Tour-Sieger Thomas schwer gestürzt - offenbar keine Brüche
Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas (33) ist auf der vierten Etappe der Tour de Suisse schwer gestürzt, hat rund drei Wochen vor Beginn der Frankreich-Rundfahrt laut eines Medienberichts aber zumindest keine Brüche erlitten. Der Brite kam rund 30 km vor dem Ziel zu Fall und wurde mehrere Minuten von den Ärzten behandelt. Wie sein Team Ineos kurze Zeit später mitteilte, musste Thomas das Rennen aufgeben. Er werde zudem für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht.
Später meldete der Rennstall, Thomas habe "Abschürfungen an der Schulter und einen Cut über dem rechten Auge davongetragen". Die französische Tageszeitung Le Monde berichtete am Abend unter Berufung auf das Team zudem, Thomas habe keine Brüche erlitten.
Erst in der vergangenen Woche hatte sich Thomas’ Teamkollege Christopher Froome (Großbritannien) bei einer Besichtigungsfahrt im Rahmen des Criterium du Dauphine bei einem Sturz schwer verletzt. Der viermalige Tour-Sieger knallte mit 54 km/h gegen eine Hauswand und brach sich seinen Oberschenkel, die Hüfte und den Ellbogen.
Froome fällt definitiv für die Frankreich-Rundfahrt aus. Hat Thomas nun tatsächlich nur oberflächliche Verletzungen erlitten, darf Ineos, das frühere Team Sky, wohl zumindest auf den Titelverteidiger zählen. Allerdings dürften die Verletzungen seine Vorbereitung auf die Tour dennoch stark beeinträchtigen.
Den Etappensieg sicherte sich der Italiener Elia Viviani (Deceuninck-Quick Step) im Massensprint vor Michael Matthews (Sunweb) sowie dem dreimaligen Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe). Der Geraer John Degenkolb (Trek-Segafredo) wurde Zwölfter.
(L.Svenson--DTZ)