Leipzigs Mintzlaff macht Druck im Werner-Poker
Geschäftsführer Oliver Mintzlaff vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig erhöht im Transfer-Poker um Nationalspieler Timo Werner den Druck. "Ich kann auch verstehen, dass es für Timo schwierig ist. Aber man muss im Leben Entscheidungen treffen, und die von Timo wird es bestimmt zeitnah geben, davon sind wir überzeugt. Wir wünschen uns weiterhin eine Vertragsverlängerung", sagte Mintzlaff, der die "Causa natürlich gerne alsbald abhaken" wolle, der Sport Bild.
Werner hat in Leipzig noch einen Vertrag bis 2020. Da er wohl nicht verlängern will, möchte RB ihn am liebsten in diesem Sommer gewinnbringend verkaufen. Ein Wechsel zu Rekordmeister Bayern München war in den vergangenen Monaten immer wieder diskutiert worden. Sollte Werner nun doch seinen Vertrag erfüllen und im kommenden Jahr ablösefrei wechseln, wäre das nicht im Sinne der Sachsen. "Das ist nicht wünschenswert, zumal es auch mit seinem Berater anders besprochen war", so Mintzlaff.
Zerschlägt sich der Werner-Transfer nach München, hat Leipzig laut Mintzlaff noch andere Optionen: "Wir sitzen nicht am Steuer, sondern können nur Angebote machen und abwarten. Alles andere ist nicht unsere Baustelle. Wenn Timo nicht verlängern sollte, dann würden wir gerne eine Ablöse bekommen. Dafür gibt es zahlreiche Interessenten. Auch internationale Top-Vereine haben angefragt."
(L.Svenson--DTZ)