Deutsche Tageszeitung - Letzte Generation blockiert am Vatertag erneut Straßen in Berlin

Letzte Generation blockiert am Vatertag erneut Straßen in Berlin


Letzte Generation blockiert am Vatertag erneut Straßen in Berlin
Letzte Generation blockiert am Vatertag erneut Straßen in Berlin / Foto: © AFP/Archiv

Klimaaktivistinnen und -aktivisten der Gruppe Letzte Generation haben am Donnerstag erneut Straßen in Berlin blockiert. Wie ein Polizeisprecher bestätigte, gab es mehrere Blockadeaktionen, unter anderem auf der Stadtautobahn. Es komme dadurch zu kleineren Einschränkungen im Straßenverkehr an den betroffenen Orten.

Textgröße ändern:

Die Letzte Generation teilte mit, dass die Auswirkungen der Klimaerwärmung längst auch Europa erreicht hätten. "Während einige Regionen von Waldbränden heimgesucht werden und das Trinkwasser rationieren müssen, werden andere durch Fluten bedroht."

Die Gruppe zitierte einen jungen Vater, der in Berlin für besseren Klimaschutz protestierte, mit den Worten: "Es gibt leider nicht den geringsten Grund zum Feiern, wenn mein Sohn keine Aussicht auf eine lebenswerte Zukunft hat."

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Klimaaktivistin Neubauer zur Neuwahl: Klimaschutz darf "kein Grün-Thema" sein

Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer fordert angesichts der vorgezogenen Bundestagswahl alle Parteien zum klimapolitischen Engagement auf. "Das darf kein Grün-Thema bleiben, das ist nicht ein Nischenthema, was man nebenbei macht", sagte sie dem TV-Sender Phoenix laut einer Meldung vom Montag.

EU-Kommission ruft WTO wegen chinesischer Zölle auf Weinbrand an

Die EU-Kommission hat die Welthandelsorganisation (WTO) wie angekündigt wegen chinesischer Zollaufschläge auf europäischen Weinbrand angerufen. Die Kommission beantragte dafür bei der Genfer Organisation Konsultationen mit China über die vorläufigen Antidumpingmaßnahmen, wie sie am Montag in Brüssel erklärte. Solche Verhandlungen gelten als erster Schritt in einem WTO-Verfahren zur Streitbeilegung.

Gespräche über internationales Abkommen gegen Plastikmüll in Südkorea

In Südkorea hat am Montag die fünfte und letzte Runde der Gespräche über ein internationales Abkommen zur Verringerung von Plastikmüll begonnen. Der ecuadorianische Diplomat Luis Vayas Valdivieso, der die Gespräche leitete, warnte in der Stadt Busan, dass es um "weit mehr als nur die Ausarbeitung eines internationalen Abkommens" gehe. "Es geht darum, dass sich die Menschheit einer existenziellen Herausforderung stellt", fuhr er mit Blick auf die Vermüllung von Ozeanen, Flüssen, Land und Luft durch Plastiküberreste fort.

Einigung in Baku auf höhere Klimafinanzierung - Massive Kritik an Beschlüssen

Die UN-Klimakonferenz in Baku ist mit einem viel kritisierten Minimalkompromiss zu Ende gegangen. Der in der Nacht zum Sonntag beschlossene neue Finanzrahmen für die Klimafinanzierung in ärmeren Ländern sieht vor, dass der jährliche Beitrag vor allem der Industriestaaten bis 2035 auf mindestens 300 Milliarden Dollar erhöht wird. Entwicklungsländer kritisierten dies allerdings als völlig unzureichend. Für Enttäuschung sorgte zudem das Fehlen neuer Beschlüsse zur Abkehr von fossilen Energieträgern.

Textgröße ändern: