Deutsche Tageszeitung - kicker-Umfrage: Löw spaltet Bundesliga-Profis

kicker-Umfrage: Löw spaltet Bundesliga-Profis


kicker-Umfrage: Löw spaltet Bundesliga-Profis
kicker-Umfrage: Löw spaltet Bundesliga-Profis / Foto: ©

Ein Jahr nach dem WM-Desaster in Russland ist das Vertrauen in Joachim Löw noch nicht wieder vollauf hergestellt. Nur 38 Prozent der Bundesliga-Profis halten Löw weiter für den richtigen Mann. Ebenfalls 38 Prozent beantworten die Frage, ob der 59-Jährige noch der richtige Bundestrainer ist, mit nein. Das ergab die traditionelle Umfrage des Fachmagazins kicker, an der sich 250 Profis beteiligten.

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Die restlichen 24 Prozent gaben an, zum Thema keine Meinung zu haben - ein ungewöhnlich hoher Wert. Die Frage war neu, in den vergangenen Jahren stand der Weltmeister-Trainer von 2014 nicht zur Disposition. Hätte der kicker früher nach Löws Eignung für das höchste Traineramt gefragt, "wir wären für verrückt erklärt worden", schreibt das Magazin.

Nun lautet das Urteil, Löw sei "nach der turbulenten Zeit seit dem WM-Aus", in die auch der Abstieg in der Nations League und der eingeleitete Umbruch fällt, "noch nicht über dem Berg". Pluspunkte kann er derzeit keine sammeln. Wie beim 2:0 am vergangenen Samstag in Weißrussland fehlt er auch am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) beim EM-Qualifikationsspiel in Mainz gegen Estland. Nach seinem Sportunfall erholt sich Löw zu Hause in Freiburg, sein Assistent Marcus Sorg vertritt ihn.

Zu den Gründen, warum sie für oder gegen Löw sind, mussten die Spieler keine Angaben machen. Glauben die Zweifler nicht mehr an seine fachliche Qualitäten, oder sehen sie mangelnde Motivation? Und was schätzen Löws Unterstützer an ihm? All das bleibt offen.

Allerdings haben sich die Werte Löws gegenüber der Januar-Umfrage im kicker wieder verbessert. Damals erklärten 58,4 Prozent unter 214 Profis, ein Abgang des Bundestrainers wäre nach dem Vorrunden-Aus in Russland der richtige Schritt gewesen. Lediglich 25,7 Prozent hatten den Verbleib des Weltmeistertrainers von 2014 gutgeheißen, 15,9 Prozent enthielten sich einer Antwort.

(Y.Leyard--DTZ)

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