Hertha kassiert 125 Mio. Euro von Investor Windhorst
125-Millionen-Euro-Finanzspritze für Fußball-Bundesligist Hertha BSC: Wie der Klub am Donnerstag mitteilte, steigt der Finanzinvestor Lars Windhorst (42) beim Hauptstadt-Klub ein. Dies hatte zuerst der Spiegel berichtet.
Für 37,5 Prozent Vereinsanteile werden 125 Millionen Euro über Windhorsts Beteiligungsgesellschaft Tennor an die Berliner fließen. Zudem hat Windhorst in der kommenden Saison die Möglichkeit, seine Anteile auf 49,9 Prozent zu einem höheren Preis aufzustocken.
"Ich bin stolz und glücklich, dass sich unsere kontinuierliche Arbeit bei Hertha BSC bereits so zeitnah nach dem Rückkauf der KKR-Anteile bezahlt gemacht hat. Das Ergebnis ist auch ein großer Verdienst der sehr vertrauensvollen und professionellen Gespräche mit Tennor", sagte Ingo Schiller, Geschäftsführer Finanzen bei Hertha. Manager Michael Preetz ergänzte: "Diese Zusammenarbeit ist richtungweisend für unseren Verein. Wir sind uns bewusst, dass kontinuierliche und fortschrittliche Arbeit unsere Chancen im immer härter werdenden Wettbewerb stetig steigern wird. Und diese neue Partnerschaft ist ein weiterer Indikator für dieses Bewusstsein."
Das Kapital soll auch in den Kauf neuer Spieler fließen. "Das erhöht unsere Chancen, mittelfristig in Reichweite internationaler Plätze zu kommen", wurde Preetz vom Spiegel zitiert. Auch Windhorst verspricht sich von dem Deal einen Aufschwung des Tabellenelften der abgelaufenen Bundesligasaison. "Die Hertha kann wie andere Klubs in London oder Madrid zu einem echten ’Big City Club’ werden", sagte Windhorst.
Konkret sucht Hertha nach einem Ersatz für Flügelspieler Valentino Lazaro, der vor einem Wechsel zum italienischen Traditionsklub Inter Mailand steht. Auch ein neuer Stürmer sowie eine neuerliche Leihe von Mittelfeldspieler Marko Grujic, der beim FC Liverpool unter Vertrag steht, sind im Gespräch. Allerdings buhlt auch Ligakonkurrent Werder Bremen um Grujic.
(M.Travkina--DTZ)