Finalsieg gegen Williams: Halep gewinnt in Wimbledon
Simona Halep hat mit einem beeindruckenden Erfolg über die US-Tennis-Queen Sererna Williams zum ersten Mal den prestigeträchtigen Grand-Slam-Klassiker von Wimbledon gewonnen. In nur 56 Minuten besiegte Halep die favorisierte Williams mit 6:2, 6:2 und gewann ihren zweiten Major-Titel nach dem Gewinn der French Open 2018.
Während Halep damit für den ersten rumänischen Wimbledon-Triumph überhaupt sorgte, war es für Williams die dritte Finalniederlage in Serie. Im Vorjahr hatte sie im Endspiel in Wimbledon gegen die Kielerin Angelique Kerber, anschließend bei den US Open gegen Naomi Osaka aus Japan verloren. Die 37-Jährige wartet damit weiterhin auf ihren 24. Grand-Slam-Titel, mit dem sie die Bestmarke der Australierin Margaret Court einstellen würde.
Vor den Augen der Herzoginnen Meghan und Kate in der Royal Box des berühmten Centre Court erwischte Halep einen herausragenden Start. Gleich im ersten Spiel des Tages nahm sie Williams den Aufschlag ab, hielt ihr eigenes Service anschließend zu Null und legte dank eines vollkommen furchtlosen Auftritts direkt ein weiteres Break nach.
Während Williams regelrecht geschockt wirkte, spielte Halep furios. Mit perfekter Länge in ihren Grundschlägen platzierte sie die Bälle abwechselnd in beide Ecken des Courts und brachte Williams dadurch ins Laufen. Die vermeintliche Favoritin fand überhaupt nicht in ihren Rhythmus. Nach zwölf Minuten führte Halep bereits 4:0, nach weiteren acht 5:1.
"Serena, wach auf", rief ein Zuschauer kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs. Doch zunächst änderte sich wenig: Wie eine Ballwand brachte Halep jeden noch so wuchtigen Angriffsschlag der siebenmaligen Wimbledonsiegerin zurück ins Feld, so lange, bis Williams einen Fehler machte. Nach 27 Minuten ging Satz eins an die Rumänin.
Williams versuchte anschließend alles, um das Momentum zurück auf ihre Seite zu ziehen. Nach ihren ersten beiden Punktgewinnen im zweiten Durchgang ließ die laute Schreie los. Halep blieb unbeeindruckt. Ähnlich wie im Vorjahr Kerber verstand sie es hervorragend, das Tempo aus Williams’ wütenden Angriffsschlägen aufzunehmen und geduldig auf die Fehler ihrer Gegnerin zu warten.
Beim Stand von 2:2 glückte ihr das nächste Break, wenig später baute sie mit einem weiteren ihre Führung erneut aus. Williams stand die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Doch einen Weg aus der ausweglosen Situation fand sie nicht mehr.
(G.Khurtin--DTZ)