Später Elfmeter rettet HSV - Karlsruhe gelingt optimale Rückkehr
Aaron Hunt hat den Hamburger SV mit einem Elfmetertor in der achten Minute der Nachspielzeit vor einer Auftaktniederlage bewahrt. Der Kapitän rettete dem HSV mit seinem neuen Trainer Dieter Hecking ein unter dem Strich dennoch enttäuschendes 1:1 (0:0) gegen Darmstadt 98.
Nur 15 Sekunden nach Wiederanpfiff bestrafte zunächst Darmstadts Neuzugang Tim Skarke (46.) die bis dahin klar überlegenen Hamburger mit dem 0:1. In der Nachspielzeit (90.+8) durften die HSV-Fans unter den 44.475 Zuschauern doch noch jubeln: Schiedsrichter Robert Hartmann entschied nach langem Austausch mit Video-Assistentin Bibiana Steinhaus auf Strafstoß, Hunt verwandelte sicher.
Ihrer Favoritenrolle gerecht wurden zum Auftakt die Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart und 1. FC Nürnberg. Während der Club mit seinem neuen Trainer Damir Canadi bei Dynamo Dresden (1:0) gewann und den ersten Auswärtssieg seit Mai 2018 feierte, konnte sich der VfB auf seinen Star-Torjäger Mario Gomez verlassen.
Beim 2:1-Erfolg im Top-Duell gegen Hannover 96 schoss ausgerechnet der von vielen bereits abgeschriebene Routinier das erste Tor der neuen Zweitliga-Saison und zeigte anschließend nach langer Zeit auch endlich wieder seinen Torero-Jubel.
Eine optimale Rückkehr ins Unterhaus nach zwei Jahren Drittklassigkeit feierte der Karlsruher SC. Im Duell der Aufsteiger gewannen die Badener beim SV Wehen Wiesbaden 2:1 (0:0). Marvin Pourie (15.) brachte den KSC früh im Spiel in Führung. Nach der Pause sorgte Philipp Hofmann (61.) vor 6871 Zuschauern nach einer Ecke für die Vorentscheidung. Daniel Kyerehs Anschlusstreffer (90.+3) kam zu spät.
Einen erfolgreichen Einstand als Trainer von Jahn Regensburg feierte unterdessen Mersad Selimbegovic. Im Heimspiel gegen den VfL Bochum gewannen die Bayern vor 10.268 Zuschauern 3:1 (1:0). Benedikt Saller (42.) und Sebastian Stolze (50.) trafen für Regensburg. Danny Blum konnte per Handelfmeter nach Videobeweis (75.) verkürzen, ehe Tom Baack (90.+5) den Deckel drauf machte.
Gut aus den Startlöchern kam auch Erzgebirge Aue. Die Sachsen setzten sich vor 9970 Fans etwas überraschend dank Dimitri Nazarov (25.) und Jan Hochscheidt (90.) bei Greuther Fürth 2:0 (1:0) durch. Tabellenführer zumindest bis Montag ist der 1. FC Heidenheim nach dem 3:1-Sieg beim VfL Osnabrück am Samstag.
(B.Izyumov--DTZ)