Deutsche Tageszeitung - "Stufe Fünf von Fünf": Feuerwehr warnt vor Waldbrandgefahr in Teilen Deutschlands

"Stufe Fünf von Fünf": Feuerwehr warnt vor Waldbrandgefahr in Teilen Deutschlands


"Stufe Fünf von Fünf": Feuerwehr warnt vor Waldbrandgefahr in Teilen Deutschlands
"Stufe Fünf von Fünf": Feuerwehr warnt vor Waldbrandgefahr in Teilen Deutschlands / Foto: © AFP/Archiv

Angesichts hoher Temperaturen in Deutschland warnt der Feuerwehrverband vor einer gestiegenen Waldbrandgefahr. "Vor allem in ostdeutschen Bundesländern erreichen wir heute und morgen die Stufe Fünf von Fünf", sagte der Vorsitzende des verbandseigenen Arbeitskreises Waldbrand, Ulrich Cimolino, der "Rheinischen Post" laut Vorabmeldung vom Dienstag. Das bedeute eine "extreme Waldbrandgefahr". Für Dienstag sagte der Deutsche Wetterdienst in Offenbach derweil teilweise extreme Hitze voraus.

Textgröße ändern:

Die meisten Waldbrände in Deutschland entstünden derzeit durch Forst- und Erntearbeiten, sagte Cimolino. Zum Glück gebe es dieses Jahr die Besonderheit, dass sich die Gefahr durch einsetzenden Regen immer wieder reduziere, fügte der Experte hinzu. Im Westen habe es dabei mehr Regen gegeben als im Osten.

Da die Lufttemperaturen noch unter 30 Grad lägen und in den meisten Teilen des Landes moderater Wind zu erwarten sei, werde es in der Regel gut möglich sein, Entstehungsbrände einzudämmen und zu löschen. Voraussetzung dafür sei, dass sie rechtzeitig gemeldet würden, sagte der Vertreter des Feuerwehrverbands.

In Deutschland wurden nach Angaben des Umweltbundesamts von Ende 2023 in den vergangenen Jahren die meisten Waldbrände in Brandenburg registriert, wo die Böden sandig sind und Kiefernwälder vorherrschen. Risikountersuchungen sagen demnach für die Zukunft ein steigendes Waldbrandrisiko für Deutschland voraus.

Das liegt nach Einschätzung von Expertinnen und Experten vor allem an erhöhten Temperaturen und rückläufigen Niederschlägen im Frühling, Sommer und Herbst. Waldbrände werden häufig durch Fahrlässigkeit oder Brandstiftung verursacht. Trockenheit etwa nach Hitzeperioden begünstigt dann die Ausbreitung der Feuer.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Einigung auf Finanzpaket: Grüne appellieren an Verantwortung von Union und SPD

Die Grünen haben Union und SPD nach der Einigung auf einen Kompromiss beim Finanzpaket an ihre Verantwortung als voraussichtliche künftige Regierungsparteien erinnert. In den Verhandlungen sei erreicht worden, "dass das Geld in die richtige Richtung gelenkt wird", sagte Fraktionschefin Katharina Dröge am Freitag in Berlin. Die Grünen hätten Union und SPD die Möglichkeit gegeben, "das Richtige zu tun", nun müssten sie "ihrer Verantwortung gerecht" werden.

Fridays for Future fordert Priorität für Klimaschutz in Koalitionsverhandlungen

Die Initiative Fridays for Future hat Union und SPD aufgefordert, dem Kampf gegen die Erderwärmung mehr Beachtung zu schenken. "Klimaschutz muss zur Priorität in den Koalitionsverhandlungen werden", erklärte Maya Winkler von Fridays for Future am Freitag in Berlin. Die Initiative rief für den 21. März zu einem neuen Klimastreik auf, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Grüne pochen auf weitere Änderungen an Finanzpaket - scharfe Kritik an Merz

Die Grünen haben im Bundestag weitere Änderungen an dem von Union und SPD vorgeschlagenen Finanzpaket gefordert und davon erneut ihre Zustimmung im Parlament abhängig gemacht. Fraktionschefin Katharina Dröge griff am Donnerstag in der Debatte über die dafür erforderlichen Grundgesetzänderungen besonders CDU-Chef Friedrich Merz scharf an. Für diese Verfassungsänderungen sind Union und SPD voraussichtlich auf die Stimmen der Grünen angewiesen.

Grüne pochen für Sondervermögen auf "großen Topf" für Klimaschutz

Die Grünen pochen darauf, dass das von Union und SPD geplante neue Sondervermögen einen "großen Topf" für den Klimaschutz enthält. "Ich will Klimaschutz von Herrn Merz", sagte Wirtschafts-StaatssekretärMichael Kellner (Grüne) am Montag im rbb-Inforadio. Ähnlich hatten sich zuvor auch die frühere Parteichefin Ricarda Lang sowie weitere Politikerinnen und Politiker der Grünen geäußert.

Textgröße ändern: