HSV mit Jatta zum Pokalduell nach Chemnitz
HSV-Trainer Dieter Hecking setzt trotz des Wirbels um Bakery Jatta in den vergangenen Tagen im DFB-Pokal auf den Angreifer aus Gambia. "Natürlich nehmen wir ihn mit. Warum denn nicht? Aus meiner Sicht gibt es gar keinen Grund, ihn hier zu lassen", sagte Hecking mit Blick auf das Duell am Sonntag (18.30 Uhr/Sky).
Die Sport Bild hatte zuvor mit einem Bericht Zweifel an Jattas Identität aufgeworfen. Demnach könnte der Offensivspieler eine Vergangenheit als Bakary Daffeh haben und zweieinhalb Jahre älter sein als bislang angenommen. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sowie das Bezirksamt Hamburg-Mitte haben in dem Fall Ermittlungen aufgenommen, der 1. FC Nürnberg legte Einspruch gegen die Wertung des Punktspiels vom Montag (0:4) ein.
"Am Ende des Tages muss man erstmal die Beweislage abwarten", sagte Hecking auf der Pressekonferenz am Freitag: "Ich bitte euch wirklich, das Thema mal etwas runterzufahren. Das, was gerade wieder passiert, ist typisch für Medienlandschaften." Für ihn zähle die Unschuldsvermutung, ergänzte Hecking, Jatta sei "relativ entspannt" mit der Thematik umgegangen.
(L.Svenson--DTZ)