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Scholz stellt Einschätzung des Stabilitätsrats zur Haushaltslage vor
Der Stabilitätsrat gibt am Freitag seine Einschätzung zur Lage der Haushalte von Bund, Ländern und Kommunen ab. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) will die Ergebnisse am frühen Nachmittag vorstellen (13.30 Uhr). Erwartet wird, dass der Rat für das Jahr 2019 abermals einen hohen Überschuss für die öffentlichen Haushalte feststellt.
Southwest Airlines erhält von Boeing Entschädigung für 737 MAX
Die US-Fluggesellschaft Southwest Airlines erhält vom Boeing-Konzern finanzielle Entschädigungen wegen des weltweiten Flugverbots für Maschinen vom Typ 737 MAX. Eine entsprechende Vereinbarung mit dem US-Flugzeugbauer gab Southwest Airlines am Donnerstag bekannt, ohne die Höhe der Entschädigung zu nennen. Der größte Abnehmer der Boeing 737 MAX erklärte aber, 125 Millionen Dollar an seine Mitarbeiter weitergeben zu wollen.
Verbraucherschützer mahnen Onlinehändler wegen Werbung für Bambusbecher ab
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat Online-Shops wegen irreführender Werbung für Becher und Geschirr aus Bambus abgemahnt. Durch Aussagen wie "100 Prozent biologisch abbaubar" sei Verbrauchern "eine falsche Vorstellung über die Umweltfreundlichkeit der Produkte" vermittelt worden, erklärte der Verband am Donnerstag. Zehn der zwölf abgemahnten Händler gaben demnach eine Unterlassungserklärung ab, Amazon wurde dem vzbv zufolge vom Landgericht München I in einem Fall dazu verurteilt.
Bauern beklagen deutliche Einbußen
Niedrigere Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse und die Auswirkungen der Dürre haben bei den Bauern zu deutlichen Einbußen geführt. Im Wirtschaftsjahr 2018/19 habe sich die wirtschaftliche Situation der deutschen Landwirtschaft nach einer Erholung in den beiden Vorjahren "wieder erheblich verschlechtert", heißt es im am Donnerstag vorgestellten Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes (DBV).
Trump: Einigung mit China in Handelsstreit "sehr nahe"
US-Präsident Donald Trump hat Hoffnungen auf eine baldige Einigung im Handelsstreit mit China geweckt. Ein "großer Deal" komme "sehr nahe", schrieb Trump am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Sie wollen es, und wir wollen es auch!" Die Ankündigung erfolgte kurz vor Ablauf einer Frist am Sonntag, zu der die USA Strafzölle auf eine Vielzahl elektronischer Produkte aus China erheben wollen.
EZB lässt Leitzinsen auch unter neuer Präsidentin unverändert
Die neue EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat die Leitzinsen nicht angetastet, will die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank aber intensiv überprüfen. "Nach 16 Jahren derselben Strategie" wolle sie diese vorerst respektieren, sagte Lagarde am Donnerstag nach der Sitzung des EZB-Rats zur Zinsentscheidung in Frankfurt am Main. Sie kündigte aber an, ab Januar werde der Rat für eine Neubewertung "jeden einzelnen Stein umdrehen".
Meisterpflicht gilt wieder für Handwerker wie Raumausstatter und Böttcher
Für Handwerke wie Raumausstatter, Holzspielzeugmacher und Böttcher gilt künftig wieder die Meisterpflicht. Der Bundestag stimmte am Donnerstag für die Wiedereinführung dieser Pflicht für insgesamt zwölf Berufe. "Sie wird die Qualität, die duale Berufsausbildung und die Qualifizierung im Handwerk fördern und die Zukunft der Betriebe gewährleisten", erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU).
Nord Stream 2 schürt neue Spannungen zwischen Deutschland und den USA
Die geplanten US-Sanktionen im Zusammenhang mit der umstrittenen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 haben in Europa empörte Reaktionen ausgelöst. "Die europäische Energiepolitik wird in Europa entschieden, nicht in den USA", kritisierte Außenminister Heiko Maas (SPD) am Donnerstag. Wirtschaftsvertreter forderten, die Sanktionen müssten mit Gegenmaßnahmen beantwortet werden.
US-Notenbank Fed lässt Leitzins zum Jahresende unverändert
Die US-Notenbank Fed lässt ihren Leitzins zum Jahresende wie erwartet unverändert. Der Leitzins bleibt auf einem Niveau zwischen 1,5 und 1,75 Prozent, wie die Federal Reserve am Mittwoch mitteilte. Zugleich kündigte die Zentralbank an, die niedrige Inflationsrate und die Entwicklung der Weltwirtschaft verschärft in den Blick nehmen zu wollen.
Thomas-Cook-Kunden bekommen 17,5 Prozent ihrer Ansprüche erstattet
Die Kunden des insolventen Reiseveranstalters Thomas Cook bekommen von der Versicherung 17,5 Prozent ihrer Ansprüche erstattet. Der Gesamtschaden betrage 287,4 Millionen Euro - die Zurich Gruppe Deutschland könne aber nur 50,4 Millionen Euro erstatten, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Köln mit. Knapp 60 Millionen Euro flossen demnach für den Rücktransport der Thomas-Cook-Urlauber, die Haftungssumme betrage insgesamt 110 Millionen Euro.
Lieferkettengesetz soll Unternehmen zur Wahrung von Menschenrechten verpflichten
Die Bundesministerien für Arbeit und Entwicklung wollen große Unternehmen zur Wahrung von Menschenrechten bei ihren Produzenten und Zulieferern verpflichten. Nur jedes fünfte Unternehmen erfüllt derzeit entsprechende UN-Standards, wie Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) am Mittwoch in Berlin mitteilten. 2500 von 3000 befragten Unternehmen in Deutschland äußerten sich allerdings gar nicht bei einer Umfrage der Ministerien. Heil und Müller kündigten ein Lieferkettengesetz zur Verbesserung der Lage an.
Molkerei Baladna aus Katar nimmt mit Börsengang 352 Millionen Euro ein
Die Molkerei Baladna aus Katar hat mit ihrem Börsengang umgerechnet 352 Millionen Euro eingenommen. Die Aktien des Unternehmens wurden am Mittwoch erstmals an der Börse in Doha gehandelt und stiegen kurz nach Handelsbeginn leicht über ihren Ausgabepreis. Baladna verkaufte 75 Prozent der Anteile.
EU-Staaten streiten weiter über Atomkraft bei nachhaltigen Finanzprodukten
Der Streit um die Atomkraft hat eine Einigung der EU-Staaten auf eine einheitliche Definition für nachhaltige Finanzprodukte verhindert. Da Frankreich und mehrere osteuropäische Länder auf Nachverhandlungen bestanden, konnten die EU-Botschafter am Mittwoch einen vorläufigen Kompromiss mit dem Europaparlament nicht annehmen, wie ein EU-Vertreter sagte. Die Gespräche sollen am kommenden Montag fortgesetzt werden. Der finnische EU-Vorsitz soll dazu "einige Änderungen am Text vorbereiten".
Boeing 737 MAX wird dieses Jahr keine Flugerlaubnis mehr erhalten
Das weltweit geltende Flugverbot für die Boeing 737 MAX wird in diesem Jahr nicht mehr aufgehoben. Der Leiter der US-Flugaufsichtsbehörde FAA, Steve Dickson, sagte am Mittwoch im Sender CNBC, beim Zertifizierungsprozess gebe es noch viele offene Punkte. "Es ist einfache Mathematik, dass sich das bis ins Jahr 2020 ziehen wird."
Steuerzahler soll Thomas-Cook-Urlauber entschädigen
Kunden des insolventen Reiseveranstalters Thomas Cook sollen nicht auf ihren Schäden sitzenbleiben: Der Bund werde die Schäden, die nicht von anderer Seite ausgeglichen werden, ersetzen, kündigte die Bundesregierung am Mittwoch an. Thomas Cook war nicht ausreichend versichert; es sei den Kunden aber "nicht zumutbar, dass sie jeweils auf sich gestellt für die Klärung der komplexen offenen Rechtsfragen sorgen müssen". Die Thomas Cook GmbH hatte am 25. September Insolvenz angemeldet. 140.000 Urlauber saßen zeitweise an ihrem Urlaubsort fest. Sie und weitere zehntausende Urlauber, die noch einen Urlaub bei Thomas Cook gebucht hatten, melden derzeit ihre Entschädigungsansprüche an. Auch viele Hotelbesitzer bekommen noch Geld. Der Reiseveranstalter war nach der EU-Pauschalreiserichtlinie dazu verpflichtet, die Vorauszahlungen von Reisenden gegen Insolvenz abzusichern, wie die Regierung am Mittwoch erläuterte. Das Versicherungsunternehmen von Thomas Cook, Zurich, muss allerdings nur bis zur gesetzlich vorgeschriebenen Summe von 110 Millionen Euro haften. Die Ansprüche aller Betroffenen sind deutlich höher. Die Regierung betonte am Mittwoch, der Fall werfe "eine Vielzahl von schwierigen Rechtsfragen auf", die bislang ungeklärt seien - etwa, ob die Haftungssumme richtig berechnet worden sei. Umstritten zwischen Regierung und Versicherung ist auch, ob die Rückführungskosten der Touristen in die Haftungssumme fallen oder nicht. Die Kunden sollen nun aber die Differenz zwischen ihrer Zahlung und dem, was sie von Zurich oder von anderer Seite zurückerhalten haben, bekommen. Dies geschehe "aus Gründen des Vertrauensschutzes". Für die Abwicklung und die Auszahlung an die Kunden soll es laut Regierung ein möglichst einfaches und kostenfreies Verfahren geben. Sie werde Anfang 2020 über die weiteren Schritte zur Abwicklung informieren. (L.Møller--DTZ)
Scheuer rechtfertigt erneut vorzeitige Vergabe von Maut-Verträgen
Vor dem am Donnerstag beginnenden Untersuchungsausschuss zur gescheiterten Pkw-Maut hat Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) Kritik an der Vergabe der Betreiberverträge erneut zurückgewiesen. "Es war kein Fehler", sagte Scheuer am Mittwoch in Berlin, "zum Zeitpunkt der Vergabe lagen alle Argumente auf dem Tisch, jetzt abzuschließen". Der Minister warnte vor "Spekulationen und Vorverurteilungen" und forderte eine "Versachlichung" der Debatte.
3,5 Prozent weniger Insolvenzen angemeldet als im Vorjahr
Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland ist leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch erklärte, wurden zwischen Januar und September gut 80.200 Insolvenzen angemeldet, 3,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Darunter waren rund 48.800 Verbraucherinsolvenzen und damit 4,8 Prozent weniger. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen sank um 2,3 Prozent auf knapp 14.400.
Aktien von Saudi Aramco legen direkt nach Börsenstart um zehn Prozent zu
Der saudiarabische Ölgigant Aramco hat am Mittwoch einen glänzenden Start auf dem Börsenparkett hingelegt: Schon kurz nach Handelsbeginn an der Tadawul-Wertpapierbörse in Riad stieg der Kurs der Aktie am Mittwoch um zehn Prozent auf 35,2 Rial (rund 8,50 Euro) - der Ausgabepreis lag bei 32 Rial. Damit erreichte Saudi Aramco einen Börsenwert von 1,88 Billionen Dollar und ist damit das wertvollste Unternehmen der Welt.
Bericht: Rund jede dritte Lebensmittelkontrolle fällt wegen Personalmangels aus
Rund jede dritte vorgeschriebene Lebensmittelkontrolle in Deutschland fällt einem Bericht zufolge wegen Personalmangels in den zuständigen Behörden aus. Wie die Zeitung "Die Welt" und der Bayerische Rundfunk am Mittwoch unter Berufung auf Angaben der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch berichteten, fand allein 2018 etwa eine Viertelmillion vorgesehener Besuche in Restaurants und Imbissen oder bei Lebensmittelherstellern aus diesem Grund nicht statt.
Foodwatch: Rund jede dritte Lebensmittelkontrolle fällt wegen Personalmangels aus
Rund jede dritte vorgeschriebene Lebensmittelkontrolle in Deutschland fällt wegen Personalmangels in den zuständigen Behörden aus - in Berlin ist es sogar jede zweite. Das ergab eine Recherche der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch, die landesweit alle rund 400 Lebensmittelbehörden abfragte und am Mittwoch ihre Ergebnisse veröffentlichte. Das Bundesernährungsministerium von Julia Klöckner (CDU) verwies auf die Zuständigkeit der Länder und drängte, den "Personalmangel abzustellen".
Mehr als 170 "potenziell gefährliche Annäherungen" von Flugzeugen in vier Jahren
Im Luftraum über Deutschland kommen sich große und kleine Flugzeuge einem Bericht zufolge immer wieder gefährlich nahe. In den vergangenen vier Jahren habe es mehr als 170 "potenziell gefährliche Annäherungen von Luftfahrzeugen" gegeben, berichtete der NDR am Dienstagabend unter Berufung auf die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU). Dabei handele es sich in der Mehrzahl um Alarme von Kollisionswarnsystemen, die Verkehrspiloten zur sofortigen Kursänderung auffordern. In anderen Fällen seien gefährliche Annäherungen und Beinahe-Zusammenstöße von Piloten beobachtet worden, ohne dass sie zuvor gewarnt worden wären.
vzbv reicht Musterfeststellungsklage gegen Insolvenzverwalter der BEV ein
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) reicht eine weitere Musterfeststellungsklage ein: Nach dem VW-Konzern wegen des Dieselskandals geht es nun gegen den Insolvenzverwalter des Billigstromanbieters BEV, wie der vzbv am Mittwoch mitteilte. Das Unternehmen will im Insolvenzverfahren Zehntausenden von ehemaligen BEV-Kunden den versprochenen Neukundenbonus nicht anrechnen. Der Bonus beträgt häufig zwischen 100 und 200 Euro.
ExxonMobil in Prozess um Folgen des Klimawandels freigesprochen
Der Erdölriese ExxonMobil ist in einem aufsehenerregenden Prozess zu den Auswirkungen des Klimawandels freigesprochen worden. Ein New Yorker Richter urteilte am Dienstag, die Anklage habe keine ausreichenden Belege für ihre Vorwürfe vorgelegt. So hätten sich in dem Prozess alle Zeugen positiv über ExxonMobil geäußert. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Konzern vorgeworfen, Anleger über die finanziellen Risiken der Erderwärmung getäuscht zu haben.
USA, Mexiko und Kanada unterzeichnen neues Freihandelsabkommen
Nach zähen Verhandlungen haben Vertreter der Regierungen der USA, Mexikos und Kanadas am Dienstag in Mexiko-Stadt das neue Freihandelsabkommen USMCA unterzeichnet. Das Abkommen ist eine neugestaltete Auflage des 25 Jahre alten Nafta-Freihandelsabkommens, das die drei Volkswirtschaften eng miteinander verband. US-Präsident Donald Trump hatte auf die Neugestaltung gedrängt, da er sein Land durch Nafta benachteiligt sah.
US-Notenbank Fed gibt Zinsentscheidung bekannt - Keine Veränderung erwartet
Die US-Notenbank Fed gibt am Mittwoch (20.00 Uhr MEZ) ihre Entscheidung über den Leitzins bekannt. Experten erwarten, dass die Federal Reserve den Zins nach drei Absenkungen in Folge unverändert lassen wird. Notenbankchef Jerome Powell hatte in den vergangenen Wochen mehrmals gesagt, die Zinsen seien seiner Ansicht nach auf dem "richtigen Niveau".
Frankfurt am Main muss vorerst keine Dieselfahrverbote anordnen
Die Stadt Frankfurt am Main muss vorerst noch keine Diesel-Fahrverbote anordnen. Das entschied der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel am Dienstag in zweiter Instanz in einem Rechtsstreit zwischen der Stadt, dem Land Hessen sowie der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Demnach sind zunächst noch genauere Abklärungen und Analysen zu den Auswirkungen vorzunehmen, bevor ein Gericht ein Einführungsdatum festsetzen kann. (Az. 9 A 2691/18)
Pub-Kette Wetherspoon verspricht vor der Parlamentswahl 10.000 neue Jobs
Kurz vor der Parlamentswahl in Großbritannien hat die Pub-Kette Wetherspoon die Schaffung von 10.000 neuen Jobs in den kommenden vier Jahren angekündigt. Wetherspoon werde in diesem Zeitraum 200 Millionen Pfund (238 Millionen Euro) investieren, teilte das Unternehmen mit. Die Jobs sollen in ganz Großbritannien und in Irland dazu kommen.
Schulze stellt internationale Plattform für grüne synthetische Energie vor
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat bei der UN-Klimakonferenz die Gründung einer internationalen Plattform zum Austausch über nachhaltige Energieträger für energieintensive Branchen angekündigt. Die sogenannten Power-to-X-Technologien zur Gewinnung von grünem Wasserstoff seien wichtig, um auch Branchen wie die Luftfahrt und die Stahlindustrie klimaneutral zu machen, sagte Schulze am Dienstag in Madrid. Bei der Opposition und Umweltverbänden stieß die Initiative auf Kritik.
Konjunkturerwartungen von Finanzexperten steigen erneut stark an
Die gute Entwicklung der Exporte und des privaten Konsums haben die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten im Dezember deutlich steigen lassen. Der Index des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) kletterte aus dem Minusbereich um 12,8 Punkte auf 10,7 Punkte, wie das Institut in Mannheim am Dienstag mitteilte. Das ist der höchste Wert seit Februar 2018. Schon im November war der Index stark gestiegen.
Lambsdorff fordert von Bundesregierung und EU "schnelle Lösung" für WTO
Der Vize-Fraktionschef der FDP-Bundestagsfraktion, Alexander Graf Lambsdorff, hat Bundesregierung und Europäische Union aufgefordert, schnell eine Lösung mit den USA zu finden, um die Handlungsfähigkeit der Welthandelsorganisation WTO zu sichern. "Die Welthandelsorganisation taumelt einer schweren Krise entgegen", sagte Lambsdorff am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Ab Dienstag drohe ein zentrales Element der Streitschlichtung im internationalen Handelssystem auszufallen - "daran kann keiner der Beteiligten ein Interesse haben".
Verdi ruft zu großem "Adventsstreik" bei Amazon auf
Mit einem "Adventsstreik" an zwei Standorten in Nordrhein-Westfalen will die Gewerkschaft Verdi das Weihnachtsgeschäft des Online-Versandhändlers Amazon stören. Seit Mitternacht sind die Beschäftigten an den Standorten Rheinberg und Werne aufgerufen, bis einschließlich Samstag die Arbeit niederzulegen, wie die Gewerkschaft in der Nacht zum Mittwoch mitteilte. Verdi fordert seit Langem einen Tarifvertrag für die Amazon-Beschäftigten. Bereits Ende November hatten Amazon-Beschäftigte mit mehrtägigen Streiks rund um die Schnäppchentage "Black Friday" und "Cyber Monday" ihre Forderungen nach einem Tarifvertrag unterstrichen. Verdi kämpft seit Jahren dafür, dass die Amazon-Beschäftigten einen Tarifvertrag bekommen und nach dem Tarif für den Einzel- und Versandhandel bezahlt werden. Der Onlineriese Amazon weist die Vorwürfe stets zurück und argumentiert, das Unternehmen sei auch ohne Tarifvertrag "ein fairer und verantwortungsvoller Arbeitgeber" und zahle am oberen Ende dessen, was für vergleichbare Tätigkeiten üblich sei. Darüber hinaus gebe es zahlreiche Zusatzleistungen. Nach Angaben des Unternehmens gibt es in Deutschland 13.000 fest angestellte Mitarbeiter in den insgesamt 13 Logistikzentren, hinzu kommen Saisonkräfte während der Weihnachtszeit. (O.Tatarinov--DTZ)
Stiftung Warentest: Viele Bausparkassen beraten ihre Kunden schlecht
Bausparkassen beraten laut Untersuchung der Stiftung Warentest zu oft am Kunden vorbei. "Sie empfehlen ungünstige Tarife, überhöhte Bausparsummen, extreme Tilgungsbeiträge oder Sparpläne mit zu hohem Sparguthaben", kritisierte Stiftung Warentest am Dienstag in Berlin. In einem Test für die Zeitschrift "Finanztest" überzeugte demnach nur eine von 16 Bausparkassen. "Das Ergebnis ist für die Branche ein Armutszeugnis", sagte Chefredakteur Heinz Landwehr.
Morgan Stanley soll in Frankreich 20 Millionen Euro Strafe zahlen
Die französische Börsenaufsicht hat die US-Investmentbank Morgan Stanley wegen Kursmanipulation zu einer Strafe von 20 Millionen Euro verurteilt. Die Niederlassung von Morgan Stanley in London habe 2015 auf dem Höhepunkt der griechischen Schuldenkrise den Kurs von französischen Staatsanleihen künstlich in die Höhe getrieben, um diese dann zu einem besseren Preis zu verkaufen, erklärte die Börsenaufsicht. Die Investmentbank kritisierte die Strafe als "unverhältnismäßig" und kündigte Rechtsmittel an.
Tariflöhne in Deutschland steigen 2019 im Schnitt um drei Prozent
Die Tariflöhne in Deutschland steigen im laufenden Jahr um durchschnittlich drei Prozent. Das ergab eine am Dienstag veröffentlichten Auswertung der Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf. Bei einer Inflation von im Schnitt 1,4 Prozent bedeutet dies einen "deutlichen" Reallohnzuwachs von 1,6 Prozent für die Tarifbeschäftigten hierzulande.
Kanada verklagt Volkswagen im Abgasskandal
Im VW-Abgasskandal hat die kanadische Regierung Klage gegen den Autokonzern Volkswagen eingereicht. Insgesamt wird in 60 Punkten Anklage erhoben, wie die Regierung am Montag (Ortszeit) in Ottawa mitteilte. Darunter ist die gezielte Einfuhr von Autos, die nicht den kanadischen Umweltschutzgesetzen entsprechen, sowie der Vorwurf der gezielten Desinformation.
USA, Mexiko und Kanada vor Einigung zur Ausgestaltung von neuem Freihandelsvertrag
Die USA, Mexiko und Kanada sind sich bei der Ausgestaltung ihres neuen Freihandelsabkommens so gut wie einig. Die Unterhändler der drei Seiten wollten sich am Dienstag unter dem Vorsitz des mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador über die bisher erzielten Fortschritte austauschen, teilte der mexikanische Außenminister Marcelo Ebrard am Montag mit. Berichten zufolge steht ein Abschluss der Gespräche kurz bevor.
Verwaltungsgerichtshof verhandelt über Fahrverbote in Frankfurt am Main
Der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel verhandelt heute und voraussichtlich auch am Mittwoch im Berufungsverfahren über den Luftreinhalteplan und mögliche Fahrverbote für die Stadt Frankfurt am Main. Nach einer Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hatte das Verwaltungsgericht Wiesbaden im Herbst 2018 Diesel-Fahrverbote in Frankfurt angeordnet. Die Stadt und das Land Hessen legten dagegen Berufung ein.
Saudi-Arabien rechnet 2020 mit Defizit von 50 Milliarden Dollar
Saudi-Arabien rechnet 2020 mit einem Haushaltsdefizit von 50 Milliarden Dollar (gut 45 Milliarden Euro). Das Defizit soll rund 15 Milliarden Dollar höher ausfallen als im laufenden Jahr, wie das staatliche Fernsehen am Montag unter Berufung auf eine amtliche Erklärung berichtete. Die Ausgaben sollen 2020 gegenüber dem laufenden Jahr um fast acht Prozent auf 272 Milliarden Dollar zurückgehen.
Lufthansa-CityLine und Gewerkschaft UFO erzielen Einigung in Tarifstreit
In ihrem Tarifstreit haben die Lufthansa-Tochter CityLine und die Gewerkschaft UFO eine Einigung erzielt. Die Lufthansa teilte am Montag mit, es seien unter anderem neue Regelungen zur Einführung einer dauerhaften Ergebnisbeteiligung und zur Weiterentwicklung der betrieblichen Altersversorgung für das Kabinenpersonal beschlossen worden. Ein UFO-Sprecher sprach gegenüber der Nachrichtenagentur AFP von "guten Ergebnissen".