DLRG warnt vor Gefahren beim Baden im Meer: Schon mehr als 200 Rettungseinsätze
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat vor den Gefahren des Schwimmens in Nord- und Ostsee gewarnt. Ihre Einsatzkräfte hätten in diesem Jahr an den deutschen Küsten bereits mehr als 200 Rettungseinsätze absolvieren müssen, teilte die Organisation am Mittwoch in Bad Nenndorf mit. "Strömungen und das Überschätzen der eigenen Fertigkeiten sind die häufigsten Ursachen dafür, dass es zu brenzligen Situationen kommt", erklärte DLRG-Einsatzleiter Alexander Paffrath.
Ehrenamtliche Rettungsschwimmer der DLRG sind unter anderem auch für die Sicherung von Badestellen an den Küsten zuständig. Nach eigenen Angaben betreibt die Organisation 86 Wasserrettungsstationen zwischen der Insel Borkum in Niedersachsen und der Insel Usedom in Mecklenburg-Vorpommern.
Die DLRG rief Badegäste zu umsichtigem Verhalten auf. "Wir appellieren an alle Badegäste, nur die bewachten Strandabschnitte aufzusuchen", erklärte Paffrath. Vor jedem Gang ins Wasser sollten diese außerdem prüfen, ob die Rettungsschwimmer gelbe oder rote Warnflaggen gehisst hätten. Die Helfer kontrollierten laufend die Wetter- und Strömungsverhältnisse. Spätestens bei roten Flaggen sollte niemand mehr ins Wasser gehen, betonte der Experte.
In Deutschland herrscht derzeit noch einmal bestes Hochsommerwetter mit Temperaturen von gebietsweise deutlich mehr als 30 Grad. Zugleich dauern in einigen Bundesländern die Sommerferien weiter an. Das dürfte auch nochmals zu Hochbetrieb an Badestellen führen. Für die Küsten hat der Deutsche Wetterdienst jedoch teilweise gemäßigtere Temperaturen vorhergesagt. An der Nordsee etwa werden sie demnach voraussichtlich nur um 23 Grad betragen.
(N.Loginovsky--DTZ)