US Open: Federer locker weiter, Williams mit Schrecksekunde
Grand-Slam-Rekordchampion Roger Federer und US-Superstar Serena Williams sind ins Viertelfinale der US Open eingezogen, French-Open-Siegerin Ashleigh Barty ist in New York hingegen bereits gescheitert. Der Schweizer Federer (38) hatte am Sonntag mit David Goffin (28) keine Mühe und siegte in nur 1:19 Stunden 6:2, 6:2, 6:0. Im zehnten Duell mit dem chancenlosen Belgier feierte Federer den neunten Sieg.
"Es war großartig, ich hatte heute wieder ein gutes Gefühl. Ich bin mit den Niveau meines Spiels sehr zufrieden", sagte Federer, der zum 13. Mal im Viertelfinale in New York steht und fand tröstende Worte für Goffin: "Man muss sagen, dass er auch nicht seinen besten Tag hatte."
Vorjahresfinalistin Williams sorgte bei ihrem Sieg gegen die Kroatin Petra Martic indes für eine Schrecksekunde. Beim Stand von 2:2 (30:15) im zweiten Satz knickte die 37-Jährige um und musste sich vom Physiotherapeuten am rechten Knöchel behandeln lassen.
"Das war ein bisschen frustrierend", sagte sie nach der Partie: "Es hat mich mental ein wenig beeinflusst, weil ich ein hartes Jahr mit Verletzungen hatte." Dennoch gewann Williams, die in New York ihren 24. Grand-Slam-Titel anstrebt, nach 1:32 Stunden 6:3, 6:4.
Im Viertelfinale bekommt es die Amerikanerin mit der an Nummer 18 gesetzten Chinesin Wang Qiang zu tun, die überraschend die Weltranglisten-Zweite Barty mit 6:2, 6:4 aus dem Turnier warf. Ausgeschieden ist auch die ehemalige Finalistin Karolina Pliskova (Tschechien/Nr. 3), die 7:6 (7:1), 3:6, 5:7 gegen die Britin Johanna Konta (Nr. 16) verlor.
Wimbledonfinalist Federer trifft hingegen in der Runde der besten Acht auf den ungesetzten Bulgaren Grigor Dimitrow, ATP-Champion von 2017. Im Vorjahr war Federer in Flushing Meadows bereits im Achtelfinale am Australier John Millman überraschend gescheitert.
Goffin erwischte gegen den 20-maligen Major-Sieger mit dem Break zum 2:1 zwar einen starken Start in die Partie, doch Federer holte sich den Aufschlag umgehend zurück und marschierte für den Rest des Spiels vorneweg. Dabei zeigte er sich eiskalt und nutzte neun seiner zehn Breakbälle gegen den Belgier.
(T.W.Lukyanenko--DTZ)