Fall Semenya: Schweizer Bundesgericht kippt Aufhebung der Testosteron-Regel
Die zweimalige Olympiasiegerin Caster Semenya hat im Streit um die "Testosteron-Regel" des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF die wohl entscheidende juristische Niederlage erlitten und wird bei der der WM in Doha (27. September bis 6. Oktober) ihren Titel über 800 Meter nach derzeitigem Stand nicht verteidigen können.
Das Schweizer Bundesgericht bestätigte dem SID am Dienstag, dass es die provisorische Aufhebung der umstrittenen Regel gekippt habe und diese auf den Strecken zwischen 400 m und der Meile bei den Frauen auch für Semenya wieder Bestand habe.
Bereits Anfang Juli hatte Semenya angekündigt, bei der WM nur über ihre Paradestrecke 800 m an den Start zu gehen, und einen Streckenwechsel ausgeschlossen, sollte die Regel wieder eingesetzt werden.
"Ich bin sehr enttäuscht, meinen hart erarbeiteten Titel nicht verteidigen zu können, aber das wird mich nicht davon abhalten, meinen Kampf für die Menschenrechte aller betroffenen Sportlerinnen fortzusetzen", ließ die Südafrikanerin über ihre Anwälte mitteilen.
(T.W.Lukyanenko--DTZ)