
Zur Verbesserung des Umgangstons im Internetdienst Twitter hat das US-Unternehmen eine Neuerung bei den Antworten auf Tweets angekündigt. Wer sich von Erwiderungen auf eigene Einträge beleidigt fühlt oder diese als nicht zum Thema passend einschätzt, kann diese künftig verbergen, kündigte Twitter am Donnerstag an. Nutzer sollten sich "sicher und wohl fühlen, wenn sie sich auf Twitter unterhalten", erklärte das Unternehmen.
Baden-Württemberg fordert wegen Konjunkturflaute längeres Kurzarbeitergeld
Ein Bündnis von Arbeitnehmer - und Arbeitgeberverbänden in Baden-Württemberg fordert angesichts der konjunkturellen Flaute flexiblere Angebote für Kurzarbeit und Qualifizierung. Eine kurzfristige Erholung der Auftragslage sei nicht zu erwarten, daher müssten nun Maßnahmen rasch umgesetzt werden, mit denen schon in der Krise 2009 gute Erfahrungen gemacht worden seien, zitierte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Freitag aus einem Brief an Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). So könne die maximale Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld von zwölf auf 24 Monate verlängert werden.
Metaller fürchten "Mega-Rausschmiss" in der Auto- und Zulieferindustrie
Aus Sorge über einen befürchteten "Mega-Rausschmiss" in der Auto- und Zulieferindustrie haben sich in Stuttgart am Freitag zahlreiche Beschäftigte zu einem Aktionstag versammelt. Aufgerufen zu der Kundgebung hatte die IG Metall Baden-Württemberg. Angesichts der Konjunkturflaute fordern Arbeitnehmer und Arbeitgeber in dem Bundesland gemeinsam flexiblere Angebote für Kurzarbeit und mehr Qualifizierung.
Tesla-Chef Musk präsentiert E-Pick-up namens Cybertruck
Halb Panzer, halb Tarnkappenbomber: Tesla-Chef Elon Musk hat einen elektrischen Pick-up präsentiert, den "Cybertruck". Das Auto "gleicht nichts sonst", sagte Musk bei der Bühnenshow am Donnerstag im Tesla-Entwicklungszentrum im kalifornischen Hawthorne. Die Präsentation der bruchsicheren Scheiben ging allerdings schief: Zwar hielten die Scheiben Schlägen mit einem Vorschlaghammer stand, Schüsse aus einer Neun-Millimeter-Pistole durchschlugen das Glas allerdings.
Xi Jinping: China scheut keinen Handelskrieg mit den USA
China will nach Worten von Staatschef Xi Jinping ein Handelsabkommen mit den USA erreichen, scheut sich aber auch nicht, im Handelsstreit "zurückzuschlagen". "Wie wir schon immer gesagt haben, wollen wir den Handelskrieg nicht beginnen, aber wir scheuen ihn nicht", sagte Xi am Freitag bei einem Treffen mit ehemaligen US-Beamten, darunter Ex-Außenminister Henry Kissinger, und anderen ausländischen Vertretern in Peking.
Monsanto setzte verbotenes Pestizid in Forschungsanlage in Hawaii ein
Der US-Chemiekonzern Monsanto hat eingeräumt, in einer Forschungsanlage im US-Bundesstaat Hawaii ein verbotenes und hochgiftiges Pestizid eingesetzt zu haben. Die Bayer-Tochter bekannte sich am Donnerstag vor einem Gericht in Honolulu schuldig. Demnach ließ der Konzern 2014 in der Anlage auf der Insel Maui Mais-Saatgut und andere Pflanzen mit dem Pestizid Penncap-M besprühen, obwohl das Mittel ein Jahr zuvor verboten worden war.
Aktionstag gegen Stellenabbau in der Autoindustrie in Stuttgart
Die IG Metall Baden-Württemberg hat für Freitag zu einem Aktionstag gegen den Abbau von Arbeitsplätzen in der Auto- und Zulieferindustrie aufgerufen. Die Gewerkschaft erwartet mehr als 10.000 Teilnehmer auf dem Stuttgarter Schlossplatz. Redner sind unter anderen der IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger und der Betriebsratschef im Mercedes-Werk Untertürkheim, Michael Häberle.
US-Büroraumanbieter WeWork entlässt weltweit 2400 Mitarbeiter
Der angeschlagene US-Büroraumanbieter WeWork entlässt weltweit 2400 Mitarbeiter - knapp ein Fünftel der Belegschaft. Dies sei notwendig, um eine "effizientere Organisation" zu ermöglichen, erklärte das Unternehmen am Donnerstag. WeWork wolle sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Die entlassenen Mitarbeiter würden Abfindungen und weitere Unterstützung erhalten.
Thomas Cook stellt Ende November endgültig den Geschäftsbetrieb ein
Neun Wochen nach der Insolvenz stellt der Reiseveranstalter Thomas Cook in Oberursel Ende November seinen Geschäftsbetrieb endgültig ein. Das kündigte der Vorstand am Donnerstag in einem Abschiedsbrief an Vertriebs- und Geschäftspartner an. Nach Wochen "unermüdlicher Verhandlungen" sei es nun "traurige Gewissheit: Es wird keine Zukunft für Thomas Cook in Deutschland geben".
Deutschland: Mietenanstieg schwächt sich nur leicht ab
Die Mieten in Deutschland steigen weiter, allerdings nicht so stark wie in den Vorjahren. 2019 kletterten die in den Mietspiegeln dokumentierten Vergleichsmieten um 1,8 Prozent, das sind 0,4 Prozentpunkte weniger als 2018, wie das Forschungs- und Beratungsunternehmen für Wohnen, Immobilien und Umwelt (F+B) am Donnerstag mitteilte. Stuttgart rückt demnach erstmals zur teuersten Stadt für Mieter auf - München landet auf dem zweiten Platz. F+B vergleicht jährlich die amtlichen Mietpreisübersichten, die Daten spiegeln das Niveau und die Entwicklung der Wohnkosten wider, die Deutschlands Mieter im Durchschnitt zahlen müssen. Das Unternehmen untersucht dabei die Nettokaltmieten von typischen Normalwohnungen mit einer Fläche von 65 Quadratmetern, mittlerer Ausstattung und Lage in Gemeinden und Städten mit mindestens 20.000 Einwohnern, die einen Mietspiegel erstellen. 2019 waren es 351 Städte. Im gesamten Durchschnitt müssen Mieter laut F+B aktuell 7,04 Euro pro Quadratmeter zahlen. In Stuttgart dagegen beträgt die Nettokaltmiete im Schnitt 10,41 Euro. Auch In München, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Köln liegen die Preise weit über dem Gesamtdurchschnitt - im Westen Berlins mit 7,32 Euro dagegen nur geringfügig. Günstiger ist die ortsübliche Vergleichsmiete laut Studie in Erfurt, dem Osten Berlins, Potsdam, Dresden und Schwerin. Die für Mieter teuerste Gemeinde ist Karlsfeld im Landkreis Dachau in der Nachbarschaft von München, wie F+B mitteilte - die Durchschnittsmiete erreicht hier 10,86 Euro pro Quadratmeter. Im Münchner Umland liegen auch die Städte Germering und Dachau, wo ebenfalls sehr hohe Mietpreise gelten. "Hier zeigt sich, dass die alte Regel, wer günstiger wohnen möchte, muss ins Umland ziehen, nicht mehr durchgreifend gilt", erklärte F+B. Das seit langem extrem hohe Preisniveau in den Kernstädten habe zu "kontinuierlichen Ausweichbewegungen" der Nachfrage nach Mietwohnungen in die Speckgürtel geführt. In Berlin zeigt sich laut F+B besonders deutlich, welche Vorteile Mieter mit alten Mietverträgen gegenüber Zuzüglern und allen anderen haben, die gerade umziehen wollen oder müssen. Zwar seien die Bestandsmieten in Altbau- und Neubauwohnungen zuletzt überdurchschnittlich angestiegen. Langjährige Mieter lebten aber immer noch relativ preiswert. (W.Budayev--DTZ)
EU-Handelsabkommen mit Singapur in Kraft getreten
Das EU-Handelsabkommen mit Singapur ist in Kraft getreten. "Das wird den Handel ankurbeln und den Unternehmen, Landwirten, Arbeitnehmern und Verbrauchern auf beiden Seiten zugute kommen", twitterte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström am Donnerstag. Das Abkommen beseitige alle noch vorhandenen Zölle im Warenhandel mit Singapur, eröffne Dienstleistungsunternehmen neue Möglichkeiten und bringe rechtlichen Schutz für 138 europäische Markenprodukte.
Drei Viertel der Internetnutzer haben noch nicht an digitales Erbe gedacht
Die meisten Deutschen haben Konten für E-Mails, soziale Netzwerke oder Online-Banking - doch drei Viertel von ihnen haben sich nicht damit auseinandergesetzt, was nach ihrem Tod damit passieren soll. Nach wie vor trafen nur 15 Prozent der Internetnutzer zumindest bei einigen oder sogar allen Online-Konten Vorsorge, wie die E-Mail-Anbieter Web.de und GMX am Donnerstag mitteilten. Allen Datenschutzdiskussionen zum Trotz blieben die Umfragewerte damit im Vorjahresvergleich nahezu konstant.
Frankreichs Hoteliers drohen mit Olympia-Boykott wegen Airbnb
In Frankreich erhöht sich der Widerstand gegen Airbnb als Olympia-Sponsor: Der französische Hotelverband Umih erklärte am Mittwochabend, er setze aus Protest gegen die US-Wohnplattform seine Teilnahme an den Vorbereitungen für die Sommerspiele in Paris 2024 aus. Nach Angaben der Pariser Organisatoren sind über den Verband bereits mehr als 40.000 Hotelzimmer reserviert.
BMW erhöht seine Bestellungen für Batteriezellen deutlich
BMW forciert seine Entwicklung zum Elektroautobauer: Der Münchner Konzern stockte seinen Vertrag mit dem Batteriezellen-Herstellern CATL aus China auf und schloss einen neuen Vertrag mit Samsung SDI aus Südkorea, wie BMW am Donnerstag mitteilte. Beide Verträge laufen bis 2031. "Damit sichern wir uns langfristig unseren Bedarf an Batteriezellen", erklärte Einkaufsvorstand Andreas Wendt. Bereits bis 2023 will BMW 25 Elektromodelle anbieten, bis 2030 soll in Europa die Hälfte aller Autos als E-Autos verkauft werden.
Thyssenkrupp rutscht noch tiefer ins Minus
Der angeschlagene Industriekonzern Thyssenkrupp ist in seinem abgelaufenen Geschäftsjahr tief ins Minus gerutscht. Der Verlust von Oktober 2018 bis September 2019 betrug 304 Millionen Euro, das ist rund fünf Mal so viel wie im Vorjahresvergleich, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das habe auch damit zu tun, "dass notwendige strukturelle Verbesserungen und Restrukturierungen nicht mit der notwendigen Konsequenz umgesetzt wurden", erklärte Konzernchefin Martina Merz. Eine Dividende für die Aktionäre soll es nicht geben.
OECD sieht deutsche Konjunktur 2020 pessimistischer als Berlin
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sieht die deutschen Konjunkturaussichten ab dem kommenden Jahr pessimistischer als die Bundesregierung. Nach einem erwarteten Wachstum von 0,6 Prozent im laufenden Jahr würden 2020 nur noch 0,4 Prozent erreicht, prognostiziert die OECD in ihrem am Donnerstag in Paris vorgelegten Herbstgutachten. Die Organisation rief die Bundesregierung zu Investitionen unter anderem ins Breitband-Internet sowie in Straßen und Schulen auf.
Weltbank drängt China zu weiteren Wirtschaftsreformen
Die Weltbank hat China vor dem Hintergrund des andauernden Handelskonflikts mit den USA zu einer weiteren Öffnung der Wirtschaft gedrängt. Die Volksrepublik müsse "neue Reformen und eine wirtschaftliche Liberalisierung" umsetzen, das sei "überlebensnotwendig" für ihre Wirtschaft, sagte Weltbankpräsident David Malpass am Donnerstag. Er äußerte sich nach einem Treffen mit Chinas Regierungschef Li Keqiang und weiteren Vertretern internationaler Organisationen.
Frankreichs Lottogesellschaft startet erfolgreich an der Börse
Nach fast 90 Jahren ist in Frankreich das staatliche Lottomonopol gefallen: Am Donnerstag ging die Lottogesellschaft Française des Jeux (FDJ) an die Pariser Börse. Der Anteil des Staats sinkt dadurch von 72 Prozent auf 20 Prozent. Die Regierung rechnet mit Einnahmen von mehr als zwei Milliarden Euro durch die Privatisierung.
Frankreichs Lottogesellschaft startet erfolgreich an die Börse
Die französische Lottogesellschaft Française des Jeux (FDJ) ist erfolgreich an der Börse durchgestartet: Nach dem Handelsstart am Donnerstag stieg der Kurs zeitweise um mehr als 15 Prozent über den Ausgabepreis und notierte bei rund 23 Euro. In die französische Staatskasse fließen durch die Privatisierung rund 2,1 Milliarden Euro.
Grüne fordern Abschaltung alter Radaranlagen für Windkraftausbau
Die Grünen fordern die Abschaltung alter Radaranlagen, um Platz für den Ausbau der Windenergie zu schaffen. Rund 1500 Windkraftanlagen würden durch "veraltete zivile und militärische Radaranlagen" verhindert, obwohl der Genehmigungsprozess oft weit fortgeschritten sei, sagte Fraktionsvize Oliver Krischer den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Donnerstag. "Jetzt muss es darum gehen, wie man kurzfristig der Windbranche hilft", erklärte er.
Bund, Länder und Kommunen wollen mehr Platz für umweltfreundliche Verkehrsmittel
Das geplante Bündnis für Mobilität von Bund, Ländern und Kommunen sieht nach Medienberichten vor allem mehr Platz für umweltfreundliche Verkehrsmittel vor. "Verkehr muss klimafreundlich, schadstoffarm, flexibel, sicher und zuverlässig sein", zitierten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) am Donnerstag aus der gemeinsamen Erklärung. "Dazu gehört auch, den öffentlichen Verkehrsraum auf den sich verändernden Mix aus Individual- und öffentlichem Verkehr auszurichten und den umweltfreundlichen Verkehrsmitteln den notwendigen Platz einzuräumen."
CSU-Chef Söder fordert für Verbraucher Ausgleich für Negativzinsen
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) kritisiert und einen Ausgleich für Negativzinsen gefordert. "Der Staat sollte nicht tatenlos zusehen, wie das Sparen immer weiter erschwert wird", sagte der CSU-Chef der "Passauer Neuen Presse" vom Donnerstag. Nötig sei ein "großer Master-Plan, wie man die Sparer schützt und von Negativzinsen befreit".
CSU-Chef Söder fordert Ausgleich für Sparer wegen Negativzinsen
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat seine Forderungen zur Entlastung von Sparern vom Negativzins erneuert. "Der Staat sollte nicht tatenlos zusehen, wie das Sparen immer weiter erschwert wird", sagte er der "Passauer Neuen Presse" vom Donnerstag. Nötig sei ein "großer Master-Plan, wie man die Sparer schützt und von Negativzinsen befreit". Die Linke forderte stattdessen staatliche Investitionen zur Entlastung der Geldpolitik.
GM verklagt Fiat Chrysler wegen Bestechung von Gewerkschaftern
Der US-Autohersteller General Motors (GM) hat den US-italienischen Konkurrenten Fiat Chrysler wegen angeblicher Bestechung von Gewerkschaftsfunktionären verklagt. Fiat Chrysler habe sich durch Bestechungszahlungen in Millionenhöhe Vorteile gegenüber der Konkurrenz in Tarifverhandlungen und -vereinbarungen verschafft, erklärte GM am Freitag zur Begründung seiner Klage.
Continental streicht 3200 Stellen in Deutschland
Der Autozulieferer Continental hat im Zuge seines Umbaus Details zum geplanten Stellenabbau beschlossen. Demnach fallen in Deutschland bis zum Jahr 2028 fast 3200 Arbeitsplätze weg. Das erklärte der Aufsichtsrat am Mittwoch, nachdem die Pläne zu entsprechenden "Standortmaßnahmen" von September konkretisiert wurden. Weltweit will Continental gut 5500 von insgesamt rund 244.000 Stellen streichen.
Mit Kündigungsvergleich sind Überstunden nicht automatisch abgegolten
Mit einem Vergleich nach einer Kündigung sind Vergütungsansprüche für Überstunden nur dann abgegolten, wenn dies auch klar vereinbart wurde. Das gilt selbst dann, wenn eine Arbeitnehmerin bis zum Auslaufen des Arbeitsverhältnisses freigestellt wird, wie am Mittwoch das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt entschied. (Az: 5 AZR 578/18)
Türkischer Reisekonzern übernimmt Bucher Reisen und Öger Tours von Thomas Cook
Die Zukunft der deutschen Thomas-Cook-Tochter Bucher Reisen & Öger Tours ist nach Angaben der vorläufigen Insolvenzverwalter gesichert: Der türkische Reisekonzern Anex Tour übernimmt demnach den vor allem auf Türkeiurlaube spezialisierten Veranstalter Öger Tours sowie den Anbieter Bucher Reisen, der hauptsächlich auf Last-Minute-Angebote setzt. Der Verkauf muss noch von den Kartellbehörden genehmigt werden; über den Kaufpreis wurde den Angaben zufolge Stillschweigen vereinbart.
Regierung sieht Risiko eines Schweinepest-Ausbruchs in Deutschland
Angesichts mehrerer Fälle von Afrikanischer Schweinepest im Westen Polens sieht die Bundesregierung auch das Risiko einer Übertragung nach Deutschland. Wie eine Sprecherin des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) am Mittwoch sagte, wurden inzwischen 20 Fälle rund 80 Kilometer vor der Grenze zu Brandenburg registriert. Demnach ist in Deutschland weiterhin kein Fall bekannt, das Ministerium nehme die Situation aber "sehr ernst".
Alibaba will mit Börsengang in Hongkong mehr als zehn Milliarden Euro einsammeln
Der chinesische Online-Handelsriese Alibaba könnte bei seinem Börsengang in Hongkong mehr als zehn Milliarden Euro einsammeln. Wie Alibaba am Mittwoch mitteilte, sollen insgesamt 500 Millionen Anteilsscheine zum Preis von je 176 Hongkong-Dollar an Investoren verkauft werden. Darüber hinaus könnten im Zuge einer sogenannten Mehrzuteilungsoption weitere 75 Millionen Anteilsscheine veräußert werden.
EZB sieht Finanzstabilität im Euroraum weiterhin gefährdet
Die Finanzlage Europas bleibt aus Sicht der Europäischen Zentralbank (EZB) weiter angespannt. "Während das Niedrigzinsumfeld die Wirtschaft in der Eurozone insgesamt antreibt, bemerken wir auch einen Anstieg der Risikobereitschaft", erklärte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos im Bericht zur Finanzstabilität, den die Notenbank am Mittwoch veröffentlichte. Eine "kontinuierliche und gründliche Kontrolle" der Risiken sei geboten, sagte de Guindos weiter.
Unternehmen fehlen weiter hunderttausende Mint-Fachkräfte
Arbeitskräfte aus den Mint-Feldern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sind in Deutschland weiter hoch begehrt. Ende Oktober 2019 klaffte in den Mint-Berufen eine Arbeitskräftelücke in Höhe von 263.000 Fachkräften, wie das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) am Mittwoch mitteilte. Eine besondere Rolle für die künftige Entwicklung spielen demnach die Bereiche Forschung und Digitalisierung.
Umweltschützer verklagen Niedersachsen und NRW wegen Nitratbelastung im Wasser
Umweltschützer haben Klage gegen die Regierungen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wegen der zu hohen Nitratbelastung im Grundwasser eingereicht. Zwei Drittel der deutschen Gebietsfläche der Ems-Region "befinden sich in einem schlechten chemischen Zustand", erklärten die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Naturschutzorganisation BUND am Mittwoch. Der Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter im Grundwasser werde an vielen Messstellen in der Region überschritten.
Deutsche wollen mehr Geld am Black Friday ausgeben
Der Shopping-Aktionstag Black Friday gewinnt für deutsche Verbraucher an Attraktivität. 71 Prozent planen am Schnäppchentag am 29. November oder am zugehörigen Cyber Monday am darauffolgenden Montag einen Einkauf und wollen dabei im Schnitt 254 Euro ausgeben, wie die Unternehmensberatung PWC am Mittwoch erklärte. Im vergangenen Jahr lagen die Ausgaben demnach noch bei 217 Euro.
Zahl der Baugenehmigungen nach wie vor geringer als im Vorjahr
Trotz der Diskussionen über Wohnungsnot geht die Zahl der Baugenehmigungen insgesamt weiter leicht zurück. Von Januar bis September wurde der Bau von rund 257.900 Wohnungen genehmigt, das war ein Rückgang um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Der Rückgang ist damit aber im Vergleich zum Wert von Januar bis Juli (minus 3,4 Prozent) leicht abgeschwächt.
Porsche: Die Zukunft ist elektrisch
Porsche hat sich für die kommenden Jahre ambitionierte Ziele beim Ausbau der Elektromobilität gesetzt und macht damit dem US-Autobauer Tesla erklärte Konkurrenz. Die Zukunft sei elektrisch, sagte der Porsche-Nordamerikachef Klaus Zellmer am Dienstag (Ortszeit) bei der Automesse in Los Angeles. Im Jahr 2025 werde über die Hälfte der produzierten Autos entweder einen Hybrid- oder einen vollelektrischen Antrieb haben.
Portal: Banken und Sparkassen verlangen hohe Dispozinsen von rund 10,17 Prozent
Banken und Sparkassen verlangen der Auswertung von Finanzexperten zufolge weiterhin hohe Dispozinsen. Wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Mittwoch unter Berufung auf eine Analyse des Portals biallo.de berichteten, liegt der durchschnittliche Dispozins in Deutschland derzeit bei 10,17 Prozent. Der Überziehungszins, also das Überziehen des eingeräumten Kreditrahmens, liegt demnach sogar durchschnittlich bei 12,54 Prozent.