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Sammelklage gegen VW in Großbritannien wegen Dieselskandals angelaufen
Im Zusammenhang mit dem Dieselskandal sieht sich der Autobauer Volkswagen seit Montag mit einer Sammelklage in Großbritannien konfrontiert. Rund 90.000 Autobesitzer fordern Entschädigungszahlungen von dem Hersteller, der 2015 zugegeben hatte, in weltweit elf Millionen Fahrzeugen eine illegale Software eingesetzt zu haben. In Großbritannien sind demnach fast 1,2 Millionen Fahrzeuge betroffen.
Condor-Insolvenz wird in Frankfurt verhandelt
Vor dem Amtsgericht Frankfurt hat das Insolvenzverfahren der deutschen Fluggesellschaft Condor begonnen. Wie das Gericht am Montag mitteilte, begann das Verfahren offiziell am 1. Dezember, bis zum Abschluss soll demnach der Flugbetrieb "vollumfänglich und uneingeschränkt fortgesetzt werden". Die Richter ordneten die Eigenverwaltung der Thomas-Cook-Tochter an und bestätigten den bislang vorläufigen Sachwalter Lucas Flöther in seiner Rolle.
Verbraucherschützer kritisieren zu hartes Vorgehen bei Stromschulden
Verbraucherschützer fordern von Politik und Energieversorgern, Stromkunden bei Schulden zu unterstützen und das Abstellen der Stromversorgung möglichst zu vermeiden. Wie das Marktwächter-Team des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) am Montag mitteilte, wurde rund 300.000 Haushalten im vergangenen Jahr der Strom abgestellt. Diese sogenannten "Stromsperren" seien teilweise unverhältnismäßig und Versuche einer Einigung scheiterten mitunter an der Kommunikation, kritisierten die Verbraucherschützer.
Trump kündigt Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus Argentinien und Brasilien an
Inmitten des Handelsstreits mit China hat US-Präsident Donald Trump auch Strafzölle gegen Brasilien und Argentinien angekündigt. Die Aufschläge sollen für Stahl und Aluminium gelten, wie Trump am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter schrieb. Die beiden südamerikanischen Länder hätten ihre Währungen "massiv" abgewertet und würden damit US-Landwirten schaden, begründete er den Schritt. Brasiliens Staatschef Jair Bolsonaro will in dem Fall seine guten Kontakte ins Weiße Haus spielen lassen.
Deutsche Großunternehmen rechnen mit Konjunktureintrübung
Vier von fünf deutschen Großunternehmen rechnen mit einer allgemeinen Eintrübung der Wirtschaftslage bis spätestens 2022. "Etliche Unternehmen haben daher einen harten Sparkurs mit Stellenstreichungen und Werksschließungen eingeschlagen", wie eine Befragung der Beratungsgesellschaft EY ergab. Doch viele der 144 befragten Konzerne "tätigen gleichzeitig hohe Investitionen in neue Geschäftsfelder und Technologien".
Bahnreisende sollen bei höherer Gewalt keine Entschädigung mehr bekommen
Bahnunternehmen in der EU sollen künftig in Fällen von Verspätungen wegen höherer Gewalt keine Entschädigungen an Reisende mehr zahlen müssen. Darauf einigten sich die EU-Verkehrsminister am Montag bei einem Treffen in Brüssel. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte, es sei richtig, "einen Ausgleich zwischen den Interessen der Fahrgäste und der Eisenbahnunternehmen" zu schaffen.
Frankreich hält trotz möglicher US-Strafzölle an Digitalsteuer fest
Ungeachtet möglicher US-Strafzölle will Frankreich an seiner Digitalsteuer für Internetkonzerne festhalten. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sagte am Montag dem Radiosender France Inter, Frankreich werde "niemals" auf die Steuer verzichten. Die US-Regierung wollte sich im Laufe des Tages zu möglichen Strafmaßnahmen äußern.
US-Unternehmen in Deutschland wollen weniger investieren
Die Investitionsbereitschaft der US-Unternehmen in Deutschland hat deutlich abgenommen. Nur 24 von 100 befragten Firmen wollen in den kommenden drei Jahren zehn Millionen Euro oder mehr hierzulande investieren - 2017 waren es noch knapp die Hälfte, wie eine Umfrage für die Beratungsgesellschaft KPMG ergab. Der Anteil der Firmen, die gar keine Investitionen tätigen wollen, stieg demnach von sechs auf 13 Prozent.
US-Unternehmen in Deutschland wollen trotz hoher Umsätze weniger investieren
Trotz hoher Umsätze hat die Investitionsbereitschaft der US-Unternehmen in Deutschland deutlich abgenommen. Nur knapp ein Viertel von ihnen wollen laut einer Umfrage in den kommenden drei Jahren zehn Millionen Euro oder mehr hierzulande investieren. Gleichzeitig stieg der Umsatz der 50 größten US-Firmen in Deutschland im vergangenen Jahr um 5,5 Prozent auf 177 Milliarden Euro. Ford war vor Amazon das umsatzstärkste Unternehmen.
Merkel will gemeinsam mit Landwirten "gute neue Wege" finden
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will gemeinsam mit den Bauern in Deutschland "gute neue Wege finden", um die Zukunft der Branche zu sichern. Es gehe um Berechenbarkeit für die Arbeit der Landwirte, sagte sie am Montag zum Auftakt des Agrargipfels im Bundeskanzleramt. "Sie müssen wissen, wo geht das hin", sagte sie an die Adresse der Landwirte gerichtet.
Regierung vereinbart Treffen mit Handel zu billigen Lebensmitteln
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will gemeinsam mit den Bauern in Deutschland "gute neue Wege finden", um die Zukunft der Branche zu sichern und ihr Ansehen zu stärken. Bei einem Gipfeltreffen im Kanzleramt vereinbarte die Regierung am Montag mit Bauernverbänden und weiteren Branchenvertretern Treffen etwa zu Billigangeboten bei Lebensmitteln oder eine "Wertschätzungskampagne" für Produkte und Erzeuger. Opposition und Umweltschützer kritisierten die Zusammensetzung des Gipfels und die Ergebnisse als mager.
Putin und Xi feiern Fertigstellung der Pipeline "Kraft Sibiriens" in Russland
Russlands Präsident Wladimir Putin und sein chinesischer Kollege Xi Jinping haben am Montag die Fertigstellung der Pipeline "Kraft Sibiriens" auf russischer Seite gefeiert. Spätestens ab 2025 soll China dadurch mit 38 Milliarden Kubikmeter Erdgas im Jahr versorgt werden, das sind derzeit 9,5 Prozent des dortigen Verbrauchs. In China soll die Pipeline in den kommenden Jahren so ausgebaut werden, dass das Gas bis nach Shanghai geliefert werden kann.
Habeck fordert höhere Vergütung für Landwirte
Vor dem Landwirtschaftsgipfel im Kanzleramt hat Grünen-Chef Robert Habeck gefordert, die Landwirte für ihre Erzeugnisse besser zu bezahlen. "Wir müssen eigentlich dem Wert der Lebensmittel wieder mehr Geltung verschaffen. Wir haben faktisch eine totale Entwertung von Lebensmitteln", sagte Habeck am Montag im Deutschlandfunk. "Wir sehen es an der Ladentheke, wir sehen es bei den Bauern, die häufig im Minus arbeiten, und wir sehen es in einer gewissen Wegwerf-Mentalität, die hochwertig produzierte Lebensmittel einfach dann wieder in den Müll schmeißt."
Experten rechnen mit 9,4 Milliarden Dollar Umsatz am "Cyber Monday" in den USA
Die Verbraucher in den USA werden nach Erwartung von Experten am Schnäppchentag "Cyber Monday" so viel Geld ausgeben wie nie: Das Beratungsunternehmen Adobe Analytics schätzt den Umsatz des Onlinehandels an diesem Tag auf 9,4 Milliarden Dollar (8,5 Milliarden Euro), das wären fast 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Schon am "Black Friday" hatten die US-Konsumenten laut Adobe Analytics Waren im Wert von 7,4 Milliarden Dollar im Internet gekauft.
Altmaier hält an umstrittener Abstandsregelung für Windräder fest
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hält an der umstrittenen Abstandsregelung für Windräder fest. Er glaube, "dass es richtig ist, bei der Windenergie den von der großen Koalition beschlossenen Mindestabstand von 1000 Metern festzuschreiben", sagte Altmaier dem "Handelsblatt" vom Montag. Es gebe "eine klare Beschlusslage der gesamten Koalition". Ein Konsens mit den Windkraftgegnern sei auch nötig, "wenn der Ausbau von Windparks wieder in Gang kommen soll".
Lufthansa: Verdi sagt Streik bei Catering-Tochter LSG Sky Chefs ab
Die Gewerkschaft Verdi hat die für diesen Montag angekündigten Streiks bei der Catering-Tochter der Lufthansa, LSG Sky Chefs, vorerst abgesagt. Der Lufthansa-Vorstand habe kurzfristig ein verbessertes Angebot vorgelegt. "Wir begrüßen, dass die Lufthansa sich auf uns zu bewegt", sagte Verdi-Verhandlungsführerin Katharina Wesenick. "Angesichts des Verkaufes der LSG an die Gate Gourmet befürchten die Beschäftigten massive Einkommensverluste. Wir haben daher beim Thema Streik lediglich auf die Pausentaste gedrückt", betonte Wesenick weiter. Die Beschäftigten waren an den Flughäfen Frankfurt/Main, München, Düsseldorf, Köln, Stuttgart und Berlin ab 00.00 Uhr zu einem 24-stündigen Streik aufgerufen worden. Als Grund für den angekündigten Streik hatte Verdi am Samstag die zunächst unzureichenden Angebote der Lufthansa zur Einkommenssicherung der Beschäftigten genannt. Verdi hatte wegen des angekündigten Streiks vor allem bei Langstreckenflügen von den Airports Frankfurt und München mit Ausfällen und Verspätungen gerechnet. Hintergrund des Konflikts ist der bevorstehende Verkauf von LSG Sky Chefs an das Unternehmen Gate Gourmet. (W.Uljanov--DTZ)
EU-Staaten stimmen über Entschädigung von Bahnreisenden bei höherer Gewalt ab
Die Verkehrsminister der EU-Staaten stimmen bei einem Treffen am Montag in Brüssel darüber ab, ob Entschädigungszahlungen für Bahnfahrgäste bei Verspätungen wegen höherer Gewalt künftig ausgeschlossen werden sollen (ab 09.30 Uhr). Die EU-Kommission hatte 2017 eine entsprechende Änderung der Verordnung über Rechte und Pflichten von Bahnkunden vorgeschlagen. Demnach sollen Bahnkonzerne etwa für unwetterbedingte Verspätungen künftig nicht mehr verantwortlich gemacht werden können, wie es bei Fluggesellschaften bereits der Fall ist.
Merkel empfängt Bauern und weitere Gruppen zu Agrargipfel im Kanzleramt
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) empfängt am Montag (10.00 Uhr) Vertreter der deutschen Bauernverbände sowie weiterer Gruppierungen zu einem Agrargipfel im Kanzleramt. Geplant sind Gespräche mit Vertretern von über 40 landwirtschaftlichen Gruppierungen. Einer der Hauptstreitpunkte ist die Düngeverordnung, die wegen der zu hohen Nitratbelastung des Grundwassers in Deutschland verschärft werden soll. Vor wenigen Tagen hatten in Berlin 15.000 Bauern gegen die Agrarpolitik der Regierung protestiert.
Beim Handy-Kauf ist in China nun die Verknüpfung mit einem Foto verpflichtend
Wer in China ein Handy erwerben will, muss ab sofort ein aktuelles Foto von sich erstellen und mit der Handy-Nummer verknüpfen lassen. Diese Neuregelung, die im September von der Regierung in Peking angekündigt wurde, trat am Sonntag in Kraft. Die Telekom-Gesellschaften sind dabei verpflichtet, "alle technischen Möglichkeiten" einschließlich der Künstlichen Intelligenz zu nutzen, um die Identität ihrer Kunden eindeutig festzustellen.
Bericht: Airbus entlässt 16 Mitarbeiter in Bundeswehr-Affäre
Der europäische Luftfahrtkonzern Airbus hat einem Medienbericht zufolge in der Affäre um vertrauliche Dokumente der Bundeswehr 16 Mitarbeiter entlassen. Unter den Entlassenen sei auch ein Abteilungsleiter, berichtete die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Im September war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft München wegen mutmaßlicher Wirtschaftsspionage im Zusammenhang mit zwei Rüstungsprojekten gegen 17 namentlich bekannte und weitere unbekannte Beschuldigte ermittelt.
Schulze fordert Bau von deutlich mehr Windkraftanlagen
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) will den Ausbau der Windkraft in Deutschland vorantreiben. "Deutschland kann seine Energieversorgung perspektivisch vollständig auf Erneuerbare Energien umstellen", sagte Schulze am Samstag den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Dazu ist allerdings ein deutlicher Zubau von Windkraftanlagen erforderlich - Onshore und Offshore, also an Land und auf dem Meer."
Verdi ruft für Montag zu Streiks bei Catering-Tochter der Lufthansa auf
Die Gewerkschaft Verdi hat für diesen Montag zu Streiks bei der Catering-Tochter der Lufthansa, LSG Sky Chefs, aufgerufen. Die Beschäftigten würden an den Flughäfen Frankfurt/Main, München, Düsseldorf, Köln, Stuttgart und Berlin ab 00.00 Uhr für 24 Stunden in den Ausstand treten, teilte Verdi am Samstag in Berlin mit. Grund seien unzureichende Angebote der Lufthansa zur Einkommenssicherung der Beschäftigten.
Hadi Zablit neuer Generalsekretär von Renault, Nissan und Mitsubishi
Der französisch-libanesische Ingenieur Hadi Zablit wird neuer Generalsekretär der Allianz von Renault, Nissan und Mitsubishi. Der 49-Jährige soll wichtige Projekte der Zusammenarbeit des französisch-japanischen Bündnisses koordinieren, sagten Unternehmensvertreter am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Der neu geschaffene Posten ist Teil einer neuen Unternehmensstrategie, mit der sich die drei Konzerne nach der Verhaftung ihres damaligen Managers Carlos Ghosn vor einem Jahr neu aufstellen wollen.
Hildegard Müller wird neue Präsidentin des VDA
An die Spitze des Verbands der Automobilindustrie (VDA) tritt die Managerin Hildegard Müller. Der Vorstand habe Müller einstimmig zur neuen Präsidentin des VDA gewählt, teilte der Verband am Freitag mit. Demnach wird sie ihr Amt Anfang Februar kommenden Jahres antreten, sie folgt auf VDA-Chef Bernhard Mattes, der seinen Posten zum Jahresende aufgibt.
Flughafen BER soll am 31. Oktober 2020 eröffnet werden
Der Hauptstadtflughafen BER soll nach jahrelanger Verzögerung am 31. Oktober 2020 eröffnet werden. Diesen Termin nannte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Freitag dem Aufsichtsrat, wie die Betreibergesellschaft Flughafen Berlin Brandenburg (FBB) mitteilte. Weitere Angaben zur Eröffnung sollen demnach am Nachmittag bei einer Pressekonferenz gemacht werden.
Bundesrat segnet Steuervorteile für E-Dienstwagen und Tampons ab
Zum Jahreswechsel treten für Verbraucher mehrere Steuervorteile in Kraft: Der Bundesrat stimmte am Freitag einer Reihe von Änderungen im Steuerrecht zu, die unter anderem die stärkere Förderung der Elektromobilität und eine ermäßigte Umsatzsteuersatz für Hygieneartikel wie Tampons umfassen. Der Bundestag hatte bereits Anfang November grünes Licht gegeben.
Norddeutsche Länder schlagen Alarm wegen brachliegender Windenergie
Die norddeutschen Bundesländer haben eine "existenzielle Krise" des Windenergiesektors beklagt und den Bund dringend zum Handeln aufgefordert. Der Klimaschutz "hängt von der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien ab" und wenn nicht rasch ein verlässlicher Plan auf den Tisch komme, seien die Klimaziele nicht erreichbar, sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Freitag in Berlin. "Wir brauchen einen Neustart der Energiewende."
Altmaier will Industriestandort Deutschland besser für die Zukunft wappnen
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat seine Industriestrategie vorgelegt, mit der er den Standort Deutschland für die Zukunft wappnen will. Die Strategie sei "nach der Agenda 2010 das erste umfassende Konzept zur Sicherung unseres Wohlstandes in einer sich globalisierenden Weltwirtschaft und in einer, wie wir alle wissen, auch schwierigen Zeit", sagte Altmaier am Freitag in Berlin. Deutschland könne es sich nicht leisten, in den wichtigen industriellen Zukunftsfeldern abgehängt zu werden.
Bundesrat stimmt Azubi-Mindestlohn zu
Azubis bekommen künftig einen Mindestlohn. Nach dem Bundestag stimmte am Freitag auch der Bundesrat einer Reform der beruflichen Bildung zu, die die Attraktivität der dualen Ausbildung erhöhen und damit den Fachkräftemangel eindämmen soll. Teil der Reform sind auch neue Abschlussbezeichnungen wie "Bachelor Professional", die die Abschlüsse aufwerten sollen.
Daimler konkretisiert Sparpläne - Tausende Jobs fallen bis Ende 2022 weltweit weg
Daimler hat seine Sparpläne konkretisiert und will nach eigenen Angaben bis 2022 "weltweit tausende Stellen" streichen. Wie der Stuttgarter Autobauer am Freitag mitteilte, sollen bis zu diesem Zeitpunkt rund 1,4 Milliarden Euro an Personalkosten eingespart und unter anderem die Zahl der Management-Stellen weltweit um zehn Prozent gekürzt werden. Damit will Daimler die Entwicklung hin zur CO2-neutralen Mobilität finanzieren, die "hohe Investitionen" erfordere.
Daimler will bis Ende 2022 weltweit mindestens 10.000 Stellen streichen
Mit einer deutlichen Absenkung der weltweiten Personalkosten will sich der Autobauer Daimler für die Elektromobilität rüsten. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, sollen bis 2022 rund 1,4 Milliarden Euro eingespart werden, dazu sollen weltweit mindestens 10.000 Stellen wegfallen. "Die Zahl weltweit wird fünfstellig sein", sagte Personalvorstand Wilfried Porth. Unter anderem sollen die Management-Stellen weltweit um zehn Prozent gekürzt werden.
Handelsverband fordert Einführung eines digitalen Euro
Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat die Einführung eines digitalen Euro gefordert. Mit Blick auf das für Anfang Dezember geplante EU-Finanzministertreffen richtete der Verband ein entsprechendes Schreiben an Finanzminister Olaf Scholz (SPD) und Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" am Freitag berichtete. "Große Kreditkartenunternehmen nutzen ihre Position seit Jahren aus und haben eine Marktdominanz erreicht, die der Handel nicht ignorieren kann", heißt es darin.
Zahl der Arbeitslosen leicht um 24.000 auf 2,18 Millionen gesunken
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland hat sich im November leicht um 24.000 auf 2,18 Millionen Menschen verringert. Gegenüber dem November des Vorjahres gab es damit 6000 Arbeitslose weniger, die Arbeitslosenquote lag bei unverändert 4,8 Prozent, wie die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) am Freitag mitteilte.
Zahl der Arbeitslosen auf niedrigsten Stand seit Wiedervereinigung
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland hat im November den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung erreicht. Nach einem Rückgang im Vergleich zu Oktober um 24.000 suchten zuletzt noch 2,18 Millionen Menschen einen Job, wie die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) am Freitag mitteilte. Der Arbeitsmarkt zeigt sich damit trotz der Konjunkturschwäche weiter robust.
Hotels und Gaststätten warnen im Länderstreit um Sommerferien vor steigenden Preisen
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hat angesichts des Bundesländer-Streits um den Zeitpunkt der Sommerferien vor steigenden Übernachtungspreisen gewarnt. "Es ist allseits bekannt, dass zu kurze Korridore für die Sommerferien zu Staus, ausgebuchten Reisezielen und letztlich auch zu steigenden Preisen führen, da das Tourismusangebot künstlich verknappt wird", sagte Dehoga-Präsident Guido Zöllick den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Freitag.
Tarifverdienste kräftig gestiegen
Die Tarifverdienste in Deutschland haben im dritten Quartal kräftig zugelegt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stiegen sie im Durchschnitt um 4,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Das ist demnach der höchste Anstieg seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2010.
Amazon-Beschäftigte beginnen am Schnäppchentag Black Friday mehrtägige Streiks
Am Schnäppchentag Black Friday streiken Amazon-Beschäftigte an allen Standorten in Deutschland für einen Tarifvertrag. Die mehrtägigen Streiks hätten in der Nacht zum Freitag begonnen, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mit. Betroffen seien die Standorte Leipzig in Sachsen, Bad Hersfeld in Hessen, Koblenz in Rheinland-Pfalz, Rheinberg und Werne in Nordrhein-Westfalen und Graben in Bayern.
Streikaufruf an sechs Amazon-Standorten rund um die Schnäppchentage
Mit mehrtägigen Streiks rund um die Schnäppchentage "Black Friday" und "Cyber Monday" unterstreichen Beschäftigte des Onlinehändlers Amazon ihre Forderungen nach einem Tarifvertrag. Die Gewerkschaft Verdi rief zu Arbeitsniederlegungen an sechs Standorten auf. Amazon selbst betonte, das Unternehmen erwarte keine Verzögerungen bei Paketlieferungen.
Bericht: VW und Audi rufen weitere Diesel-Fahrzeuge zurück
Der Volkswagen-Konzern muss einem Medienbericht zufolge zehntausende weitere Diesel-Autos zurückrufen. Wie der Bayerische Rundfunk (BR) am Donnerstag berichtete, ordnete das Kraftfahrt-Bundesamt vergangene Woche den Rückruf von 65.000 VW- und Audi-Fahrzeugen an. Grund sei eine unzulässige Abschalteinrichtung, die in den Euro-4-Dieseln mit Drei-Liter-Motor verbaut sei.