Hockey-Männer verlieren bei EM gegen Titelverteidiger Niederlande - Frauen feiern höchsten Auftaktsieg
Die deutschen Hockey-Männer haben bei der Europameisterschaft in Antwerpen ihr zweites Gruppenspiel gegen Titelverteidiger Niederlande knapp verloren. Das Team von Bundestrainer Stefan Kermas musste sich dem Erzrivalen mit 2:3 (1:1) geschlagen geben. Zum Abschluss der Gruppenphase trifft die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) am Dienstag (15.45 Uhr) auf Irland, das zum Auftakt eine 1:5-Niederlage gegen Oranje kassiert hatte.
Deutschland war am Samstag mit einem 9:0 gegen Schottland in die EM gestartet. Der Gruppenerste und -zweite erreichen die Halbfinals am Donnerstag, das Finale findet am Samstag statt. Gegen die Niederlande trafen Timm Herzbruch (25.) und Lukas Windfeder (42.) für die DHB-Auswahl.
Die Frauen von Bundestrainer Xavier Reckinger setzten sich mit 13:0 (5:0) gegen Weißrussland durch und feierten damit ihren höchsten Auftaktsieg bei einer EM. Auch die Männer hatten einen Rekord aufgestellt.
Einzig beim 15:0 gegen Belgien bei der EM 1995 im niederländischen Amstelveen hatten die "Danas" noch höher gewonnen. Die Männer hatten beim 10:0 gegen Gibraltar auf ihrem Weg zum EM-Triumph 1978 in Hannover noch einen Treffer mehr erzielt.
"Auf jeden Fall bin ich stolz. Egal, welchen Gegner man hat, ein 13:0 im internationalen Hockey passiert nicht oft, das muss man erst einmal schaffen. Das ist auf jeden Fall ein guter Einstieg ins Turnier", sagte Frauen-Bundestrainer Reckinger.
Rebecca Grote avancierte mit vier Treffern (20./23./37./42.) zur erfolgreichsten Schützin. Nike Lorenz (15./47.), Pia Maertens (16./26), Cecile Pieper (40.), Lena Micheel (43.), Selin Oruz (44.) und Anne Schröder (46./55.) erzielten die weiteren Treffer für die DHB-Auswahl.
Die Frauen bestreiten noch ihre Gruppenspiele gegen England (Montag) und Irland (Mittwoch). Die Europameister qualifizieren sich direkt für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.
(U.Kabuchyn--DTZ)