Deutsche Tageszeitung - Antarktische Pinguine in Ekstase: Forschende vermuten Revierverhalten

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Antarktische Pinguine in Ekstase: Forschende vermuten Revierverhalten


Antarktische Pinguine in Ekstase: Forschende vermuten Revierverhalten
Antarktische Pinguine in Ekstase: Forschende vermuten Revierverhalten / Foto: © AFP/Archiv

Forschende haben das teils merkwürdige Verhalten von antarktischen Pinguinen neu eingeordnet. Dass die Pinguine sich oft strecken, in den Himmel schauen, mit ihren Flügeln schlagen und einen lauten Ruf ausstoßen, was in der Fachwelt als "ekstatische Vorführung" beschrieben wird, könnte eine Art Revierverhalten sein. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin sowie Kollegen aus Oxford laut einer Mitteilung vom Mittwoch.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Die Pinguine geraten demnach vor allem in Ekstase, wenn sie lange auf ihren Partner oder ihre Partnerin warten müssen. Bisherige Annahmen, dass es sich um ein Paarungsritual handeln könnte, bestätigten sich den Forschenden zufolge nicht.

Pinguine teilen sich das Brüten und auch die Versorgung der Küken. Sie sitzen abwechselnd auf dem Nest, während der andere im Meer nach Krill jagt. Die Jungtiere werden mit hervorgewürgtem Mageninhalt gefüttert. In dieser Fütterungszeit steigt die Zahl der "ekstatischen Vorführungen" demnach exponenziell zur bereits verstrichenen Zeit seit der Wachablösung.

"Besonders nach der sechsten Stunde, zu der der Partner eigentlich wieder zurück sein sollte, nimmt die Häufigkeit extrem zu", erklärte Ignacio Juarez Martínez von der University of Oxford. Das betreffe beide Geschlechter gleichermaßen. Da die Forschenden das Verhalten auch außerhalb der Paarungszeit beobachteten, sehen sie darin kein Paarungsritual.

Zudem ist die Ekstase offenbar ansteckend. Direkte Nachbarn werden von diesem Verhalten animiert, ebenfalls mit den Flügeln zu schlagen und zu rufen. Es könne "so etwas wie eine ekstatische Welle durch die gesamte Pinguinkolonie laufen".

Die Forschenden fanden dies bei Untersuchungen in einer Kolonie von rund 20.000 Zügelpinguinen auf einer Insel im Norden der Antarktis heraus. Dabei setzten sie sogenannte Eventkameras ein, die ohne Belichtungszeit arbeiten und sich daher gut für schlechte Lichtverhältnisse eignen.

Zudem ist die Reaktionszeit der Kameras damit kleiner, was es einfacher macht, schnelle Bewegungen – wie etwa das Schlagen der Pinguinflügel – zu analysieren. Die Aufnahmen wurden anschließend mit Hilfe von Algorithmen ausgewertet.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Auf Asteroiden-Mission: Europäische Raumsonde Hera fliegt an Mars vorbei

Die europäische Raumsonde Hera ist auf ihrer Asteroiden-Mission am Mars vorbeigeflogen. Die Raumsonde der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) passierte am Mittwoch den Mars und seine Monde Phobos und Deimos, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Donnerstag in Köln mitteilte.

MicroVision legt Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2024 am 26. März 2025 vor

MicroVision, Inc. (NASDAQ:MVIS), ein Technologiepionier, der fortschrittliche Wahrnehmungslösungen für Autonomie und Mobilität anbietet, gibt heute bekannt, dass das Unternehmen am Mittwoch, den 26. März 2025, nach dem Marktschluss die Finanzergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2024 vorlegen wird.

Apotheker für weitere Tests bei elektronischer Patientenakte vor Start im Bund

Die Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland haben vor dem bundesweiten Start der elektronischen Patientenakte weitere Praxistests und Sicherheitsmaßnahmen gefordert. "Die Gesundheitsdaten von Patientinnen und Patienten müssen noch besser geschützt werden als in den aktuellen Versionen" der elektronischen Akte, erklärte der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Thomas Preis, am Mittwoch. Grundsätzlich sei das Projekt zu begrüßen, es gebe aber noch Sicherheitslücken beim Datenschutz und "offene technische Probleme".

Fineqia ermöglicht mit Dual Listing an der Börse Stuttgart einen breiteren Zugang zu Cardano ETNs

Fineqia International Inc. (das „Unternehmen" oder „Fineqia") (CSE: FNQ)(OTC PINK: FNQQF)(FWB: FNQA), ein Digital-Asset- und Investment-Unternehmen, gibt das Dual Listing seines Fineqia FTSE Cardano Enhanced Yield („YADA") Exchange Traded Note (ETN) an der Börse Stuttgart in Deutschland bekannt.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild