Deutsche Tageszeitung - Drei Wölfe binnen einer Woche in Sachsen-Anhalt bei Unfällen getötet

Drei Wölfe binnen einer Woche in Sachsen-Anhalt bei Unfällen getötet


Drei Wölfe binnen einer Woche in Sachsen-Anhalt bei Unfällen getötet
Drei Wölfe binnen einer Woche in Sachsen-Anhalt bei Unfällen getötet / Foto: © AFP/Archiv

In Sachsen-Anhalt sind binnen einer Woche drei Wölfe überfahren worden. Die Tiere starben in der ersten Januarwoche bei Unfällen auf der Autobahn 9, auf einer Bundesstraße und an einer Bahnstrecke, wie das Landesamt für Umweltschutz in Halle an der Saale am Dienstag mitteilte.

Textgröße ändern:

Die drei Kadaver wurden in das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) nach Berlin gebracht, wo sämtliche in Deutschland tot aufgefundenen Wölfe untersucht werden. In den Herbst- und Wintermonaten gibt es ein erhöhtes Risiko für Verkehrsunfälle mit Wölfen. In dieser Zeit beginnen die Welpen das elterliche Territorium erstmalig allein zu erkunden.

Deutschlandweit wurden im Monitoringjahr 2022/2023 insgesamt 1339 Wolfsindividuen nachgewiesen. Gezählt wurden 184 Wolfsrudel, 47 Wolfspaare und zahlreiche Einzelwölfe. Das Wolfsvorkommen konzentriert sich vor allem auf das Gebiet von Sachsen in nordwestlicher Richtung über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen. In dem Monitoringjahr wurden 159 Tiere tot aufgefunden, die meisten davon - 125 Wölfe - starben durch Verkehrsunfälle.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Einigung in Baku auf höhere Klimafinanzierung - Massive Kritik an Beschlüssen

Die UN-Klimakonferenz in Baku ist mit einem viel kritisierten Minimalkompromiss zu Ende gegangen. Der in der Nacht zum Sonntag beschlossene neue Finanzrahmen für die Klimafinanzierung in ärmeren Ländern sieht vor, dass der jährliche Beitrag vor allem der Industriestaaten bis 2035 auf mindestens 300 Milliarden Dollar erhöht wird. Entwicklungsländer kritisierten dies allerdings als völlig unzureichend. Für Enttäuschung sorgte zudem das Fehlen neuer Beschlüsse zur Abkehr von fossilen Energieträgern.

Selten und während Paarungszeit blau gefärbt: Moorfrosch ist Lurch des Jahres

Der in Deutschland bedrohte Moorfrosch ist zum Lurch des Jahrs 2025 gekürt worden. Die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) begründete die Wahl mit der ungewöhnlichen blauen Färbung während der Balzzeit und der "dramatischen" Abnahme der Zahl der Moorfrösche in den vergangenen Jahren.

Baerbock: Mit Beschluss von Baku beginnt "neues Kapitel der Klimafinanzierung"

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat das zentrale Ergebnis der UN-Klimakonferenz in Baku als "Einstieg in ein neues Kapitel der Klimafinanzierung" begrüßt. Sie räumte ein, der beschlossene Finanzrahmen für Klimaschutz und Anpassung an Klimafolgen sei "nur ein Startpunkt". Ein Scheitern habe aber auf jeden Fall vermieden werden müssen, um die besonders verletzlichen Staaten nicht allein zu lassen.

Klimakonferenz geht in Verlängerung: Entwicklungsländer weisen Finanz-Vorschlag zurück

In die zähen Verhandlungen auf der UN-Klimakonferenz in Baku ist am Freitag Bewegung gekommen - ein Durchbruch vor Samstag war allerdings nicht mehr in Reichweite. Laut von der aserbaidschanischen Konferenz-Präsidentschaft vorgelegten Beschlussvorlagen sollen vor allem Industriestaaten ihre jährlichen finanziellen Beiträge zu Klimaschutz und Anpassung an Klimafolgen in Entwicklungsländern bis 2035 auf 250 Milliarden Dollar (240 Milliarden Euro) erhöhen. Entwicklungsländer kritisierten dies als unzureichend.

Textgröße ändern: