Deutsche Tageszeitung - Kaul spürt vor Olympia keinen Druck: "Muss mich ja erstmal qualifizieren"

Kaul spürt vor Olympia keinen Druck: "Muss mich ja erstmal qualifizieren"


Kaul spürt vor Olympia keinen Druck: "Muss mich ja erstmal qualifizieren"
Kaul spürt vor Olympia keinen Druck: "Muss mich ja erstmal qualifizieren" / Foto: ©

Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul spürt im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Tokio (24. Juli bis 9. August 2020) keinen besonderen Druck. "Ich muss mich ja erstmal qualifizieren", sagte Deutschlands Sportler des Jahres im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau: "Ich habe nicht das Gefühl, dass da viel Druck ist. Vielleicht ändert sich das ja noch."

Textgröße ändern:

Er habe solche Situationen bislang "immer ganz gut hingekriegt, weil ich immer nur meine eigenen Erwartungen erfüllen will", sagte Kaul: "Aber klar: Mein eigener Anspruch ist nicht gerade niedrig und einfach zu erfüllen." Seinen ersten großen Wettkampf absolviert der 21-Jährige Ende Mai in Götzis: "Danach weiß man, ob es reicht oder ob ich noch mal in Ratingen antreten muss."

Das Leben von Niklas Kaul, der in Mainz Physik und Sport auf Lehramt studiert, hat sich nach dem WM-Sieg in Doha nicht geändert, das große Geld lässt sich seiner Meinung nach in der Leichtathletik ohnehin nicht verdienen. "Du musst schon Usain Bolt heißen, um reich zu werden", sagte Kaul.

Werbeangebote gibt es, aber: "Ich werde beispielsweise nicht für irgendeinen Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln Werbung machen, weil ich da nicht dahinter stehe. Ich nehme diese Produkte nicht zu mir, denn ich weiß, dass ich perfekt performen kann, wenn ich mich ganz normal ernähre."

Auch zum Thema Doping hat Niklas Kaul, der seit dem 1. Dezember dem höchsten Testpool der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) angehört, eine ganz klare Haltung. Er wolle sich im Anschluss an seine Karriere nicht "40, 50 Jahre vorwerfen, dass ich damals betrogen habe und deswegen die Titel gewonnen habe, die ich gewonnen habe. Und man weiß ja mittlerweile auch, dass Doping gesundheitliche Schäden verursachen kann. Das wäre es mir nicht wert."

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Sabalenka im zweiten Anlauf: "Bin sprachlos"

Aryna Sabalenka ließ sich überwältigt im tosenden Arthur Ashe Stadium auf den Rücken fallen und verdrückte einige Freudentränen: Die 26-Jährige aus Belarus hat ihren persönlichen Hartplatz-Doppelschlag perfekt gemacht und auf die erfolgreiche Titelverteidigung in Melbourne den Coup bei den US Open folgen lassen. Die Weltranglistenzweite setzte sich im Finale von New York am Samstagabend mit 7:5, 7:5 gegen Lokalmatadorin Jessica Pegula durch und wurde ihrer Rolle als Turnierfavoritin gerecht.

Sabalenka im zweiten Anlauf: US-Open-Triumph über Pegula

Aryna Sabalenka ließ sich überwältigt im tosenden Arthur Ashe Stadium auf Rücken fallen und jubelte ausgelassen: Die 26-Jährige aus Belarus hat ihren persönlichen Hartplatz-Doppelschlag perfekt gemacht und auf die erfolgreiche Titelverteidigung in Melbourne den Coup bei den US Open folgen lassen. Die Weltranglistenzweite setzte sich im Finale von New York am Samstagabend mit 7:5, 7:5 gegen Lokalmatadorin Jessica Pegula durch und wurde ihrer Rolle als Turnierfavoritin gerecht.

Neue Nationalelf begeistert: Mitreißender Sieg über Ungarn

Julian Nagelsmann hat die Fans mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beim Aufbruch in die Zeitenwende gleich wieder verzaubert. Die DFB-Auswahl mit dem neuen Kapitän Joshua Kimmich weckte beim mitreißenden 5:0 (1:0) zum Auftakt der Nations League gegen Ungarn wie im EM-Sommer riesige Begeisterung und machte jede Menge Lust auf den langen Weg zur WM. Der höchste und erst vierte Sieg der wie entfesselt auftretenden deutschen Elf im 17. Spiel in der Nationenliga hätte sogar noch deutlicher ausfallen können.

"Extrem frustrierend": Streng im 200-m-Finale disqualifiziert

Nichts mit Silber: Prothesensprinter Felix Streng ist nach dem Finale der 200 m bei den Paralympics in Paris disqualifiziert worden. Der 29-Jährige hatte im Endlauf der Startklasse T64 der Unterschenkelamputierten im Stade de France seine Bahn verlassen, als er in der Saisonbestleistung von 21,86 Sekunden auf Rang zwei gelaufen war.

Textgröße ändern: