2. Liga: Pauli verliert Spiel und Avevor
Der FC St. Pauli wartet auch nach dem zweiten Spieltag auf den ersten Saisonsieg in der 2. Fußball-Bundesliga und muss zudem womöglich lange auf Kapitän Christopher Avevor verzichten. Die Hamburger unterlagen in einem turbulenten Spiel im ausverkauften Millerntor-Stadion gegen die SpVgg Greuther Fürth 1:3 (1:2) und bleiben weiterhin bei einem Zähler.
Der VfL Bochum verpasste nach einer Achterbahnfahrt unterdessen den ersten Saisonsieg. Das Team von Trainer Robin Dutt trennte sich nach 0:2-Rückstand und 3:2-Führung von Arminia Bielefeld 3:3 (0:0). Aufsteiger VfL Osnabrück machte es besser und gewann dank eines Freistoßtreffers von Marcos Alvarez (78.) beim SV Sandhausen 1:0 (0:0).
Avevor musste bereits früh im Spiel mit einer Beinverletzung vom Platz getragen und für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Die 29.546 Zuschauer spendeten aufmunternden Applaus. Kurz zuvor hatte Daniel Keita-Ruel (17.) die Fürther in Führung gebracht, in der 35. Minute legte er mit seinem zweiten Tor nach. Kurz vor der Pause erzielte Dimitrios Diamantakos (45.) den Anschlusstreffer.
Im zweiten Durchgang drückte Pauli auf den Ausgleich, Diamantakos scheiterte an der Latte (47.). Die Hamburger drängten weiter, doch Fürth blieb eiskalt. Julian Green (70.) sorgte mit einem präzisen Schuss für die Entscheidung.
Noch turbulenter ging es in Bochum zu. Vor 21.708 Zuschauern drehten Danny Blum (74., Foulelfmeter), Silvere Ganvoula (79.) und Simon Zoller (85.) binnen elf Minuten das Spiel für den VfL. Zuvor hatten Andreas Voglsammer (54.) und Fabian Klos (56.) Bielefeld per Doppelschlag in Führung gebracht. In der Nachspielzeit sorgte Bochums Kapitän Anthony Losilla (90.+1) mit einem Eigentor für den späten Ausgleich.
In Sandhausen sahen 5025 Zuschauer, wie Sandhausens Philipp Förster in der zweiten Halbzeit nur den Pfosten traf (68.). Zehn Minuten später machte Alvarez per Kunstschuss den ersten Sieg für Osnabrück seit der Rückkehr ins Unterhaus perfekt. Der Videoassistent überprüfte die Situation, ließ das Tor jedoch bestehen.
(U.Kabuchyn--DTZ)