Ironman in Frankfurt: Frodeno verteidigt EM-Titel mit Start-Ziel-Sieg
Der zweimalige Ironman-Weltmeister Jan Frodeno (Köln) hat seinen Titel bei der EM in Frankfurt/Main mit einem beeindruckenden Start-Ziel-Sieg erfolgreich verteidigt. Der 37-Jährige benötigte für die 3,86 km Schwimmen, 185,5 km Radfahren sowie 42,195 km Laufen 7:56:02 Stunden und ging als gefeierter Held aus dem Dreikampf mit dem amtierenden Weltmeister Patrick Lange (Bad Wildungen) und dem ehemaligen Hawaii-Champion Sebastian Kienle (Mühlacker) hervor. Frodeno zog mit seinem dritten EM-Triumph mit Rekordsieger Kienle gleich.
"Ich wusste, dass Sebi gut drauf ist. Am Ende war es ein wirklich, wirklich harter Kampf", sagte Frodeno im hr-Fernsehen. Während Kienle 3:58 Minuten hinter Frodeno den zweiten Rang bejubelte, musste Lange das Rennen auch wegen eines zwischenzeitlichen Raddefekts abgeschlagen beenden. "In meinem Kopf hätte man Eier kochen können", sagte Kienle mit Blick auf die Temperaturen von knapp 40 Grad.
Triathlon-Olympiasieger Frodeno hatte sich wie erwartet als bester Schwimmer schon zu Rennbeginn an die Spitze gesetzt. Auf dem Rad blieb er trotz eines Verbremsers und dem folgenden Notausgang durch das angrenzende Feld knapp vorne, beim Marathon am Mainufer konnte ihm Kienle beeinträchtigt von einer Schnittwunde am Fuß am Ende nicht mehr folgen.
Das Rennen in der Bankenmetropole gilt als wichtigstes nach der WM in Kailua-Kona (12. Oktober). Im Inselparadies zählt das deutsche Trio in gut drei Monaten wieder zu den absoluten Titelfavoriten – seit 2014 haben Kienle sowie jeweils zweimal Frodeno und Lange die Titel abgeräumt.
(M.Travkina--DTZ)