Deutsche Tageszeitung - U19-Juniorinnen verlieren EM-Finale gegen Frankreich

U19-Juniorinnen verlieren EM-Finale gegen Frankreich


U19-Juniorinnen verlieren EM-Finale gegen Frankreich
U19-Juniorinnen verlieren EM-Finale gegen Frankreich / Foto: ©

Die deutschen U19-Juniorinnen haben ihren siebten EM-Titel knapp verpasst. Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verlor rund vier Wochen nach dem frühen WM-Aus der A-Nationalmannschaft im Finale im schottischen Paisley 1:2 (1:1) gegen Frankreich und kassierte damit die zweite Finalniederlage in Serie. Frankreich sicherte sich im U19-Bereich zum fünften Mal Europas Fußballkrone und liegt damit nur noch einen Titel hinter Rekordeuropameister Deutschland.

Textgröße ändern:

Vor den Augen der DFB-Vizepräsidenten Reinhard Rauball und Rainer Koch gelang Maelle Lakrar (73.) der entscheidende Treffer für die Mannschaft von Trainer Gilles Eyquem. Nicole Anyomi hatte Deutschland in der 6. Minute in Führung gebracht, Sandy Baltimore (13.) gelang der schnelle Ausgleich. Im Vorjahr hatte das DFB-Team im Endspiel gegen Spanien 0:1 verloren, den letzten EM-Titel gab es 2011.

Die U19 verpasste damit einen krönenden Abschluss für ihre nach 14-jähriger Amtszeit scheidende Trainerin Maren Meinert. Die 45-Jährige gewann mit dem Nachwuchs dreimal die U19-EM und zweimal die U20-WM. Mit dem Finaleinzug qualifizierte sich Deutschland für die U20-WM im kommenden Jahr, dort wird Meinerts Nachfolgerin Kathrin Peter die Mannschaft betreuen.

Die deutschen Juniorinnen erwischten im Stadion des FC St. Mirren einen Blitzstart, Anyomi nutzte die dritte Großchance zur frühen Führung. Nach dem Ausgleich von Baltimore entwickelte sich eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Anyomi verpasste mit einem Pfostenschuss ihren zweiten Treffer (40.). Im zweiten Abschnitt hatte Deutschland ein leichtes Chancenplus, wurde aber nach einer Ecke von einem sehenswerten Hackentor von Lakrar kalt erwischt.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Scholz: Meldungen über Gewalt gegen Israelis in Amsterdam "unerträglich"

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Angriffe auf israelische Fußballfans in Amsterdam deutlich verurteilt. "Die Meldungen über Gewalt gegen israelische Fans in Amsterdam sind unerträglich. Das dürfen wir nicht hinnehmen", schrieb Scholz am Freitag im Onlinedienst X. "Wer Jüdinnen und Juden angreift, greift uns alle an. Jüdinnen und Juden müssen sich in Europa sicher fühlen können", forderte er zudem.

Faeser will Sportfördergesetz noch in aktueller Legislatur

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hält eine Verabschiedung des Sportfördergesetzes trotz des Bruchs der Ampelkoalition noch in der laufenden Legislaturperiode für möglich. "Ja, ich glaube fest daran. Über den Grundsatz dieses Sportfördergesetzes und der Sportagentur gibt es gar keinen Streit. Es gibt nur Nuancen in der Ausrichtung. Da sind wir ausdrücklich bereit, dort auch Änderungen vorzunehmen", sagte die SPD-Politikerin am Freitag bei der Sportministerkonferenz in München.

Bis 2028: Leverkusen verlängert mit Offensivspieler Adli

Double-Gewinner Bayer Leverkusen hat den Vertrag mit dem derzeit verletzten marokkanischen Nationalspieler Amine Adli vorzeitig bis 2028 verlängert. Das teilte der Werksklub am Freitag mit. Der Vertrag des 24 Jahre alten Offensivspielers, der voraussichtlich noch bis Januar 2025 mit einem Wadenbeinbruch ausfällt, lief ursprünglich bis zum Sommer 2026.

Athleten Deutschland "besorgt" nach Ampel-Aus

Die unabhängige Sportlervertretung Athleten Deutschland befürchtet nach dem Bruch der Ampel-Koalition negative Auswirkungen für den Spitzensport. Der Verein sei "besorgt", hieß es in einer Stellungnahme vom Freitag, dass die bis dato erreichten Verhandlungsergebnisse "nun gefährdet sein könnten oder sich deren Umsetzung deutlich verzögert".

Textgröße ändern: