Deutsche Tageszeitung - Neues Portal warnt vor Naturgefahren in Deutschland

Neues Portal warnt vor Naturgefahren in Deutschland


Neues Portal warnt vor Naturgefahren in Deutschland
Neues Portal warnt vor Naturgefahren in Deutschland / Foto: © AFP/Archiv

In Deutschland ist am Freitag ein Portal für Naturgefahren freigeschaltet worden. Dort können sich Bürgerinnen und Bürger künftig über aktuelle Warnungen, die damit verbundenen Risiken und Handlungsempfehlungen informieren. Ein erster Schwerpunkt liege auf hydrologischen Gefahren wie Hochwasser oder Sturmfluten, sagte die Präsidentin des Deutschen Wetterdiensts (DWD), Sarah Jones, bei der Vorstellung des Portals im hessischen Offenbach. Später sollten auch Naturgefahren wie Waldbrände, Dürren, Lawinen oder Erdbeben abgebildet werden.

Textgröße ändern:

Unter naturgefahren.de ist zum einen interaktive Karte mit aktuellen Warnungen in verschiedenen Farbstufen zu sehen. Nutzer können die Warnkategorien individuell ein- und ausblenden sowie nach bestimmten Orten suchen. Unter der Rubrik "Gefahren und Risiken" wird zudem die jeweilige Gefährdung etwa durch Starkregen eingeschätzt. Unter "Vorsorgen und Handeln" finden Nutzer konkrete Ratschläge und Handlungsempfehlungen.

Aus der Forschung sei bekannt, dass Menschen dann handelten, wenn sie sich die Auswirkungen eines Ereignisses konkret vorstellen könnten und ihnen die verschiedenen Optionen bekannt seien, sagte Jones. Das Portal mache Informationen nicht nur leicht zugänglich, sondern bereite sie auch verständlich auf. Es solle der Bevölkerung helfen, sich ein Lagebild zu verschaffen und Entscheidungen zu treffen.

Für das Portal bündelt der DWD die Daten von verschiedenen Bundesbehörden. Dazu zählen unter anderem das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe oder das länderübergreifende Hochwasserportal. Grundlage für das Portal ist eine Gesetzesänderung, die nach der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 auf den Weg gebracht wurde. Dabei kamen 184 Menschen ums Leben, hunderte weitere wurden verletzt.

(O.Zhukova--DTZ)

Empfohlen

Regierung hält an geplanter Einlagerung von Atommüll in Schacht Konrad fest

Die Bundesregierung hält an der geplanten Einlagerung von Atommüll im niedersächsischen Schacht Konrad fest. Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums reagierte am Mittwoch in Berlin auf Berichte der Sender NDR und BR, wonach dafür neue Hindernisse aufgetaucht seien. Demnach könnte sind die Einlagerung aufgrund der derzeitigen behördlichen Auflagen im Bereich des Grundwasserschutzes erheblich verzögern oder sogar ganz scheitern.

Trump ebnet mit Untersuchung zu wichtigen Rohstoffen Weg zu neuen Zöllen

Inmitten seines Handelskriegs hat US-Präsident Donald Trump eine Untersuchung angeordnet, die zu neuen Zöllen auf sogenannte kritische Mineralien sowie seltene Erden und Produkte wie Smartphones führen könnte. Die Abhängigkeit der USA von ausländischen Quellen für diese Rohstoffe berge "potenzielle Risiken für die nationale Sicherheit, die Verteidigungsbereitschaft, Preisstabilität sowie den wirtschaftlichen Wohlstand und die Widerstandsfähigkeit", heißt es in der Anordnung von Dienstag (Ortszeit).

Schadholzaufkommen in deutschen Wäldern nimmt weiter ab

Das Schadholzaufkommen in deutschen Wäldern hat im vergangenen Jahr weiter abgenommen. Mit 27,3 Millionen Kubikmeternmussten 29,4 Prozent weniger Holz aufgrund von Schäden an Bäumen entfernt werden als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. 2020 hatte das Schadholzaufkommen vor allem wegen starken Borkenkäferbefalls von Fichtenwäldern einen Rekordwert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1990 erreicht. Seitdem ging es vier Jahre in Folge zurück.

Fünf Bäume für ein Leben

Eine grüne Reise durch alle Lebensphasen

Textgröße ändern: