Siebenkämpferin Schäfer sagt WM-Start ab - Auch Eckardt fehlt
Siebenkampf-Vizeweltmeisterin Carolin Schäfer (Frankfurt) hat ihren Start bei der WM in Doha (27. September bis 6. Oktober) verletzungsbedingt absagen müssen. Die 27-Jährige leidet an Knieproblemen, wie der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) am Mittwoch mitteilte.
"Ich danke trotzdem meinem medizinischen und physiotherapeutischen Team, das bis zum Schluss sein Bestmögliches gegeben hat, um mich doch noch rechtzeitig fit zu bekommen", sagte die EM-Dritte von 2018, die auch in Doha als Medaillenkandidatin galt: "Ich weiß, es ist die richtige Entscheidung, um meinem Körper die nötige Ruhe zu geben und mich mit voller Kraft auf die Olympischen Spiele vorzubereiten."
Ebenfalls die Weltmeisterschaften verpassen wird Dreispringerin Neele Eckhardt (Göttingen), die an einer Lungenentzündung leidet. Bereits im vergangenen Winter war die 27-Jährige an einer Lungenentzündung erkrankt.
Der DLV hatte im Vorfeld mit einer ganzen Reihe von Absagen zu kämpfen. Unter anderem fehlen in Katar der ehemalige Kugelstoß-Weltmeister David Storl (Leipzig), Pamela Dutkiewicz (Wattenscheid), WM-Dritte im Hürdensprint, und Zehnkampf-Europameister Arthur Abele (Ulm).
Da Hochspringerin Christina Honsel (Dortmund) nachträglich über die Nachrückerliste des Weltverbandes IAAF einen WM-Platz erhielt, umfasst der DLV-Kader 70 Athleten.
"Es ist sehr bedauerlich, dass Carolin Schäfer und Neele Eckhardt aus Verletzungs- und Gesundheitsgründen ihren WM-Start absagen müssen. Beiden wünschen wir gute Genesung", sagte Chef-Bundestrainer Alexander Stolpe: "Für Hochspringerin Christina Honsel freuen wir uns, dass sie nachträglich ins WM-Team gerückt ist."
(L.Svenson--DTZ)