Hausding/Rüdiger springen nur knapp an Medaille und Olympiaticket vorbei
Die Wasserspringer Patrick Hausding und Lars Rüdiger haben die erste Medaille und das erste Olympiaticket für das deutsche Team bei der Schwimm-WM in Südkorea nur knapp verpasst. Das Berliner Duo überzeugte im Synchron-Finale vom 3-m-Brett mit einem vierten Platz (399,87 Punkte), auf den Bronzerang fehlten den EM-Dritten lediglich 14 Zähler. Mit einem Podestplatz hätte das neuformierte Paar dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) den ersten Quotenplatz für Olympia 2020 in Tokio beschert.
"Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass wir Vierter werden, hätte ich das dankend angenommen", sagte Rekordeuropameister Hausding, "wir hatten uns vorgenommen, die Top sechs zu schaffen. Wir haben gesagt: Wir müssen nicht, wir können, wir springen ganz frei auf. Das ist ein guter Auftakt für uns."
Gold ging trotz Startschwierigkeiten an die chinesischen Favoriten Cao Yuan/Xie Siyi (439,74), Silber holten die Briten Daniel Goodfellow/Jack Laugher (415,02) vor den Mexikanern Yahel Castillo/Yuan Celaya (413,94). Schon in den ersten beiden WM-Entscheidungen im Nambu University Municipal Aquatics Centre hatte China durch Lian Junjie/Si Yajie (gemischtes Turm-Synchronspringen) und Chen Yiwen (Frauen-Finale vom 1-m-Brett) triumphiert.
Hausding hat bereits Sonntag (08.30 Uhr MESZ) im 1-m-Finale die zweite Chance auf Edelmetall. Außerdem startet Deutschlands bester Wasserspringer am kommenden Mittwoch noch im 3-m-Einzelwettbewerb, in dem er mit einem Finaleinzug dem DSV einen Olympia-Quotenplatz bescheren könnte.
(L.Svenson--DTZ)