Deutsche Tageszeitung - Naturkatastrophen: Versicherungswirtschaft will klimaresilientes Bauen belohnen

Naturkatastrophen: Versicherungswirtschaft will klimaresilientes Bauen belohnen


Naturkatastrophen: Versicherungswirtschaft will klimaresilientes Bauen belohnen
Naturkatastrophen: Versicherungswirtschaft will klimaresilientes Bauen belohnen / Foto: © AFP

Die Versicherungswirtschaft will das klimaresiliente Bauen belohnen - insbesondere beim Wiederaufbau nach Naturkatastrophen wie Überschwemmungen. "Wir müssen den Gebäudebestand besser vor den Folgen des Klimawandels schützen", erklärte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Anja Käfer-Rohrbach am Donnerstag. "Denn die Gefahr extremer Wetterereignisse in Deutschland nimmt zu."

Textgröße ändern:

Etwa könnten Versicherungen für widerstandsfähige Gebäude günstiger angeboten werden, führte Käfer-Rohrbach aus. Bei Schäden an Gebäuden nach Katastrophen sollte zudem nach dem sogenannten Build-Back-Better-Prinzip vorgegangen werden: "In der Praxis könnte es künftig Wohngebäude-Policen geben, bei denen der klimaresilientere Wiederaufbau fest vereinbart wird."

Der GDV hat nun in einem ersten Schritt einen Leitfaden für Versicherungsanbieter erarbeitet, wie sich Schäden an Wohngebäuden durch Naturgefahren vermeiden lassen. Vorgeschlagen werden darin etwa wasserdichte Fenster und Türen zum Schutz vor Hochwasser. "Es geht darum, die richtigen Lehren aus einem Schaden zu ziehen", erklärte Käfer-Rohrbach.

(T.W.Lukyanenko--DTZ)

Empfohlen

Lemke warnt vor Blockade bei Klimaverhandlungen in Baku

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat vor einer Blockade der Verhandlungen auf der UN-Klimakonferenz in Baku gewarnt. "Die Verhandlungen sind in einer schwierigen Phase", räumte Lemke am Donnerstag in Baku ein. Eine Ursache sei neben den aktuellen internationalen Krisen "ein letztes Aufbäumen der fossilen Welt".

Studie: Flugverkehr verfehlt internationale Klimaziele

Der Flugverkehr auf der Welt hat einer Studie zufolge internationale Klimaziele verfehlt und ist beim Thema Nachhaltigkeit zurückgefallen. Wie die Organisation Atmosfair am Donnerstag mitteilte, stieg die CO2-Effizienz der Branche von 2019 bis 2023 um jährlich durchschnittlich 1,4 Prozent. Nötig zum Erreichen der Pariser Klimaziele wären demnach aber vier Prozent pro Jahr.

Polizeihund nach Verkehrsunfall entlaufen: Stundenlange Suchaktion in Niedersachsen

Ein nach einem Verkehrsunfall entlaufener Polizeihund hat Einsatzkräfte in Niedersachsen am Donnerstag stundenlang in Atem gehalten. Wie die Polizei in Hannover mitteilte, kam ein Diensthundeführer am frühen Morgen auf einer Bundesstraße bei Burgdorf mit seinem Wagen von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Der Beamte wurde schwer verletzt. Einer seiner beiden in speziell gesicherten Transportboxen transportierten Diensthunde entkam.

Protestcamp gegen Tesla-Erweiterung in Brandenburg endgültig geräumt

Ein Protestcamp gegen die Werkserweiterung des US-Elektroautobauers Tesla im brandenburgischen Grünheide ist endgültig geräumt. Seit Mittwochnachmittag befänden sich keine Menschen mehr auf dem Gelände, sagte ein Polizeisprecher. Alle Protestierenden seien von den Bäumen geholt worden. Die Initiative Wasserbesetzung Tesla stoppen kritisierte das Vorgehen der Behörden.

Textgröße ändern: