Rudern: Deutschland-Achter holt WM-Gold
Der Deutschland-Achter hat bei der Ruder-WM in Linz Gold gewonnen und damit den Titel-Hattrick perfekt gemacht. Das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) setzte sich im Finale knapp vor den Niederlanden und Olympiasieger Großbritannien durch. Durch den Erfolg sicherte sich das deutsche Flaggschiff zudem die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.
"Es war sehr, sehr eng, das haben wir erwartet. Allerdings hatte ich eher mit den Briten gerechnet", sagte Bundestrainer Uwe Bender im ZDF: "Hintenraus wurde es spannend, das kostet schon einige Nerven beim Zuschauen. Der Druck war da, den machen wir uns aber selber. Wir wollen immer gewinnen. Unser ganz großes Ziel bleibt aber das nächste Jahr."
Schlagmann Hannes Ocik (Schwerin) sprach von einem "phänomenalen Rennen. Im Endspurt haben wir alles reingehauen." Torben Johannesen (Hamburg) ergänzte: "Die größte Leistung ist, dass wir nach der deutlichen Niederlage in Rotterdam so zurückkommen. Unglaublich."
Für die Besatzung um Ocik war es nach Gold in Sarasota 2017 und im vergangenen Jahr in Plowdiw der dritte WM-Erfolg in Serie. Nach zwei Jahren ohne Veränderung waren Laurits Follert (Krefeld) und Christopher Reinhardt (Dorsten) vor der Saison an Bord gekommen, an der Dominanz änderte das aber nichts.
Mit dem Sieg in Linz gelang dem Achter auch die Revanche für die Weltcup-Niederlage in Rotterdam gegen Großbritannien. Dort hatte das deutsche Boot vor wenigen Wochen die erste Finalpleite seit Rio 2016 kassiert.
(Y.Leyard--DTZ)