Trotz teilweise sinkender Pegelstände: Hochwasserlage bleibt angespannt
Trotz teilweise sinkender Pegel bleibt die Hochwasserlage vor allem in Bayern angespannt. In Passau wurden am Dienstagabend nach Angaben der Stadtverwaltung die Scheitel von Donau und Inn überschritten, blieben aber trotz sinkender Tendenz zunächst noch hoch. Große Teile der Innenstadt waren weiterhin überschwemmt. Die Stadt rechnete damit, dass ab Freitag die Aufräumarbeiten beginnen können.
Laut der Hochwasserzentrale des Bayerischen Landesamts für Umwelt waren am Dienstagabend alle Donaupegel von Donauwörth bis Passau weiterhin in der höchsten Meldestufe und haben teilweise sehr langgezogene Hochwasserscheitel. An den Zuflüssen der Donau ging das Hochwasser weiter zurück. Durch die "langen Ablaufzeiten" des Wassers blieb die Hochwasserlage in den betroffenen Gebieten zunächst aber weiter angespannt.
Vor allem über Bayern und Baden-Württemberg waren in den vergangenen Tagen starke und andauernde Regenfälle niedergegangen, was vielerorts zu Überschwemmungen führte. Fünf Menschen starben bislang. Außerdem gibt es eine nicht eindeutige Zahl an Vermissten. Am Dienstag wurde eine 32-jährige Frau im schwäbischen Neu-Ulm gerettet, die mehr als 60 Stunden in einer Baumkrone ausgeharrt hatte.
In Baden-Württemberg meldete die Hochwasserzentrale am Mittwochmorgen Entspannung und überwiegend fallende Wasserstände. Lediglich im Oberrhein am Pegel Speyer gab es noch leicht steigende Tendenzen.
(A.Stefanowych--DTZ)