Deutsche Tageszeitung - Rebic bewahrt Frankfurt vor Blamage, Leipzig muss zittern, Elfer-Krimis für Köln und SCP

Rebic bewahrt Frankfurt vor Blamage, Leipzig muss zittern, Elfer-Krimis für Köln und SCP


Rebic bewahrt Frankfurt vor Blamage, Leipzig muss zittern, Elfer-Krimis für Köln und SCP
Rebic bewahrt Frankfurt vor Blamage, Leipzig muss zittern, Elfer-Krimis für Köln und SCP / Foto: ©

Eintracht Frankfurt schrammte nur dank Vizeweltmeister Ante Rebic an einer erneuten Blamage vorbei, RB Leipzig musste heftig zittern und die Aufsteiger 1. FC Köln und SC Paderborn bewiesen in Elfer-Krimis gute Nerven. Während die Eintracht von Trainer Adi Hütter in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Waldhof Mannheim dank dreier Treffer des Kroaten in der Schlussphase noch 5:3 (2:2) gewann und eine peinliche Erstrunden-Pleite wie im Vorjahr knapp verhinderte, hatte der Finalist der Vorsaison aus Sachsen beim 3:2 (3:1) beim VfL Osnabrück mehr Mühe als gedacht.

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Köln gab gegen Zweitliga-Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden eine zweimalige Führung aus der Hand, siegte nach einem 3:3 (2:2, 2:0) nach Verlängerung aber mit 3:2 vom Punkt. FC-Torwart Timo Horn avancierte dort mit drei Paraden zum Matchwinner, Birger Verstraete versenkte den entscheidenden Elfmeter.

Souverän zeigte sich hingegen Hertha BSC beim 5:1 (3:0) bei Viertligist VfB Eichstätt. Anders als die Mitaufsteiger Köln und Paderborn geriet Union Berlin beim 6:0 (1:0) beim viertklassigen Germania Halberstadt nicht in Gefahr.

Paderborn mühte sich zu einem 4:2 im Elfmeterschießen beim Regionalligisten SV Rödinghausen. SCP-Torhüter Jannik Huth wurde dort mit Paraden gegen Lars Lokotsch und Tobias Steffen zum Helden des Abends, nach 120 packenden Minuten hatte es 3:3 (3:3, 2:0) gestanden. Damit blieben der FSV Mainz 05 und der FC Augsburg zunächst die einzigen von 18 Bundesligisten mit Erstrundenpleiten.

Auch Zweitligist Hamburger SV bewies gute Nerven. Die Hanseaten mussten nach dem 2:2 (2:2, 0:0) nach Verlängerung beim Regionalliga-Aufsteiger Chemnitzer FC ebenfalls ins Elfmeterschießen und siegten dort mit 6:5. HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandes hielt zunächst gegen Clemens Schoppenhauer, ehe der Chemnitzer Sören Reddemann weit über den Kasten schoss.

In Mannheim schockte Valmir Sulejmani (3./11.) die Eintracht, 2017 Finalist und 2018 Titelgewinner, mit seinem Doppelpack früh. Daichi Kamada (21.) und Filip Kostic (45.+1) glichen aber für den Europa-League-Halbfinalisten noch vor der Pause wieder aus. Jan-Hendrik Marx (72.) ließ den Drittliga-Aufsteiger nochmals an der Sensation schnuppern, ehe Ante Rebic (76./81./88.) den Favoriten erlöste.

Bei Leipzig trafen Marcel Sabitzer (7./31.) und Nationalspieler Lukas Klostermann (29.), Etienne Amenyido (9.) und Marcos Alvarez (73., Handelfmeter) waren für den VfL erfolgreich. Die klar überlegene Hertha siegte dank Toren von Vladimir Darida (11.), Vedad Ibisevic (12./31.), Salomon Kalou (62.) und Alexander Esswein (75.), Julian Kügel (52.) hatte nach der Pause für Eichstätt verkürzt.

Für Union traf erst Keven Schlotterbeck (27.), Sebastian Andersson (65.), Christopher Lenz (67.), Joshua Mees (71.), Robert Andrich (76.) und Anthony Ujah (89.) machten nach der Pause alles klar. Jhon Cordoba (39.) und Florian Kainz (42.) bescherten Köln in Wiesbaden die vermeintlich beruhigende Pausenführung, Jeremias Lorch (53./56.) glich binnen drei Minuten aus. In der Verlängerung egalisierte Daniel Kyereh (118.) die erneute FC-Führung durch Louis Schaub (107.), ehe sich Torwart Horn nervenstark zeigte.

Von den Zweitligisten schieden Jahn Regensburg und die SpVgg Greuther Fürth aus. Regensburg verlor 2:3 (0:0) beim 1. FC Saarbrücken. Max Besuschkow (64., Foulelfmeter) und Marco Grüttner (74.) drehten die zwischenzeitliche Führung der Gastgeber durch Gillian Jurcher (53.). Manuel Zeitz (77.) und erneut Jurcher (90.+3) ließen aber den Underdog jubeln. Die Regensburger Besuschkow (75.) und Andreas Geipl (90.+5) sahen wegen wiederholten Foulspiels jeweils Gelb-Rot. Fürth musste sich dem Zweitliga-Absteiger MSV Duisburg nach den Treffern von Lukas Daschner (4.) und Tim Albutat (14.) 0:2 (0:2) geschlagen geben.

Der FC St. Pauli bezwang den VfB Lübeck erst im Elfmeterschießen mit 4:3, nach 120 Minuten hatte es 3:3 (2:2, 0:1) gestanden. Paulis Dimitrios Diamantakos sah in der Verlängerung nach einer Tätlichkeit die Rote Karte (119.). Holstein Kiel besiegte indes den FSV Salmrohr durch Tore von Makana Baku (39./65./76.), Jae-Sung Lee (54.), David Atanga (63.) und Finn Porath (88.) mit 6:0 (1:0). Auch Darmstadt 98 hatte beim 6:1 (3:0) beim FC Oberneuland keine Probleme. Fabian Schnellhardt (32.), Marvin Mehlem (38.), Serdar Dursun (43./56./75.) und Tim Skarke (89.) trafen für die Hessen, Oberneulands Ebrima Jobe (48.) sorgte nur kurz für Spannung.

(B.Izyumov--DTZ)

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