Matthäus kritisiert FC Bayern für versäumten Werner-Transfer
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat den Fußball-Rekordmeister Bayern München für die verpasste Verpflichtung des Nationalspielers Timo Werner kritisiert. Dem FC Bayern sei "vorerst wieder ein deutscher Top-Spieler durch die Lappen gegangen", schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne: "Ich finde, er hätte dem Verein gut zu Gesicht gestanden. Mit der Torgefahr, seinem Tempo und seiner Vielseitigkeit wäre er garantiert eine Verstärkung gewesen."
Dass Werner stattdessen seinen 2020 auslaufenden Vertrag bei RB Leipzig um drei Jahre verlängerte, "hat mich schon überrascht", so Matthäus. Obwohl der schnelle Angreifer nun nicht mehr zum Nulltarif zu haben ist, glaubt der 58-Jährige, dass die Bayern an Werner dran bleiben. "In meinen Augen ist und bleibt er ein potenzieller Bayern-Transfer", sagte der Weltmeister von 1990.
Positiv äußerte sich Matthäus zur Verpflichtung von Philippe Coutinho, der bei seinem ersten Kurzeinsatz auf Schalke (3:0) bereits gut mit Robert Lewandowski harmonierte. "Der brasilianische Zauberfuß und der beste Mittelstürmer der Welt - das kann ein absolutes Traum-Duo in Deutschland und Europa werden", so Matthäus.
Lewandowski gab er für die laufenden Vertragsgespräche mit den Münchnern den Rat, mehr Geld zu fordern. "Das Unglaublichste an ihm ist, dass er 96 Prozent der möglichen Pflichtspiele für die Bayern absolviert hat, seitdem er da ist. Das bringt mich zu der Erkenntnis, dass er für diese unglaubliche Statistik im Grunde zu wenig verdient", sagte Matthäus.
(L.Svenson--DTZ)