Wieder fünf Sätze: Zverev erreicht die dritte Runde der US Open
Der deutsche Spitzenspieler Alexander Zverev hat nach dem Fünfsatz-Krimi zum Start der US Open einen weiteren Zittersieg gefeiert. Der Weltranglisten-Sechste aus Hamburg bezwang am Donnerstag im Arthur-Ashe-Stadium den Lokalmatadoren Frances Tiafoe 6:3, 3:6, 6:2, 2:6, 6:3 und steht zum zweiten Mal in New York in der dritten Runde. Im Vorjahr war er dort an Philipp Kohlschreiber (Augsburg) gescheitert.
Nun kämpft Zverev gegen Benoit Paire (Frankreich/Nr. 29) oder Aljaz Bedene (Slowenien) um den Einzug ins Achtelfinale und seinen größten Erfolg in Flushing Meadows. Gegen beide Spieler hat der 22-Jährige bislang noch kein Match verloren.
Wie schon bei seinem Auftaktsieg über fünf Sätze gegen den Moldauer Radu Albot begann Zverev stark. Der ATP-Champion gewann die ersten zehn Punkte des Spiels allesamt und ging 3:0 in Führung, den ersten Satz brachte er ungefährdet nach Hause. Doch danach wurde sein Spiel plötzlich fehleranfälliger, auch der Aufschlag wackelte. Angetrieben vom Heimpublikum auf dem Center Court gewann Tiafoe Durchgang zwei.
Anders als noch bei vielen enttäuschenden Spielen in den vergangenen Wochen blieb Zverev nach diesem Rückschlag ruhig. Während Tiafoe völlig den Faden verlor, spielte Zverev wieder sicherer und druckvoller. Nach dem verlorenen dritten Satz verschwand Tiafoe rund zehn Minuten in der Kabine - und das Spiel nahm seine nächste Wendung. Im Entscheidungssatz erwies sich dann Zverev als nervenstärker und verwandelte nach 3:09 Stunden seinen ersten Matchball.
(B.Izyumov--DTZ)