"Fall Larry Nassar": Millionen-Abfindung löst Kritik aus
Eine Millionen-Abfindung für den früheren Geschäftsführer des US-Olympiakomitees USOC hat heftige Reaktionen ausgelöst. Scott Blackmun, der wegen seines Umgangs mit dem "Fall Larry Nassar" heftig kritisiert wurde und im Februar des vergangen Jahres seinen Posten räumte, erhält rund zwei Millionen Euro vom US-Verband.
"Anstatt ins Gefängnis zu wandern, wird er mit zwei Millionen belohnt", twitterte Opfer-Anwalt John Manly: "Blackmun wusste schon 2015, dass Larry Nassar ein Kinderschänder war. Er verheimlichte diese Tatsache vor der Öffentlichkeit, den Medien, der Polizei und - was am schlimmsten ist - vor den Sportlern und deren Eltern."
Der frühere US-Teamarzt Nassar hatte über Jahre hinweg mehr als 250 Turnerinnen, darunter mehrere Olympiasiegerinnen, sexuell missbraucht und wurde dafür 2018 zu lebenslanger Haft verurteilt.
(Y.Leyard--DTZ)