Copa America: Brasilien nach Elfer-Drama im Halbfinale
Fußball-Rekordweltmeister Brasilien hat bei der Copa America im eigenen Land als erstes Team das Halbfinale erreicht. Die Selecao setzte sich in Porto Alegre gegen Paraguay erst im Elfmeterschießen mit 4:3 durch. Nach dem 0:0 in der regulären Spielzeit - eine Verlängerung findet erst ab der Vorschlussrunde statt - verwandelte Gabriel Jesus vom englischen Meister Manchester City den entscheidenden Strafstoß für die Brasilianer.
Erstmals seit dem Triumph 2007 steht die Selecao damit bei der Südamerikameisterschaft wieder in der Runde der besten Vier und trifft dabei am Dienstag in Belo Horizonte, wo die Selecao bei der WM 2014 die 1:7-Halbfinalschmach gegen Deutschland erlitt, auf den Sieger des Duells zwischen Argentinien und Venezuela (Freitag, 21.00 Uhr MESZ). Der achtmalige Titelträger war 2011 und 2015 jeweils im Viertelfinale nach Elfmeterschießen gegen Paraguay ausgeschieden und 2016 erst gar nicht über die Vorrunde hinausgekommen.
Vor 48.211 Zuschauern in der Arena Gremio, darunter auch der wegen eines verstauchten Fußgelenks kurz vor dem Turnier aus dem Kader gestrichene Superstar Neymar, traf der Sturm des fünfmaligen Weltmeisters zum zweiten Mal im vierten Turnierspiel nicht. Paraguays Innenverteidiger Fabian Balbuena hatte in der 58. Minute für eine Notbremse die Rote Karte gesehen, nachdem der Schiedsrichter zunächst gar auf Elfmeter entschieden hatte, nach Ansicht des Videobeweises seine Entscheidung aber zurücknahm.
(G.Khurtin--DTZ)