Smog in pakistanischer Großstadt: Schulkinder dürfen nicht mehr draußen Sport machen
Weil der Smog zu heftig ist, dürfen Schulkinder in der zweitgrößten Stadt Pakistans mehrere Monate lang nicht mehr draußen Sport machen. Ein Sprecher des Bildungsministeriums sagte der Nachrichtenagentur AFP am Freitag, das Verbot in Lahore gelte bis zum 31. Januar. Die Provinz Punjab, in der Lahore liegt, hatte in dieser Woche erklärt, dass Schulaktivitäten im Freien in Lahore ab Montag eingestellt würden. Zudem soll der Unterricht morgens, wenn der Smog besonders dicht ist, später beginnen.
Lahore nahe der indischen Grenze ist regelmäßig eine der am stärksten verschmutzten Städte der Welt. In dieser Woche erreichte die Luftverschmutzung ein Niveau, das mehr als 20 Mal über dem liegt, was die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als sicher erachtet.
Das Einatmen der verschmutzten Luft hat katastrophale gesundheitliche Folgen. Der WHO zufolge können durch eine längere Smog-Belastung Schlaganfälle, Herzkrankheiten, Lungenkrebs und Atemwegserkrankungen ausgelöst werden. Dem UN-Kinderhilfswerk Unicef zufolge sind fast 600 Millionen Kinder in Südasien einer hohen Luftverschmutzung ausgesetzt.
Pakistan ist das fünftbevölkerungsreichste Land der Welt. Es ist zunehmend anfällig für extreme Wetterereignisse, die von Wissenschaftlern mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht werden.
(V.Varonivska--DTZ)