Deutsche Tageszeitung - EU-Parlament benennt Gebäude nach Widerstandskämpferin Sophie Scholl

EU-Parlament benennt Gebäude nach Widerstandskämpferin Sophie Scholl


EU-Parlament benennt Gebäude nach Widerstandskämpferin Sophie Scholl
EU-Parlament benennt Gebäude nach Widerstandskämpferin Sophie Scholl / Foto: © AFP

Das Europaparlament hat eines seiner Gebäude in Brüssel nach der deutschen Widerstandskämpferin Sophie Scholl benannt. Sophie Scholl sei "ein Symbol für Mut und Widerstand", sagte Parlamentspräsidentin Roberta Metsola am Mittwoch bei einer Zeremonie in der belgischen Hauptstadt. Während des zweiten Weltkriegs kämpfte Sophie Scholl in der Widerstandsgruppe Weiße Rose gegen das Unrecht des Nazi-Regimes und wurde mit nur 21 Jahren von der NS-Justiz hingerichtet.

Textgröße ändern:

Sophie Scholl sei "für ihre Überzeugungen eingetreten, auch wenn sie wusste, dass sie gezwungen sein würde, ihr Leben zu opfern", erklärte Metsola weiter. Die Benennung des Gebäudes könne "nur eine kleine Anerkennung dessen sein, was wir dieser europäischen Heldin zu verdanken haben". Die Arbeit des Europaparlaments beruhe auf Freiheit, Menschenrechten und Demokratie - den Werten, für die Sophie Scholl stehe.

An der Zeremonie in Brüssel nahm auch die Schauspielerin Julia Jentsch teil, die Sophie Scholl 2005 in dem Film "Sophie Scholl - die letzten Tage" verkörperte. Der Film war für einen Oskar in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" nominiert. Das Europaparlament setze ein Zeichen dafür, "das lebendig zu halten, wofür diese junge Frau, Sophie Scholl, ihr Leben gelassen hat", sagte Jentsch.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Ringen um Technologie und Rohstoffe: US-China-Konflikt um Chips verschärft sich

Der Konflikt zwischen China und den USA rund um Halbleiter-Technologien hat sich weiter verschärft. Peking kündigte am Dienstag weitere Beschränkungen für die Ausfuhren von wichtigen Rohstoffen in die USA an. Die US-Regierung hatte ihrerseits am Montag den Export von Technologien und Software für die Chip-Herstellung- und -Entwicklung nach China weiter eingeschränkt.

Bitkom-Umfrage: Vielen läuft die Digitalisierung im Gesundheitswesen zu langsam

Die Digitalisierung des Gesundheitssystems geht vielen Menschen in Deutschland nicht schnell genug. Wie der Digitalverband Bitkom am Donnerstag mitteilte, halten 89 Prozent Maßnahmen wie die elektronische Patientenakte oder das E-Rezept für "grundsätzlich richtig" - für sieben von zehn Menschen (72 Prozent) läuft die Digitalisierung zu langsam. Die meisten Befragten meinen auch, Deutschland hinke hier international hinterher.

Erstes All-in-One LED-Display von Panasonic

Höchste Performance, Out-of-the-Box Konfiguration, flexible Installation und benutzerfreundliches Design

Umfrage: Merkel sollte zumindest einen Teil ihres Memoiren-Honorars spenden

Alt-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sollte zumindest einen Teil ihres Honorars aus der Veröffentlichung ihrer Memoiren spenden - dieser Meinung ist einer Umfrage nach eine große Mehrheit der Bevölkerung. In einer am Dienstag veröffentlichten Forsa-Befragung für den "Stern" sprachen sich 69 Prozent der Befragten dafür aus. 24 Prozent sehen das nicht so, sieben Prozent äußerten sich nicht.

Textgröße ändern: