Copa Libertadores: River nach 2:0 gegen Boca auf Finalkurs
Knapp zehn Monate nach den skandalösen Fan-Attacken beim argentinischen Fußball-Superclasico in der Copa Libertadores hat Titelverteidiger River Plate im erneuten Stadtduell von Buenos Aires gegen Boca Juniors Kurs aufs Endspiel genommen. Im direkten Halbfinal-Duell gewann River Plate das Hinspiel 2:0 (1:0).
Am 24. November 2018 hatten River-Anhänger mit Steinwürfen auf den Boca-Mannschaftsbus wenige Minuten vor dem Anpfiff des damaligen Final-Rückspiels für eine Absage gesorgt. Diesmal blieb im Umfeld des Monumental-Stadions alles ruhig, auf dem Platz ging es jedoch erneut heiß her.
Schon nach sechs Minuten brachte Rafael Borre die Hausherren, bei denen der Ex-Nürnberger Javier Pinola souverän im Abwehrzentrum agierte, nach Videobeweis per Foulelfmeter in Führung. Ignacio Fernandez (70.) erhöhte nach mustergültigem Konter, ehe Boca-Spieler Nicolas Capaldo (90.) mit seiner Roten Karte für ein rüdes Einsteigen für den negativen Schlussakkord sorgte.
Das Rückspiel findet erst nach der Länderspielpause am 22. Oktober im Boca-Hexenkessel La Bombonera statt. Die Nationalmannschaft muss deshalb im Testspiel am kommenden Mittwoch in Dortmund gegen Deutschland ohne die Akteure der beiden Erzrivalen auskommen. Den zweiten Finalisten ermitteln die brasilianischen Spitzenklubs Gremio Porto Alegre und Flamengo Rio de Janeiro. Das Endspiel wird erstmals in der Turniergeschichte in nur einer Partie am 23. November in Chiles Hauptstadt Santiago ausgetragen.
(U.Kabuchyn--DTZ)