Deutsche Tageszeitung - 2022 war das heißeste Jahr überhaupt in Frankreich

2022 war das heißeste Jahr überhaupt in Frankreich


2022 war das heißeste Jahr überhaupt in Frankreich
2022 war das heißeste Jahr überhaupt in Frankreich / Foto: © AFP/Archiv

Nach den Hitzewellen im Sommer und den ungewöhnlich hohen Temperaturen ist es keine Überraschung mehr: Das Jahr 2022 ist nun offiziell das heißeste in Frankreich seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1900, wie der französische Wetterdienst am Mittwoch mitteilte. "Ein Symptom des Klimawandels", betonte Météo France. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liege - je nach den Temperaturen im Dezember - zwischen 14,2 und 14,6 Grad.

Textgröße ändern:

Damit wird der bisherige Höchststand von 14,07 Grad vor zwei Jahren deutlich überschritten. Mehrere Hitzewellen prägten das Jahr - vier Hitzephasen mit insgesamt 33 Tagen während des Sommers und jeweils eine Hitzewelle im Mai und im Oktober. "Mit Ausnahme von Januar und April war es in sämtlichen Monaten wärmer als üblich", betonte der Wetterdienst.

Zudem gab es zahlreiche extreme Wetterphänomene, massive Trockenheit, schlimme Waldbrände bei Bordeaux und in der Bretagne, ungewöhnlich warmes Wasser im Mittelmeer und heftige Gewitter wie im August auf Korsika, wo fünf Menschen ums Leben kamen.

Im Jahresschnitt fielen 15 bis 25 Prozent weniger Niederschlag als üblich, im Juli waren es sogar 85 Prozent weniger. Das bislang trockenste Jahr in Frankreich war 1989 mit einem Niederschlagsdefizit in Höhe von 25 Prozent.

Acht der zehn heißesten Jahre liegen in der Zeit nach 2010. Wissenschaftler weisen darauf hin, dass der von Menschen beförderte Klimawandel Hitzewellen 500 Mal wahrscheinlicher macht. Ein Jahr wie 2022, das derzeit als ungewöhnlich heiß erscheint, könnte Mitte des 21. Jahrhunderts Normalität werden, betonte Météo France.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Jedes fünfte Unternehmen in Deutschland nutzt Künstliche Intelligenz

Etwa jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) in Deutschland mit mehr als zehn Beschäftigten hat in diesem Jahr künstliche Intelligenz (KI) genutzt. Das waren acht Prozentpunkte mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Demnach setzen die Firmen die Technologie vorrangig im Marketing und Vertrieb, für Produktions- oder Dienstleistungsprozesse und bei der Organisation von Unternehmensverwaltungsprozessen ein.

Chef von US-Chiphersteller Nvidia lobt Chinas Beitrag zu KI-Entwicklung

Der Vorstandschef des US-Chipherstellers Nvidia, Jensen Huang, hat den Beitrag Chinas zur Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) gelobt. In der Volksrepublik seien "bedeutende Beiträge" zu jener Forschungsarbeit geleistet worden, die KI-Technologie nach vorne gebracht habe, sagte der in Taiwan geborene Huang am Samstag vor Reportern in Hongkong. "Offene Wissenschaft und offene Forschung im KI-Bereich sind absolut global", aus seiner Sicht werde "absehbar nichts etwas daran ändern".

Amazon investiert weitere vier Milliarden Dollar in KI-Startup Anthropic

Der Amazon-Konzern wird weitere vier Milliarden Dollar (3,84 Milliarden Euro) in das KI-Startup Anthropic investieren. Wie der US-Onlineversandhändler und das Startup am Freitag mitteilten, belaufen sich damit die bisherigen Gesamtinvestitionen auf acht Milliarden Dollar, mit denen Amazon Minderheitsaktionär der in San Francisco ansässigen Firma ist.

Nvidia toppt erneut die Erwartungen - und enttäuscht doch die Anleger

Der US-Chiphersteller Nvidia hat mit seinen neuesten Zahlen erneut die Erwartungen übertroffen - und doch die Anleger enttäuscht. Im dritten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Nettogewinn von 19,3 Milliarden Dollar (18,3 Milliarden Euro) - mehr als doppelt so viel wie im Vorjahresquartal (plus 109 Prozent). Experten hatten rund 17,4 Milliarden Dollar prognostiziert. Die Anleger hatten jedoch auf noch mehr gehofft, der Aktienkurs sank.

Textgröße ändern: