Schwimmerin Köhler mit deutscher Rekordzeit ins WM-Finale
Freiwasser-Staffelweltmeisterin Sarah Köhler ist bei der WM in Südkorea in deutscher Rekordzeit ins Finale über 1500 m Freistil geschwommen und hat ihre Medaillenambitionen untermauert. Die Vizeeuropameisterin schlug als Vorlaufdritte nach 15:54,08 Minuten an und blieb damit fast vier Sekunden unter ihrer eigenen Bestzeit, die sie bei der EM vor einem Jahr in Glasgow aufgestellt hatte.
"Ich wusste, dass ich für das Finale unter 16 Minuten schwimmen muss, weil die Leistungsdichte da vorne so krass geworden ist. Dass es jetzt eine so deutliche Bestzeit geworden ist, damit bin ich megahappy", sagte die 25 Jahre alte Freundin von Freiwasser-Weltmeister Florian Wellbrock. Mit Blick auf den Endlauf am Dienstag sagte Köhler: "Wenn man als Dritte ins Finale kommt, dann liebäugelt man natürlich mit einer Medaille."
Laura Riedemann verpasste über 100 m Rücken in 1:00,15 Minuten zwar eine Saisonbestzeit, für den Sprung ins Halbfinale als Elfte reichte es dennoch. WM-Debütantin Anna Elendt schied im Vorlauf über 100 m Brust auf Platz 24 (1:08,70) aus. Auch für die beiden 200-m-Freistilschwimmer Jacob Heidtmann und Poul Zellmann war auf den Rängen 18 und 21 bereits in der ersten Runde Endstation.
Enttäuscht war vor allem Rückenschwimmer Christian Diener nach seinem Vorlauf-Aus als 25. über 100 m. "Es ist echt traurig, dass das so schlecht war zum Anfang. Jetzt muss ich das Rennen abhaken", sagte der Vizeeuropameister von 2014, der zwar Saisonbestzeit (54,68) aufstellte, aber eigentlich sieben Zehntel schneller schwimmen wollte: "Das habe ich andere Maßstäbe an mich selbst."
(T.W.Lukyanenko--DTZ)