EM-Quali: Frankreich rutscht aus, Italien und Belgien souverän
Weltmeister Frankreich leistete sich den ersten Ausrutscher, Ex-Europameister Italien und der WM-Dritte Belgien eilen dagegen in der Qualifikation für die EM 2020 souverän von Sieg zu Sieg. Nach zwei mühelosen Erfolgen zum Auftakt patzte die Equipe Tricolore am dritten Spieltag mit 0:2 (0:2) in der Türkei.
Belgien verbuchte dagegen mit dem 3:0 (2:0) gegen Kasachstan ebenso den dritten Dreier wie Italien beim 3:0 (3:0) in Griechenland. Die Maximalausbeute von neun Punkten haben auch die Türkei sowie der deutsche Gegner Nordirland auf dem Konto.
Frankreich rutschte in der Gruppe H hinter die Türkei auf den zweiten Platz ab - punktgleich mit Island. Der Viertelfinalist der EM 2016 gewann 1:0 (1:0) gegen Albanien und holte den zweiten Erfolg im dritten Spiel.
Italien, Europameister von 1968, hat in der Gruppe J als Spitzenreiter beste Aussichten auf die Qualifikation zur paneuropäischen EM im nächsten Jahr. Finnland ist nach dem 2:0 (0:0) gegen Bosnien-Herzegowina Zweiter.
Belgien führt die Gruppe I an. Den höchsten Sieg des Samstags feierte der Tabellenzweite Russland mit 9:0 (4:0) gegen San Marino. Dritter ist Schottland nach dem 2:1 (0:0) gegen Zypern.
In der deutschen Gruppe C liegt überraschend Nordirland nach dem 2:1 (0:1) in Estland mit neun Punkten vorne. Die Balten sind vor dem Aufeinandertreffen mit dem deutschen Team am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) in Mainz weiter sieglos.
Vize-Weltmeister Kroatien übernahm in Gruppe E die Tabellenführung - punkt- und torgleich mit Ungarn. Die Mannschaft von Trainer Zlatko Dalic setzte sich gegen Wales mit 2:1 (1:0) durch. Mit zwei Toren führte der Leipziger Willi Orban Ungarn zu einem 3:1 (1:0) in Aserbaidschan. Die ersten beiden Teams in jeder Gruppe qualifizieren sich für die EURO.
Der Düsseldorfer Kaan Ayhan brachte die Türken in Konya mit einem Kopfballtreffer in Führung (30.). Cengiz Ünder erhöhte noch vor der Pause (40.). Johann Gudmundsson (22.) traf für Island, das sich nach seinem EM-Debüt 2016 im Jahr 2018 auch erstmals für eine WM qualifiziert hatte.
Für Italien trafen Nicolo Barella (23.), Lorenzo Insigne (30.) und Leonardo Bonucci (33.). Für Belgien waren Dries Mertens (11.), Timothy Castagne (14.) und Romelu Lukaku (50.) erfolgreich.
Konstantin Vassiljev (25.) brachte die Esten in Tallinn in Führung, Conor Washington (78.) und Josh Magennis (80.) drehten die Partie mit einem Doppelschlag.
Ein Eigentor des Walisers James Lawrence (17.) brachte in der ersten Hälfte die Führung für deutlich überlegene Kroaten, bei denen in Tin Jedvaj (Bayer Leverkusen), Andrej Kramaric (TSG Hoffenheim) und Josip Brekalo (VfL Wolfsburg) drei Bundesliga-Profis in der Startelf standen. Der frühere Wolfsburger und Dortmunder Ivan Perisic (48.) traf kurz nach der Pause zum 2:0.
Orban erzielte in Baku die ersten beiden Tore (18. und 53.) für die Ungarn, die in Torwart Peter Gulacsi (Leipzig) und Adam Szalai (Hoffenheim) zwei weitere Bundesligaprofis auf dem Platz hatten.
(L.Svenson--DTZ)