Deutsche Tageszeitung - Ministerium: 155 hitzebedingte Todesfälle in Mexiko seit Mitte März

Ministerium: 155 hitzebedingte Todesfälle in Mexiko seit Mitte März


Ministerium: 155 hitzebedingte Todesfälle in Mexiko seit Mitte März
Ministerium: 155 hitzebedingte Todesfälle in Mexiko seit Mitte März / Foto: © AFP/Archiv

In Mexiko sind seit Mitte März 155 hitzebedingte Todesfälle verzeichnet worden. Alleine zwischen dem 13. und 18. Juni seien 30 Menschen an den Folgen der Hitze gestorben, teilte das mexikanische Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Es seien insgesamt mehr als 2500 Fälle von gesundheitlichen Problemen aufgrund "extremer Temperaturen" gemeldet worden.

Textgröße ändern:

Der östliche Bundesstaat Veracruz verzeichnete nach Angaben des Ministeriums mit 56 Toten die höchste Opferzahl, gefolgt von den Bundesstaaten Tabasco (18 Tote) und Tamaulipas (17 Tote).

Laut einer aktuellen Studie der Forschungsgruppe World Weather Attribution (WWA) ist die Wahrscheinlichkeit tödlicher Hitzewellen in den USA und Mexiko sowie anderen Ländern Zentralamerikas durch den Klimawandel 35 Mal größer geworden.

Im Mai waren in mehreren mexikanischen Städten Hitzerekorde registriert worden. In Mexiko-Stadt wurden am 25. Mai 34,7 Grad Celsius gemessen, dies war der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. In der mexikanischen Hauptstadt war in diesem Jahr bereits zuvor drei Mal der bisherige Temperaturrekord von 33,9 Grad aus dem Jahr 1998 gebrochen worden.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Mosambik gibt grünes Licht für Mammutprojekt zur Aufforstung von Mangrovenwäldern

200 Millionen neue Bäume in 60 Jahren: Mosambik hat ein großangelegtes Projekt zur Wiederaufforstung ökologisch bedeutsamer Mangrovenwälder genehmigt, die auch einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten sollen. Wie das Unternehmen Blue Forest, das die entsprechende Lizenz für die Pflanzungen erhielt, am Freitag mitteilte, sollen die Aufforstungsarbeiten noch im Herbst beginnen.

Klimagesandte der USA und Chinas planen Gipfel über Treibhausgase wie Methan

Der US-Klimagesandte John Podesta hat nach eigenen Angaben beim Besuch seines chinesischen Kollegen Liu Zhenmin in Peking Fortschritte bei der Vorbereitung eines Gipfels zur Verringerung des Treibhausgases Methan gemacht. Er habe "exzellente Gespräche" mit Liu und dem chinesischen Außenminister Wang Li geführt, sagte Podesta am Freitag. Wang sprach von "pragmatischen Ergebnissen in der Zusammenarbeit".

UN-Bericht: Afrika leidet unverhältnismäßig stark unter Folgen des Klimawandels

Afrika leidet laut einem UN-Bericht unverhältnismäßig stark unter den Folgen des globalen Klimawandels. Mit rund 0,3 Grad pro Jahrzehnt in den Jahren 1991 bis 2023 erwärme sich der Kontinent etwas schneller als der Rest der Welt, legte die Weltmeteorologieorganisation (WMO) am Montag in ihrem Jahresbericht zum Klimawandel in Afrika dar.

Grünen-Chefin Lang: Ampel-Regierung schaffte nach Merkel keine "neue Stabilität"

Grünen-Chefin Ricarda Lang sieht das schlechte Abschneiden der Ampel-Parteien bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen als Folge einer unzureichenden Reaktion auf eine wachsende Verunsicherung der Menschen. Nach "der Ära" mit Bundeskanzler Angela Merkel (CDU) sei es der Ampel-Regierung nicht gelungen, "eine neue Stabilität in diesem Land zu verankern", sagte Lang am Montag in Berlin. Die Regierungsparteien müssten deshalb fortan stärker die "soziale Sicherheit nach vorn stellen".

Textgröße ändern: