Wasserspringen: Barthel/Massenberg zeigen Nerven - Punzel/Hentschel enttäuschen
Das neuformierte Synchronpaar Timo Barthel/Lou Massenberg hat in seinem ersten internationalen Wettkampf Nerven gezeigt. Das Duo musste sich im WM-Finale vom Turm nach einem Patzer mit dem zehnten Platz zufriedengeben. Im Vorkampf hatten Mixed-Europameister Massenberg und Barthel noch als Sechste überzeugt.
Nach einem Fehler im dritten Durchgang fielen die beiden auf den zwölften und letzten Rang zurück und konnten sich nur noch um zwei Plätze verbessern. Mit 368,25 Punkten trennten sie am Ende fast 60 Zähler von Bronze. Den WM-Titel gewann das chinesische Paar Cao Yuan/Chen Aisen (486,93) vor den russischen Europameistern Wiktor Minibajew/Alexander Bondar und den Briten Thomas Daley/Matthew Lee.
Das Finale im Synchronspringen vom 3-m-Brett hatten Tina Punzel und Lena Hentschel verpasst. Die Vizeeuropameisterinnen sprangen im Vorkampf mit 253,59 Punkten auf einen enttäuschenden 13. Rang. Für die Dresdnerin Punzel, die mit großen Hoffnungen bei der WM an den Start gegangen ist, war es nach Platz zwölf im Turm-Synchronspringen mit Christina Wassen (Berlin) am Sonntag bereits die zweite große Enttäuschung.
"Sie hatte einen sehr langen Tag gestern und musste die Niederlage verkraften. Das scheint nicht ganz so einfach gewesen zu sein", sagte Wassersprung-Bundestrainer Lutz Buschkow. Mit Blick auf den 3-m-Einzelwettbewerb hofft Buschkow, dass Mixed-Europameisterin Punzel und Talent Hentschel mindestens einen Finalplatz erkämpfen. Der würde dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) einen Quotenplatz für Olympia 2020 bescheren. Gold gewannen überlegen die chinesischen Favoritinnen Wang Han und Shi Tingmao (342,00).
(Y.Leyard--DTZ)