Sane spricht - und sagt doch nichts zum Bayern-Interesse
Spekulationsobjekt Leroy Sane hat sein Schweigen gebrochen, inhaltlich aber nichts über seine Zukunftspläne verraten. "Ich gehe jetzt erstmal in Urlaub, und alles weitere wird man dann sehen", sagte der von Bayern München umworbene Fußball-Nationalspieler nach dem 8:0 (5:0) im EM-Qualifikationsspiel gegen Estland in Mainz über einen möglichen Transfer zum deutschen Rekordmeister.
Der Nachfrage, ob die Münchner denn hoffen dürften, begegnete der 23-Jährige mit einem Lächeln und dem Satz: "Das war’s für die Bayern-Fragen. Dankeschön."
Sane selbst scheint noch unschlüssig zu sein, ob er bei Manchester City bleiben oder einen Wechsel zum Beispiel nach München forcieren soll. "Ein Transfer ist immer ein Drei-Parteien-Geschäft. Erst muss sich der Spieler entscheiden, wo er seine Zukunft sieht", sagte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge der Sport-Bild.
Sane, Torschütze zum 8:0 (88.), schwärmte unterdessen von der stark verjüngten DFB-Elf. "Es hat sehr, sehr viel Spaß gemacht, mit den Jungs zu kicken. Alle können sehen, dass da wieder was entsteht." Zwar funktioniere "noch nicht alles perfekt, aber die Entwicklung ist sehr, sehr gut. Die jungen Spieler müssen vorangehen und können sich nicht mehr hinter den älteren verstecken."
Bayern-Profi Leon Goretzka betonte, er würde sich "sehr freuen", wenn sein früherer Schalke-Kumpel Sane von Manchester City komme. "Er ist ein sehr guter Freund und würde uns sportlich weiterhelfen. Ich habe ihm aufgezeigt, dass das ein guter Schritt für ihn wäre."
Sanes City-Kollege Ilkay Gündogan hielt dagegen. "Leroy mag mich sehr und will es genießen, mit mir noch ein paar Jahre zusammenzuspielen", sagte er mit einem Schmunzeln. Doch egal, wie sich Sane entscheide, sei der Angreifer "auf einem sehr, sehr guten Weg. Es ist ihm zu gönnen, dass er erfolgreich ist - egal wo."
(T.W.Lukyanenko--DTZ)