Judo-WM: Scoccimarro scheitert als letzte Deutsche im Achtelfinale
Die deutschen Judoka haben bei der Weltmeisterschaft in Tokio am Donnerstag eine weitere Medaille klar verpasst. Die frühere Junioren-Weltmeisterin Giovanna Scoccimarro schied als letzte deutsche Teilnehmerin der Klasse bis 70 kg im Achtelfinale aus. Trotz früher Führung unterlag die 21-Jährige der Britin Sally Conway, Olympia-Dritte in Rio 2016, durch Golden Score in der Verlängerung.
In den ersten beiden Runden hatte die Vorsfeldenerin gegen die Polin Eliza Wroblewska und die Dänin Emilie Sook jeweils keine Mühe. Teamkollegin Alina Böhm (Heubach) verlor bereits in der ersten Runde gegen Barbara Matic aus Kroatien.
Bei den Männern war für Eduard Trippel (Rüsselsheim) ebenfalls früh Endstation. Nach einem Freilos in der ersten Runde unterlag der Dritte der Junioren-WM 2017 in seinem Auftaktkampf Grand-Slam-Sieger Noel Van’t End aus dem Niederlanden durch Ippon.
Am Vortag hatte Martyna Trajdos (Zweibrücken) dem deutschen Judo-Bund (DJB) mit Bronze das erste Edelmetall beschert, zwei Medaillen hatte der Verband vor den Titelkämpfen als Ziel ausgegeben. Die nächste Chance haben am Freitag der WM-Zweite von 2015, Karl-Richard Frey (Leverkusen/100 kg), sowie Luise Malzahn (Halle/78 kg) und Anna-Maria Wagner (Ravensburg/78 kg).
Neben Edelmetall geht es bei der WM im Mutterland des Judos auch um wichtige Ranglistenpunkte für die Olympia-Qualifikation.
(L.Svenson--DTZ)