Deutsche Tageszeitung - Schwimm-WM: Koch überzeugt als Fünfter, Staffel auf Platz acht

Schwimm-WM: Koch überzeugt als Fünfter, Staffel auf Platz acht


Schwimm-WM: Koch überzeugt als Fünfter, Staffel auf Platz acht
Schwimm-WM: Koch überzeugt als Fünfter, Staffel auf Platz acht / Foto: ©

Der frühere Schwimm-Weltmeister Marco Koch hat bei der WM im südkoreanischen Gwangju zwar eine Medaille verpasst, mit der zweitbesten Zeit auf seiner Paradestrecke aber absolut überzeugt. "Damit kann ich doch sehr zufrieden sein, das war meine schnellste Zeit seit Ewigkeiten", sagte der Neu-Frankfurter nach seinem fünften Platz über 200 m Brust in 2:07,60 Minuten. So schnell war der 29-Jährige bei seinem WM-Sieg 2015 in Kasan nicht geschwommen, seinen deutschen Rekord verfehlte er nur um 13 Hundertstel.

Textgröße ändern:

Vom Bronzerang trennten Koch 87 Hundertstel, zum russischen Weltmeister Anton Tschupkow, der in Weltrekordzeit (2:06,12) seinen Titel erfolgreich verteidigte, fehlten ihm anderthalb Sekunden. "Das ist nicht so schnell, wie man vielleicht denkt", sagte Koch, der mit zwei verpatzten Wenden und dem Anschlag haderte.

Seit einem Jahr arbeitet der deutsche Rekordhalter mit Ex-Bundestrainer Henning Lambertz zusammen und befindet sich seitdem im Aufwind. Koch hatte eine "schlaflose Nacht" hinter sich, "um drei Uhr habe ich zuletzt auf die Uhr geschaut, und dann bin ich irgendwie weggedöst."

Die Freistilstaffel der Männer erreichte über 4x200 m den achten Platz, im Vorlauf hatte sie dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) als fünftes Quartett den Olympia-Startplatz gesichert. "Auch wenn die Schwimmnation Deutschland nicht mehr die ist, die sie mal war, ist die Olympia-Quali für eine Staffel schon das Mindestziel", sagte Jacob Heidtmann, der mit Poul Zellmann, Rafael Miroslaw und Damian Wierling auf eine Zeit von 7:07,65 Minuten kam.

Schmetterlingsschwimmer Marius Kusch zog über 100 m als Halbfinal-Fünfter (51,50) in den Endlauf ein und staunte über US-Schwimmstar Caeleb Dressel, der in 49,50 Sekunden den Weltrekord von Rekord-Olympiasieger Michael Phelps knackte: "Das ist beeindruckend. Er hat einen guten Weg gefunden, möglichst schnell von A nach B zu kommen."

(L.Svenson--DTZ)

Empfohlen

Sabalenka im zweiten Anlauf: "Bin sprachlos"

Aryna Sabalenka ließ sich überwältigt im tosenden Arthur Ashe Stadium auf den Rücken fallen und verdrückte einige Freudentränen: Die 26-Jährige aus Belarus hat ihren persönlichen Hartplatz-Doppelschlag perfekt gemacht und auf die erfolgreiche Titelverteidigung in Melbourne den Coup bei den US Open folgen lassen. Die Weltranglistenzweite setzte sich im Finale von New York am Samstagabend mit 7:5, 7:5 gegen Lokalmatadorin Jessica Pegula durch und wurde ihrer Rolle als Turnierfavoritin gerecht.

Sabalenka im zweiten Anlauf: US-Open-Triumph über Pegula

Aryna Sabalenka ließ sich überwältigt im tosenden Arthur Ashe Stadium auf Rücken fallen und jubelte ausgelassen: Die 26-Jährige aus Belarus hat ihren persönlichen Hartplatz-Doppelschlag perfekt gemacht und auf die erfolgreiche Titelverteidigung in Melbourne den Coup bei den US Open folgen lassen. Die Weltranglistenzweite setzte sich im Finale von New York am Samstagabend mit 7:5, 7:5 gegen Lokalmatadorin Jessica Pegula durch und wurde ihrer Rolle als Turnierfavoritin gerecht.

Neue Nationalelf begeistert: Mitreißender Sieg über Ungarn

Julian Nagelsmann hat die Fans mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beim Aufbruch in die Zeitenwende gleich wieder verzaubert. Die DFB-Auswahl mit dem neuen Kapitän Joshua Kimmich weckte beim mitreißenden 5:0 (1:0) zum Auftakt der Nations League gegen Ungarn wie im EM-Sommer riesige Begeisterung und machte jede Menge Lust auf den langen Weg zur WM. Der höchste und erst vierte Sieg der wie entfesselt auftretenden deutschen Elf im 17. Spiel in der Nationenliga hätte sogar noch deutlicher ausfallen können.

"Extrem frustrierend": Streng im 200-m-Finale disqualifiziert

Nichts mit Silber: Prothesensprinter Felix Streng ist nach dem Finale der 200 m bei den Paralympics in Paris disqualifiziert worden. Der 29-Jährige hatte im Endlauf der Startklasse T64 der Unterschenkelamputierten im Stade de France seine Bahn verlassen, als er in der Saisonbestleistung von 21,86 Sekunden auf Rang zwei gelaufen war.

Textgröße ändern: