Neue DFB-Struktur nimmt konkrete Züge an: Präsident soll Ende August gefunden sein
Die neue Struktur des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nimmt konkrete Züge an. Interimspräsident Rainer Koch hat bei der Versammlung der Profiklubs am Dienstag die mögliche neue Ordnung skizziert. Bei den Plänen scheint es auf eine deutlichere Trennung zwischen dem wirtschaftlichen und dem gemeinnützigen Teil hinauszulaufen. Beide "Abteilungen" könnten entsprechend auch von unterschiedlichen Personen geführt werden. Bis Ende August will der DFB die Personalien klären.
"Wir befinden uns mit dem DFB in einer wirklich extrem konstruktiven Zusammenarbeit. Die Diskussion tut gut. In absehbarer Zeit sollte das Profil des künftigen Präsidenten klar werden", sagte DFL-Boss Christian Seifert: "Es wurde eine deutlichere Trennung zwischen der DFB GmbH und dem DFB e.V. mit seinen gemeinnützigen Aktivitäten skizziert. Den einen Teil könnte ein Aufsichtsratsvorsitzender führen, den anderen ein Präsident oder auch ein Aufsichtsratsvorsitzender."
Der DFB kündigte an, die Frist für die Nominierung eines Präsidentschafts-Kandidaten vom 1. August auf Ende August verschieben zu wollen. Dadurch könnte die Deutsche Fußball Liga (DFL) einen Beschluss zur Nominierung bei ihrer Generalversammlung am 21. August fassen. DFB und DFL wollen beim DFB-Bundestag am 27. September einen Konsenskandidaten wählen.
Seifert geht davon aus, dass die Zeit reicht. "Wir finden hoffentlich einen Kandidaten, der den DFB in die Zukunft führen kann", äußerte der 50-Jährige: "Es ist eine wichtige Position - aber nicht die schwierigste Personalie Deutschlands. Wenn man weiß, wonach man sucht, kann man das schaffen."
(T.W.Lukyanenko--DTZ)