Deutsche Tageszeitung - US-Klimagesandter Podesta besucht seinen chinesischen Kollegen Liu

US-Klimagesandter Podesta besucht seinen chinesischen Kollegen Liu


US-Klimagesandter Podesta besucht seinen chinesischen Kollegen Liu
US-Klimagesandter Podesta besucht seinen chinesischen Kollegen Liu / Foto: © AFP/Archiv

Der US-Klimagesandte John Podesta reist am Mittwoch zu Gesprächen mit seinem chinesischen Kollegen Liu Zhenmin in die Volksrepublik. Chinesischen Staatsmedien zufolge nutzen die beiden Klimagesandten Podestas dreitägigen Besuch für einen "eingehenden Austausch ihrer Sicht auf praktische Zusammenarbeit". Außer um die jeweilige Klima-Innenpolitik soll es in Gesprächen auch um die internationalen Klimaverhandlungen gehen.

Textgröße ändern:

Vom 11. bis zum 22. November findet in Aserbaidschans Hauptstadt Baku die UN-Klimakonferenz COP29 statt. China und den USA kommt als größten CO2-Emittenten der Welt eine bedeutende Rolle dabei zu, die schon jetzt folgenschwere Erderwärmung einzudämmen. Das erste Treffen von Liu und Podesta in ihrer neuen Rolle als Klimagesandte hatte im Mai in Washington stattgefunden. Dabei vereinbarten sie, bei der Verringerung des zweitwichtigsten Treibhausgases Methan zusammenzuarbeiten.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Klimakonferenz geht in Verlängerung: Entwicklungsländer weisen Finanz-Vorschlag zurück

In die zähen Verhandlungen auf der UN-Klimakonferenz in Baku ist am Freitag Bewegung gekommen - ein Durchbruch vor Samstag war allerdings nicht mehr in Reichweite. Laut von der aserbaidschanischen Konferenz-Präsidentschaft vorgelegten Beschlussvorlagen sollen vor allem Industriestaaten ihre jährlichen finanziellen Beiträge zu Klimaschutz und Anpassung an Klimafolgen in Entwicklungsländern bis 2035 auf 250 Milliarden Dollar (240 Milliarden Euro) erhöhen. Entwicklungsländer kritisierten dies als unzureichend.

Baerbock: Klimafinanzierung funktioniert nur mit Senkung der CO2-Emissionen

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) pocht darauf, auch Maßnahmen zur weiteren Verringerung des Treibhausgasausstoßes in den Beschlusstexten der UN-Klimakonferenz COP29 in Baku zu verankern. "Klimafinanzierung funktioniert nicht ohne CO2-Minderung", sagte Baerbock am Freitag auf einer Pressekonferenz in der aserbaidschanischen Hauptstadt. Folgen und Schäden durch den Klimawandel "können wir gar nicht mehr bezahlen, wenn wir nicht in Richtung 1,5 Grad kommen", warnte die Ministerin.

Baerbock erwartet "steinigen Weg" bis zu einer Einigung in Baku

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erwartet noch einen "steinigen Weg" bis zu einer Einigung auf der UN-Klimakonferenz in Baku. "Es geht um sehr viel Geld - immer dann sind Verhandlungen noch schwieriger und härter", sagte Baerbock, die sich am Donnerstag nach einem krankheitsbedingten Ausfall am Mittwoch erstmals in das Konferenzgeschehen einschaltete. Besonders pochte sie darauf, auch die Beschlüsse der Vorgängerkonferenz von Dubai für eine Senkung der Emissionen zu bekräftigen.

Baerbock kritisiert Menschenrechtslage in Aserbaidschan

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat am Rande der UN-Klimakonferenz in Baku die Menschenrechtslage in Aserbaidschan mit deutlichen Worten kritisiert. "Die Verhaftungen von Medienschaffenden, Aktivistinnen und Aktivisten sind sehr bedenklich", die Menschenrechtslage insgesamt sei "besorgniserregend", antwortete Baerbock am Donnerstag auf eine entsprechende Frage in einer Pressekonferenz.

Textgröße ändern: