Basketball: Keine Bundesliga-Lizenz für die Nürnberg Falcons
Die Nürnberg Falcons müssen endgültig die Hoffnung auf einen Startplatz in der Basketball Bundesliga (BBL) aufgeben. Nachdem die Liga dem sportlichen Aufsteiger bereits zweimal die Zulassung verwehrt hatte, senkte nun auch das unabhängige Schiedsgericht der BBL den Daumen. Das Urteil ist nicht mehr anfechtbar. Das teilte die BBL am Samstag mit.
"Wir müssen die Entscheidung des Schiedsgerichts akzeptieren, können sie aber weder nachvollziehen noch gutheißen", sagte Ralph Junge, Geschäftsführer und Trainer der Falcons: "Gerne hätten wir den Verein, die Spieler, Fans und Stadt für diese grandiose Aufstiegs-Saison belohnt gesehen. In Köln hat man aber offensichtlich andere Pläne." Nürnberg spielt damit weiter in der 2. Liga (ProA).
Knackpunkt war das Thema Spielstätte. Nürnberg wollte einen Fertigbau errichten lassen, dafür wurden laut Klubangaben Garantien der Stadt nachgewiesen, auch Ausweich-Spielorte. Die BBL zeigte sich mit den Plänen aber nicht zufrieden.
Damit stehen weiter nur 17 Teams für die Ende September beginnende Saison 2019/20 fest. Ob die BBL eine Wildcard vergeben wird, um auf die gewohnte Ligastärke zu kommen, ist noch offen. Einen Bewerber gibt es derzeit nicht.
(Y.Leyard--DTZ)