Peiffer holt bestes Saisonergebnis - Bö in eigener Liga
Olympiasieger Arnd Peiffer hat sich mit seinem besten Saisonergebnis aus dem Biathlon-Jahr 2019 verabschiedet. Beim überlegenen Sieg des norwegischen Topstars Johannes Thingnes Bö im Massenstart von Le Grand Bornand über 15 km landete der 32-Jährige aus Clausthal-Zellerfeld trotz zweier Strafrunden auf dem siebten Platz. Bereits am Samstag im Verfolger hatte Peiffer als Neunter überzeugt.
Peiffer war trotz seines guten Resultats verärgert: "Es hat keinen Spaß gemacht. Die Strecke war eng und für einen Massenstart völlig ungeeignet. Es war ein total absurdes Rennen, da fragt man sich, was man hier macht", sagte er im ZDF.
Der souverän im Gesamtweltcup führende Bö setzte sich im Nieselregen bei seinem fünften Sieg im siebten Saisonrennen mit nur einem Schießfehler und 42,1 Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Emilien Jaquelin durch, Dritter wurde Bös Bruder Tarjei (51,8). Peiffer, nach dem letzten Schießen noch Sechster, hatte 1:53,9 Minuten Rückstand.
Benedikt Doll (Breitnau) als Sprint-Gewinner und Verfolgungs-Fünfter in den ersten beiden Rennen von Le Grand Bornand jeweils der beste Deutsche, landete hinter Johannes Kühn (Reit im Winkl/14.) mit wie Peiffer zwei Strafrunden und mehr als drei Minuten Rückstand auf Rang 16. Kühn (+2:37,4 Minuten) kostete ein Skischaden in der Anfangsphase, durch den er rund zwei Minuten verlor, ein Top-Ergebnis. Noch weiter lagen Simon Schempp (Uhingen/4 Fehler) und Philipp Horn (Frankenhain/5) zurück, die 24. und 28. unter 30 Startern wurden.
Bö, der am Samstag bereits die Verfolgung gewonnen hatte, ist mit 43 Karriereerfolgen nur noch einen Sieg vom Franzosen Raphael Poiree auf Platz drei in der von Ole Einar Björndalen (Norwegen/95) angeführten "ewigen" Bestenliste entfernt.
Im Weltcup geht es nach dem Jahreswechsel mit dem deutschen Doppelpack in Oberhof (6. bis 12. Januar) und Ruhpolding (13. bis 19. Januar) weiter.
(G.Khurtin--DTZ)