Schwimm-WM: Wunram gewinnt Silber über 25 Kilometer
Finnia Wunram hat bei den Weltmeisterschaften in Südkorea die fünfte Medaille für die deutschen Freiwasserschwimmer gewonnen. Die 23-Jährige aus Magdeburg schlug am Freitag über 25 Kilometer im EXPO Ocean Park in Yeosu als Zweite hinter der brasilianischen Titelverteidigerin Ana Marcela Cunha an. Bronze ging an die Französin Lara Grangeon. WM-Debütantin Lea Boy (Würzburg), die tags zuvor mit der Staffel Weltmeisterin geworden war, kam bei Dauerregen und hohen Wellen auf Platz zwölf.
"Ich bin einfach nur froh, dass es durch ist. Dass dabei Silber rausgesprungen ist, ist natürlich umso schöner", sagte Wunram, die 2015 bereits WM-Bronze über fünf Kilometer geholt hatte: "Es gibt noch mal Motivation für die kommende Saison, besser hätte die WM nicht laufen können für mich." Bundestrainer Stefen Lurz bilanzierte: "Diese ganze Woche war der Hammer. Es hat einfach Riesenspaß gemacht. Jetzt sollen die Beckenschwimmer Gas geben, und dann passt alles."
Bei den Männern schwamm der Saarbrücker Andreas Waschburger mit 1:20,1 Minuten Rückstand auf den französischen Sieger Axel Reymond auf den achten Platz. Staffel-Weltmeister Sören Meißner (Würzburg) wurde Neunter (1:46,7 zurück).
Am Dienstag hatte Florian Wellbrock über zehn Kilometer den ersten WM-Titel für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) seit 2015 gewonnen. Die deutschen Freiwasserschwimmer verbuchten mit zweimal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze die beste WM-Ausbeute seit 2013.
(L.Svenson--DTZ)